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Meistertipps zu Alptraum ohne Ende

[ Tyll Zybura © 2002 | mail | url | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Die Stadt Baliho
Die Warenschau
Mutter Linai und ihre Vision
Anderath - das Treffen der Praiotiner
Die Reise nach Dragenfeld
Die Träume
Korobar - Hintergrund und Begegnung
Liscoms Ritual - Magietheorie
Borbarads Rückkehr - das Finale
Die Zeit danach
Das Liber Zhammoricam per Satinav
Nachforschungen: die Druiden

Die Warenschau

Im Abenteuer ist vorgesehen, daß die eigentliche Warenschau schon vorbei ist, wenn die Helden ankommen - aber das ist meines Erachtens ein bißchen dröge. Die Warenschau eignet sich in ihrem Volkfest-Charakter durchaus als Ereignis, welches den Spielern und Helden umso mehr den wunderschönen Sommer und die Idylle in Weiden vor Augen halten kann!

Das Gelände der Warenschau wird von einigen Grünröcken gegen ungebührliches Betragen von Seiten der Viehtreiber oder armer Leute 'beschützt'. Baliho selbst ist berühmt für exzellente Lederwaren, so sind hier die besten Sattler, Schuster, Rüst- und Zeugmeister Weidens zugegen. Aus Trallop und Donnerbach sind schöne Tuchwaren gekommen (teures Klöppelwerk und echter Elfenbausch, aber auch feines Linnen und schöne Filzstoffe) und ein zwergischer Schmied aus Uhdenberg handelt mit allerlei Spezialwerkzeug und einigen Waffen. Natürlich fehlen auch die bürgerlichen und bäuerlichen Handwerksvertreter nicht: Bäcker, Obstbauern, Metzger, ein fetter Barbier und ein schmächtiger Messerschleifer, ein Zahnreißer und ein schneidiger Medicus - sie alle schreien miteinander um die Wette und darum, wer die meisten Kunden abbekommt.

Um die vielen Geschäfte, die hier auch zwischen Händlern untereinander abgeschlossen werden sollen, zu dokumentieren und zu besiegeln, sind gleich drei Schreiber mit Bauchladen und kleinen Tischchen zugegen, und noch über dieses reichhaltige Angebot hinaus haben sich zahlreiche Unterhaltungskünstler eingefunden: eine "echte Hexe" betätigt sich als Wahrsagerin und Weise Frau, ein bekannter aldifreidscher Sänger und Lautenspieler aus Trallop gibt sich die Ehre - und falls die Helden schon das Abenteuer Staub und Sterne erlebt haben tritt als Höhepunkt des Festes vielleicht die berühmte Artisten-Familie da Merinal auf...!

Die Helden sollten durchaus das basarartige Flair genießen können - hier können sie Spaß haben und Ausrüstung von hoher Qualität erstehen (z.B. den Rucksack "Isegrein" aus doppellagigem Wildleder mit wasserdichtem, weil gewachstem Filzfutter und Geheimbodenfach - jaja, die Lederer hier wissen, was ein Abenteurer so alles braucht!).

In Begleitung der da Merinals könnte außerdem die tulamidische Sharisad Seraya da Merinal gekommen sein, die mit dem hiesigen Spielhaus Nordstern einen Exklusiv-Vertrag abgeschlossen hat und dort an einem der kommenden Abende ihren von pompös aufgemachten Ausrufern beworbenen Auftritt haben wird...

Die höheren Herrschaften der Stadt - d.h. auch die Geweihtenschaft - läßt es sich sicher nicht nehmen, ebenfalls einmal über den Markt zu gehen und das Spiel der Gaukler zu genießen. Und es ist recht unwahrscheinlich, daß offensichtlich weitgereiste Recken wie die Helden nicht angesprochen werden - vielleicht werden sie sogar aufgefordert, von ihren Taten und Reisen für ein kleines Publikum zu berichten! Hier könnte also schon die Begegnung mit Mutter Linai, Reo C. Sapallyo oder anderen interessanten Gestalten aus Baliho entstehen, ohne daß es aussieht wie eine Pflichtbegegnung des Abenteuers...

Die Geweihtenschaft von Baliho könnte aus folgenden Personen bestehen: der kürzlich errichtete Tempel der RONdra wird geleitet von Schwertbruder Leomir Leu von Trallop-Leuenstein und der ihm angetrauten Rittsfrau Firunwid Firanwar von Rhodenstein, beides verdiente Veteranen des Orkenkriegs, die aber durchaus das Fest genießen können. Der höchste Geweihte des PRAios-Tempels, Lichtträger Brunn Baucken, läßt sich auf dem Abschlußfest der Warenschau von der diplomatischen Schwester Praiogard vertreten - die auch nicht sonderlich glücklich über die Anwesenheit der Bannstrahler zu sein scheint... Die Gastgeberin der Freude des RAHja-Tempels, Schwester Nidara, ist wohl häufig gemeinsam mit Mutter Linai anzutreffen und ist sicherlich interessiert an Berichten aus der Ferne. Ansonsten gibt es noch die Badilakaner, die aber lieber am Eingang des Festgeländes um Almosen für die Armen bitten, als sich dort zu vergnügen... Der Vorsteher des PHEx-Tempels heißt Nescor und ist im Treiben wahrscheinlich nicht so leicht zu entdecken.

