Das Borbarad-Projekt

Eine Einleitung in die Borbarad-Kampagne

oder:
Wie werde ich ein erfolgreicher BK-Spielleiter
und bleibe dennoch bei klarem Verstand?

[ Andreas Winkler © 2003 | mail | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Kennen wir unsere Welt?
Wie komme ich zur BK
Helden als Hauptpersonen - Laufburschen sind NPCs
Der Verlauf der Kampagne
Machen Sie Ihre Helden mächtig...
...dann töten Sie sie!
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Helden als Hauptpersonen - Laufburschen sind NSCs

Wenn die BK nun beginnt, sollte diese Vorarbeit schon geleistet sein. Dann fällt es dem Spielleiter auch leicht, den schwersten Fehler zu vermeiden, den er begehen kann: den Spielern das Gefühl zu geben, ihre Charaktere seien nur Handlanger. Von Anfang an sollte er den Spielern zeigen, wie ihre Macht und ihr Einfluss kontinuierlich wachsen, wie sie sich von dem alten Held-Auftraggeber-Schema lösen und wie sich ihre Rolle mit steigender Stufe und dem Fortschreiten der Ereignisse verändert.

Die Charaktere werden in der BK nicht mehr in einer Kneipe angeheuert - und sei es auch von Rohezal höchstpersönlich - um Borbarad aufzuhalten. Stattdessen sollte der Kampf gegen Borbarad zu ihrem ganz persönlichen Feldzug werden, für den sie bald bereit sind, Geld und Ressourcen zu opfern (das sollte besonders für den Träger des Zweiten Zeichens gelten). Als Begründung könnte schon reichen "weil die Götter es wollen", oder "weil ich Weißmagier bin". Aber auch andere Motivationen sollte ein Spielleiter, der seine Pappenheimer kennt, sich leicht überlegen können. Borbarads Wiederkehr schlägt schließlich hohe Wellen und beeinflusst den ganzen Kontinent (ja ganz Dere).

Geweihte und Sumudiener können göttliche Orakel, Elfen mysteriöse Traumnachrichten erhalten, die sie in den Kampf gegen Borbarad treiben. Einem Magier enthüllt sich vielleicht zunehmend das Unnatürliche, das mit dieser neuen Reinkarnation des Schwarzmagiers einhergeht (diesmal wird Borbarad ja auch einen Schritt wagen, den er nie zuvor gemacht hätte - die Schöpfung zu zerschmettern). Selbst ein Streuner oder unverbesserlicher Söldner weiß beim Anblick von Borbarads Kreaturen, ja spätestens wenn er am Ende von AoE für einen Herzschlag die Aufmerksamkeit des Dämonenmeisters auf sich ruhen spürt, dass er sich für eine Seite entscheiden muss - die Zeit des zynischen Mitlaufens ist vorbei. Wenn der Spielleiter den Helden mehr und mehr enthüllt welche Bedeutung die Rückkehr des Dämonenmeisters hat, sollte ihre Motivation, ihn aufzuhalten, steigen und steigen - egal welche Schrecken sie dafür verkraften müssen.

Natürlich passen aus diesem Grund auch nur bestimmte Charaktere in die BK. Damit sind nicht einmal bestimmte Professionen gemeint - wieso sollte nicht auch ein Schelm der schrecklichen Gefahr entgegen blicken und sich entscheiden für die Menschheit zu kämpfen und zu leiden? Wieso sollte eine mutige, willensstarke Scharlatanin nicht eine der 7 Gezeichneten werden? Wichtig ist eher, dass der Spielleiter seinen Spielern vorher klarmacht, welchen Charakter ihre Charaktere haben müssen. Eine Spielfigur die anfangs feige oder abgebrüht-desinteressiert erscheint, mag interessant sein, ihre Wandlung in der Kampagne wäre eine rollenspielerische Herausforderung.

Ein Charakter der einfach ein Idiot ist, die Gefahr trotz aller Omen nicht ernst nimmt, auch weiterhin nur an Profit denkt, desinteressiert die Achseln zuckt, wenn Aleya Ambareth ihm Magietheorie verständlich machen will... solch ein Charakter, ganz egal von welcher Profession, hat in der BK nur dann etwas verloren, wenn man vorher abgesprochen hat, dass einer der Spielerhelden scheitern, vielleicht sogar zur "Dunklen Seite" überlaufen soll. Für die BK braucht man keine strahlenden Helden, aber Helden müssen es schon sein.

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