Das Borbarad-Projekt

Übersicht Meistertipps Kommentare Downloads

UG

Meistertipps zu Unsterbliche Gier

[ Tyll Zybura © 2003 | mail | url | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Der Weg durch Weiden
Vampire 1: Fredo
Wegstationen: Anderath, Baliho und Umgebung
Vampire 2: Halman und Wolfhart
Wegstationen: Espen und Burg Donnerschalck
Begegnung: Deschelef ibn Jassafer
Vampire 3: Das kleine Finale in Menzheim
Hintergrund: Gut Menzheim
Begegnung: Pardona
Begegnung: der Gletscherwurm
Begegnung: Pardonas Orkschergen
Das Finale im Nachtschattensturm

Begegnung: Deschelef ibn Jassafer

Die Begegnung mit dem Zauberer habe ich bei Burg Donnerschalck östlich von Espen stattfinden lassen. Denn Deschelef war ja dabei, die Kraftlinie Dragenfeld > Baliho > Nachtschattensturm > Blautann zu erforschen; und wenn er dafür etwa bei Salthel mitten im Winter vom Weg abgekommen ist und durch einen Sturm auch die Linie verloren hat, so könnte es ihn durchaus weit Richtung Süden verschlagen haben... Wahrscheinlich gastieren die Helden am Fuße der Burg in der einzigen Schänke weit und breit und warten darauf, daß sich der seit zwei Tagen wütende Sturm legt:

"Plötzlich wird mit lautem Krachen die schwere Tür der Schänke aufgestoßen, jemand flucht lautstark, denn sofort kommt mit dem Heulen des Windes dichtes Schneegestöber in den eben noch so gemütlichen Schankraum. Wie die beiden anderen Gäste wendet auch ihr euch um, um zu sehen, wer es in diesem Sturm geschafft hat, überhaupt den Ort zu finden. Der bornische Kaufmann, der in der Nähe der Tür sitzt, springt unvermittelt auf und kommt zu euch ans Feuer. Die Schwärze der Sturmnacht ist das einzige, was in der Tür zu sehen ist und immer noch sammelt sich heftig hereingewehter Schnee auf dem Boden davor - niemand zeigt sich!

Ihr erhebt euch beunruhigt von der Bank, als... da! ein Schaben ertönt, ein unterdrücktes Stöhnen, dann tritt eine riesenhafte, weiße Gestalt in den Schankraum. Eure Hände fahren schon zu euren Schwertern, als ihr erkennt, daß es sich sehr wohl um einen Menschen handelt, der dort schweren Schrittes hereinstapft und der durch eine reglose Gestalt über seinen Schultern groß wie ein Yeti erscheint! Beide sind in dicke Pelze verpackt, wie es dem Weidener Winter angemessen ist und fast bis zur Unkenntlichkeit mit Schnee bedeckt - wie nach einer langen Wanderung würdet ihr meinen, wenn so etwas bei diesem Wetter nicht schlichtweg unmöglich wäre! [Handlungen zulassen]

Mit schnellen Schritten seid ihr bei den armen Seelen und gerade noch könnt ihr den Träger stützen, der jetzt mit einem Stöhnen auf die Knie sinkt und ihm die Last des Toten abnehmen, den reglosen Leib auf einen der langen Tische legen. Ein ordentlicher Trubel entwickelt sich um euch herum, der Wirt brüllt nach heißem Wasser, sauberem Leinen und dicken Decken, jemand schließt hastig die Tür wieder und zwei Knechte kommen hereingestürmt um eher im Weg zu stehen als hilfreich zu sein. [Heldenname], du hilfst der vor Erschöpfung gestrauchelten Gestalt wieder auf die Beine, redest beruhigende Worte daher, klopfst die dicke Schneeschicht von dem schweren, blauschwarzen Pelzmantel. Als du behutsam die schwere Kapuze zurücklegst und den dicken, von gefrorenem Schnee verkrusteten Wollschal zur Seite schiebst, der das Gesicht bis auf die Augen geschützt hatte, blickst du in das Gesicht einer Frau. Hellgraue Augen blicken dich an, unendlich müde und doch hart und kühl, schmelzender Schnee tropft aus weißen Augenbrauen, weiß wie auch das kurzgeschorene Haupthaar - die schmalen Lippen sind fest aufeinandergepreßt. "Er lebt noch..." murmelt sie, und: "Mein Name ist Frenja Eisauge..." bevor sie in deinen Armen in Ohnmacht sinkt.

