Meistertipps zu Alptraum ohne Ende

[ Tyll Zybura © 2002 | mail | url | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Die Stadt Baliho
Die Warenschau
Mutter Linai und ihre Vision
Anderath - das Treffen der Praiotiner
Die Reise nach Dragenfeld
Die Träume
Korobar - Hintergrund und Begegnung
Liscoms Ritual - Magietheorie
Borbarads Rückkehr - das Finale
Die Zeit danach
Das Liber Zhammoricam per Satinav
Nachforschungen: die Druiden

Die Träume

Eine andere (vielleicht noch bessere) Methode, den Spielern deutlich zu machen, daß sie der Reise ein wenig Aufmerksamkeit schenken sollten, sind die Träume. Thomas Römer verweist nur kurz einmal in einem Einschub darauf, daß den Helden auffallen kann, daß auch anderen Menschen in der Gegend unter diesen finsteren Träumen leiden. Dieses Element würde ich stärken: Für meine Spieler war es ziemlich unheimlich, als sie bemerkten, das auch ihre Umwelt träumte - und die alte Perainegeweihte in Wolfhag oder die blinde Tochter des Schmieds in Salthel sind sicherlich von den Folgen der Träume wesentlich schlimmer betroffen, als die Helden!

(Meine Gruppe wollte sich bei einer Kräuterfrau in Salthel mit verschiedenen Kräutern ausstatten, die den Schlaf erzwingen bzw. ihn verhindern sollten. Eben ein solches Kräuterweiblein hat ja durchaus Potential für rege Träume und so habe ich mit unserer Magierin eine beklemmende Szene in der lichtlosen Kate der mürrischen alten Frau gespielt, wo die Luft von den Dünsten getrockneter Pflanzen und alten Absuds zum Ersticken dick und ihre Blessuren aus dem dritten Traum so gerade erkennbar waren...)

Über solche Personen können Sie als Spielleiter auch die Erinnerung der Spieler auffrischen (falls Sie ihnen die Träume nicht mehrmals vorlesen wollen) und sogar handfeste (aber häufiger wohl abwegige) Deutungen vorstellen, auf die die Helden nicht kommen mögen. Jedenfalls sollten die Spieler so ins Grübeln über die Träume kommen und wenn es ihrer Gruppe nicht zu langweilig ist, kann sie ruhig viel Zeit mit den Deutungen verbringen.

Man kann den Austausch weiterhin fördern, indem man den Traum ausschließlich den jeweiligen Träumern vorträgt und die anderen Spieler aus dem Raum schickt! Danach sollte der Träumer hinausgeschickt werden und Sie können den anderen Spielern schildern, was sie sehen, als sie in der Nacht aufwachen und ihren Gefährten in einem schlimmen Traum gefangen sehen - und sie reagieren lassen! Diese Prozedur sollten Sie unregelmäßig halten (also auch mal den Träumer zuerst hinausschicken), denn damit steigt die Spannung, welche Helden nun träumen und welche Zeugen sind.

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2 Kommentar von Andi

Kann ich auf jeden Fall zustimmen. Man muss sich überlegen, wie man die anderen Helden den Träumern zu Hilfe kommen lassen will. Dabei sollte man auch genau planen wer träumt.

Wenns gar nicht anders geht kann man auch ein bisschen an der Natur der Träume selbst drehen. Nachdem der träumende Held schon mit weitaufgerissenen Augen (aber immer noch schlafend) halb das Schlafwandeln anfängt, können sich bei anderen Helden langsam Halluzinationen zeigen, die sie langsam in den Traum ziehen. Der Spuk aus der "letzten Bastion" gibt da gute Ideen.

[ 01-03-2008 ]

1 Kommentar von Georg

Kleiner Tip, falls die Helden keinerlei Möglichkeit (mehr) haben, in die Träume einzudringen (bei uns zum Beispiel hat die Magierin 2 mal den Zauber versemmelt):

In "Staub und Sterne" können die Helden irgendwo in Liscoms Turm einen "Traumring" finden, der, laut Abenteuer, den Helden manchmal Visionen zukommen lassen kann oder so. Eine weitere Eigenheit könnte eben auch sein, daß man mit seiner Hilfe in die Träume eines anderen gucken kann... (dazu muss man ihn am linken Ringfinger tragen und mit dem Daumen drehen, während man mit der rechten Hand die Stirn des Träumers berührt - der Ring wird dabei allerdings so heiß, daß man sich die Finger verbrennt (w6 SP) und bei missglückter Selbstbeherrschungsporbe es nochmal versuchen muß / kann - was dann für jeden Versuch zu einem FF abzug von 1 führt bei allen Sachen, die mit der linken Hand zu tun haben, so lange, bis die Verbrennung ausgeheilt ist).

[ 13-10-2004 ]

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