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Es gibt 3 Kommentare zum Abschnitt "Die Warenschau"

3 Kommentar von Der andere Andreas

Bezüglich des Nordsterns:
Ich hatte an dieser Stelle das Vergnügen, mal wieder festzustellen, wie gut der alte Grundsatz "NSCs sagen immer die Wahrheit" bei den Spielern noch verankert ist. In der Neuauflage gibt es den Vorschlag, im Vorfeld einen betrunkenen von einem "Südstern und seinen Vorteilen" (oder so ähnlich) brabbeln zu lassen. Resultat: selbst als meine Helden schon zweimal im Nordstern eingekehrt waren, waren sie noch immer auf der Suche nach diesem mysteriösen "Südstern", den keiner kennen wollte - bis sie fast schon eine Verschwörung witterten...

[ | 13-11-2007 ]

2 Kommentar von Katharina

Im Abenteuer Prost Mahlzeit! aus der Anthologie Leicht verdientes Gold gibt es eine erweiterte Zechen-Regel (S. 46), die man für ein Wettzechen auf der Warenschau (wie auch von Wolfgang Buders Spielhilfe zur Warenschau vorgeschlagen) nutzen könnte:

Bei der Regel wird stärker berücksichtigt, dass Menschen mit unterschiedlicher Erfahrung im Zechen unterschiedlich viel Alkohol vertragen können. Für jedes alkoholische Getränk (ein Humpen Gebrautes, ein Glas Gekeltertes oder ein kleines Gläschen Gebranntes) sinkt die Ausdauer um W6 + Anzahl der schon konsumierten Getränke Punkte. Die übrigbehaltenen TaP (in DSA4-Termininologie TaP*) aus der Zechen-Probe (beim Kippen besagten Getränkes) werden von diesem Wurf abgezogen. Dies hat zur Folge, dass eine geübte Säuferin Unmengen in sich hineinschütten kann, während ein ungeübter Trinker sofort am Boden liegt.

Sinkt die Ausdauer auf zwei Drittel des ursprünglichen Wertes, beginnt der Alkohol, seine Wirkung auf den Charakter der oder des Betroffenen zu entfalten (insbesondere in Form von Ausgelassenheit, Melancholie oder Aggressivität - je nach Persönlichkeit). Sinkt die Ausdauer auf ein Drittel, ist der oder die Betroffene total besoffen und muss nach Hause getragen werden. Fällt die Ausdauer unter 5 Punkte, verliert er oder sie das Bewusstsein.

Beim Wettzechen bietet es sich vielleicht an, dass einE TeilnehmerIn ausscheidet, wenn ihre oder seine Ausdauer auf ein Drittel fällt.

[ | url | 13-03-2004 ]

1 Kommentar von Adrian

Auf der Warenschau könnte eine Wahrsagerin auftreten, die dem künftigen Ersten Gezeichneten die Zukunft vorhersagt, dass könnte folgendermaßen aussehen:

"Selindes Gesicht ist tief im Schatten der dunkeln Kapuze verborgen, betörende Düfte steigen dir aus den verschiedensten Ecken des Zeltes in die Nase. Deine Lider werden schwer, du kannst ihre knochige, mit Altersflecken bedeckte Hand nurmehr verschwommen erkennen, als sie die erste Karte aus dem Stapel zieht. In der Mitte des alten Tisches wird sie abgelegt: "Hier bist du, du bist...der Erzdämon? (Schlucken) Große Macht umgibt dich? Um dich herum sind... (nacheinander legt sie vier Karten um die mittlere herum, ein kleines Rad): der Magier des Eises, der König des Eises, der Ritter des Eises und die Erd-Zwei. Das Leben in seiner schwächsten Form, darum die Macht des Eises, Tod und Stillstand und in der Mitte bist du, ist der Erzdämon? Dafür verantwortlich..."

Bedeutung: Die Karten sehen im Helden bereits das Rubinauge, das trägt zur Zeit jedoch Liscom, daher der Erzdämon, der mit der Macht des Eises (Zeit) für das Ende des Lebens (die Ausbeutung der Natur) verantwortlich ist.

Kommentar: Bei der Ausgestaltung dieser Idee kann vielleicht auch die Beschreibung der Wahrsagerin Sefira von Rashdul (aus Staub und Sterne) helfen, die sich unter den Dramatis Personae befindet. [ link ] - Sebastian

[ | 09-07-2003 ]

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