[Name des heilkundigsten Helden], du hast den Totgeglaubten auf den langen Holztisch gelegt und ebenfalls den Schnee von ihm abgeklopft. Er ist in eine wollene Decke und in Felle gewickelt, darunter trägt er, wie du erstaunt feststellst, einen dünnen tulamidischen Kamelhaarmantel. Du schlägst all die steife, vereiste Kleidung soweit möglich zurück und benutzt deinen Dolch um einen Riehmen zu durchschneiden, der sich in das hagere Fleisch des Mannes bohrt. Als du die vereiste Kruste des Wollschals um sein Gesicht aufbrichst liegt vor dir ein etwa sechzigjähriger Tulamide. Das spärliche Haar ist stark ergraut, ein ehemals gepflegter Schnur- und Kinnbart ist völlig vereist und die sonst wohl sauber rasierten Wangen sind mit mehrere Tage alten Stoppeln bedeckt. Viele Falten zerfurchen das Gesicht, die Augen sind geschlossen, die Lippen zusammengepreßt und dunkelviolett gefroren. Auch ein Ohr und die tulamidisch stark gekrümmte Nase scheinen vom Frost stark geschädigt, und seine Hände und Füße werden ähnlich aussehen. Trotzdem ist seine Haut noch warm genug, daß Leben in ihm stecken könnte und als du gründlich nach seinem Herzschlag suchst, stellst du fest, daß dieser Mann zwar auf Uthars Schwelle steht, jedoch noch gerettet werden könnte."

Natürlich handelt es sich bei dem Tulamiden um Deschelef ibn Jassafer, der sein Überleben hier vielleicht einem heilkundigen Helden, in jedem Fall aber der Olporter Magierin Frenja Eisauge zu verdanken hat. Als tulamidischer Elementarist in zudem verwirrtem Geisteszustand reichte ibn Jassafers Macht über das ihm fremde Element des Eises nicht aus, um eben jenem Sturm zu trotzen, vor dem auch die Helden sich in ein warmes Gasthaus geflüchtet haben... So fand ihn die ifirn- und firuntreue Magistra Frenja Eisauge, die von düsteren Träumen (Gletscherwürmer und Harpyien kamen darin vor) ins Weidener Land getrieben worden war. Sie konnte ihn mittels RUHE KÖRPER vor den schlimmsten Kälteschäden bewahren, und ÜBER EIS durch das heftige STURMGEBRÜLL unter erheblichem Kraftaufwand bis ins nächste Dorf bringen.

Da Frenja Eisauge sich ohne viele Worte wieder auf ihren eigenen Weg machen wird, sobald sie zu Kräften gekommen ist, brauchen Sie die Magierin nicht sehr ausführlich darstellen. Für den Hintergrund des Elementaren Meisters allerdings sollten Sie durchaus etwas Arbeit aufwenden - oder auf das Dokument im Download-Bereich zu UG [ link ] zurückgreifen, das einen Lebenslauf, ein Bild und Charakterbeschreibungen enthält.

Die Olporter Magierin habe ich nur auftauchen lassen, weil sie einer Heldin meiner Gruppe bekannt war und ich so die weite Entfernung erklären konnte, die ibn Jassafer von der Nähe der Kraftlinie aus nach Burg Donnerschalck zurücklegen konnte. Nach der frustrierenden Audienz beim Gaugrafen wirkte die Tatsache Wunder für die Motivation meiner Spieler, daß Deschelef ja über eine Abschrift der Orakelsprüche von Fasar verfügt!

   nach oben   

[ Kommentar zu diesem Abschnitt schreiben | Benutzer-Profil ]

Es gibt 1 Kommentar zum Abschnitt "Begegnung: Deschelef ibn Jassafer"

1 Kommentar von DerFriese

Als abzusehen war, dass Espen und Burg Donnerschlack das Interesse meine Gruppe nicht geweckt haben, hab ich Dschelef zwischen Altnorden und Menzheim auftauchen lassen. Nadarje war ihm gerade auf den Fersen und im Schneesturm hatte nicht einmal der Firnelf eine Chance sie zu entdecken. Ich habe ihnen mit zwei vergifteten Pfeilen das Fürchten gelehrt (Doppel-20 des Elfen bei der KO-Probe), dann sind sie in der Kutsche geflohen.
Der Magus erhielt hier die Info, dass eine zweite Kraftlinie nach Nordn geht und irgendwo bei Baliho die Ost-West-Linie kreuzt. Da war dann allen klar, wo das Finale stattfinden wird. Eine Version der Orakelsprüche hatte er ebenfalls dabei. Als Unterstützung habe ich Dschelef aber nicht eingeplant, da nicht abzusehen war, wann er wieder auf dem Dann ist.

Kommentar editiert am 13.1.2009 um 8:39 Uhr.

[ | 13-01-2009 ]

Kommentar zu diesem Abschnitt schreiben

Bitte lest die FAQ zur Kommentarfunktion! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

Text

fett = [b]fett[/b]
kursiv = [i]kursiv[/i]
Hyperlink = [url=http://www.borbarad-projekt.de]Hyperlink[/url]