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Meistertipps zu Unter dem Adlerbanner

[ Jörg Feldhausen © 2003 | mail | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Zeitliche Einordnung und geeignete Heldentypen
Der Einstieg ins Abenteuer I
Der Einstieg ins Abenteuer II
Die Begegnung mit Dom Phrenos
Schloss Baliiri
Aldyramon und Methumis
Das Finale am Funduq
Nachbemerkung

Die Begegnung mit Dom Phrenos

Die erste Fechtszene im Wirtshaus "Zum Stachel" dient in erster Linie dem horasischen Flair (Mantel und Degen) und nur in zweiter Linie der sympathischen Kontaktaufnahme mit Dom Piro - "Einer für alle! Alle für einen!". Dazu ist hilfreich, wenn die Helden vor Eintreffen der Hylailer in eine äußerst brenzlige Situation geraten sind. Die Provokationen der Kusliker müssen doch recht derbe ausfallen und hier sollte man als Meister schon genau wissen, was dem Helden lieb und wert ist und worüber er keine Späße erduldet, ansonsten helfen natürlich körperliche Attacken wie Schubsen, Bein stellen und das Bewerfen mit Speiseresten.

Ingesamt sollten die Helden sich in der Situation wiederfinden, alle Söldner zum Kampf fordern zu müssen (vielleicht hängt der ein oder andere Charakter ja auch schon gefesselt an einem Kleiderhaken). Hier kann man als Meister ruhig mal an einigen vorlauten Spielern Rache nehmen da Zweck der Szene gerade eine verzweifelte Wut der Helden ist und umso dankbarer sind die Helden dann ihrem Retter Dom Piro. Die eigentliche Kampfszene sollte man auf die Vorlieben der eigenen Gruppe abstimmen, da es nicht jedermanns Sache ist ellenlange Würfelorgien zu veranstalten. Vielleicht bringt man die Geschehnisse auch erzählerisch rüber.

Ansonsten lohnt es sich natürlich Helden auf die spektakulären Aktionen zu stoßen. Z.B.:

"Wieder flieht ein jaulender Kusliker, nachdem dein Schwert einen tiefen, aber nicht lebensbedrohlichen Schnitt in seinem Oberarm hinterlassen hat. Du blickst dich um und siehst, wie der Edelmann [Dom Piro], welcher euch mit den Hylailern zur Hilfe geeilt ist, von drei verdammten Kuslikern bedrängt wird und sich nur noch notdürftig mit einem Hocker und seinem Degen verteidigen kann." [Gelungene KL- oder Sinnesschärfe-Probe] "Dir fällt auf, das alle drei Kusliker auf einem kleinen Teppich auf dem gut gebohnerten Holzboden stehen!" [Held zieht den Teppich] "Ein Kusliker stürzt mit dem Schädel genau in den Hocker des Edelmannes und bleibt benommen liegen, während der zweite sich den Degen selbst in den Unterschenkel getrieben hat; der dritte erhält einen kräftigen Tritt und sucht das Weite. Der Edelmann winkt dir lächelnd zu und verneigt sich. "Eine Ehre mit euch zu Fechten!" ruft er dir zu, dann spannt sich seine Miene wieder. Er schleudert den Hocker nach dir! Überrascht kannst du nicht mehr ausweichen, doch der Schemel verfehlt deine Schulter knapp und schlägt mit einem Krachen in das Gesicht eines Kuslikers, welcher dich gerade von hinten schnappen wollte!" usw.

Nach erfolgreichem Kampf wird natürlich auf Kosten Dom Piros gefeiert und man sollte einige heitere Szenen mit den Hylailern einbauen. Sie könnten die Helden und Edelleute auf den Schultern durch die Kneipe tragen o.ä. Dom Piros Vortrag am späten Abend muss so glaubwürdig wie möglich klingen. Sollten die Helden nur irgendeinen Verdacht schöpfen, könnten sie sich einigen Edelleuten auf Baliiri anvertrauen und das Abenteuer kippen. Ihr solltet also eine schlüssige Argumentation vortragen, die keine Fragen der Helden unbeantwortet lässt. So könnte Dom Piro gerade von Baliiri kommen, wo er den Grafen zur Herausgabe des Siegels gefordert hat, dieser jedoch heuchlerisch vorgetragen habe, dass Siegel gar nicht zu besitzen.

Da er doch sehr um das Wohl seiner Männer besorgt sei, wollte er es nicht unüberlegt zu einem offenen Konflikt kommen lassen, der nur unnötig Leben kostet. Dies könnte vielleicht auch ein eingeweihter Hylailer den Helden anvertrauen, der die Helden als mögliche Retter sieht und ihnen offenbart, dass Dom Piro einfach zu gutmütig und stolz ist sich an die Helden zu wenden. So könnten die Helden von selbst Dom Piro auf seine Probleme ansprechen.

Vorweggenommen finde ich das Einschleichen als vermeintlicher Adeliger auf Baliiri am schönsten, da eigentlich nur hierbei ein schönes Intrigenspiel entstehen kann. Des weiteren ist es für den Spielleiter hilfreich sich wenigstens einigermaßen auf das Verhalten der Gruppe einstellen zu können und nicht tausend Notpläne aus dem Hut zaubern zu müssen. So kann bereits mit Dom Piro alias Dom Phrenos die Vorgehensweise abgesprochen werden. Dieser könnte ihnen natürlich eine Einladung Dom Piros zur Verfügung stellen ("Der Verräter war auch noch so unverschämt mich zu seinen Lustspielen einzuladen, während doch die Bevölkerung im Süden mit dem Tod kämpfen muss!") und dazu natürlich Kleidung, Schmuck und andere Gegenstände von Edelleuten, Dienern und Soldaten. Bei Belohnungsverhandlungen sollte man ihn ähnlich wie Herzog Waldemar in Unsterbliche Gier darstellen; Phrenos weiß ja, dass er nicht zahlen muss.

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