Das Borbarad-Projekt

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Dramatis Personae: Adlige

[ Sebastian Meyer © 2003 | mail | url | 06-10-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Reckhart von Spogelsen
Gilia ya Mornicala
Beysa Riftah saba Althufir
Melcher Dragendot
Waldemar von Löwenhaupt
Raidri Conchobair
Bernfried von Ehrenstein

Bernfried von Ehrenstein

[ Björn Ophey © 2004 | mail | 01-06-04 ]

Herzog von Tobrien

Treffpunkte

Tobrien, Ysilia (27 Hal) [WdW, LTvY]
Trollpforte (28 Hal) [RdE]

Merkmale

Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Verzweiflung, Tragik

Seelentier

Bornländer Hund

Zur Person

Der älteste Sohn des greisen Herzogs Kunibald, der durch einen Freipfeil bei dem ersten Kontakt mit dem borbaradianischen Heer vor Mendena fiel und der auch seinen jüngeren Bruder Dietrad zum Zeitpunkt des anbrechenden Winter des Wolfes bei der Schlacht um Eslamsbrück verlor, ist eine tragische Figur im Verlauf der Kampagne.

Schon seine Jugend stand unter keinem guten Stern als sein Vater in das Komplott von Answin von Rabenmund verwickelt war, das zum Ziel hatte, den jungen Brin zu töten. In Ungnade gefallen, aber nicht verurteilt, hatte das einst stolze Herzogenhaus, das so eng mit dem Volk verbunden war, eine weit düstere Zukunft vor sich.

Wenn man vor dem gross gewachsenen Bernfried mit dem langen, feuerroten Haar und den markanten Gesichtzügen, die unter dem wohl gestutzten Barte hervorstechen, steht, so glaubt man vor einem jener Kriegerhelden wie aus den Sagen zu stehen. Doch unter dem schönen und starken Äusseren nagen die Zweifel an dem jungen Mann, der schon soviele Schicksalsschläge einstecken musste und noch vor sich hat.

Während sein Bruder vor Eslamsbrück fällt, wird sein Sohn, der junge Jarlak, in Ysilia geboren. In einer Zeit, wo jeder um seine Verwandten trauern oder seine Frau und sein Kind umsorgen würde, ist Bernfried von einem Monat auf den anderen für ein ganzes Herzogtum und seine Einwohner verantwortlich, an dem die Niederhöllen anzuklopfen scheinen.

Stellen Sie ihn als eine Mischung aus William Wallace und Robert the Bruce aus Braveheart dar. Nur dass er von beiden nur die tragischen Züge und Erlebnisse inne hat. Während er also seine Untertanen um sich sammelt, proklamiert sich hochtrabend ein entfernter Verwandter zum Herzog über Tobrien und offenbart ihm, dass er seinen Bruder als untoten Spielmann halte. Ohnmächtig ob dieser Verkündung wird er im gleichen Atemzug einstimmig als rechtmäßiger neuer Herzog im Beisein des Schwertes der Schwerter und dem Wahrer der Mittellande gekürt. Ohnmacht und keimende Hoffnung sind die beiden Gefühle, die den jungen Herzog von nun an leiten.

Nachdem auf wundersame Weise die Seele seines Bruder und die Insignien des tobrischen Herzogenhaus gerettet werden konnten, stirbt er beinahe bei der Schlacht zu Viereichen im Winter des Wolfes. Nur anhand des Firun-Heiligen Jarlak, des Gründers des Hauses Ehrenstein, überlebt er. Mit neuem Mut macht er sich auf zur kaiserlichen Heerschau nach Praske, wo er als neuer Herzog von König Brin bestätigt werden soll, doch auch hier ist er nicht vor Verrat und hinterhältigen Machenschaften sicher, als er vor den Augen des Adels entführt wird und beinahe in ein dunkles Ritual gezogen wird, das ihn mittels Beherrschung an Borbarad binden soll.

Doch wieder wird er vor dem schlimmsten bewahrt, aber die Verräter, bis auf Rondradan von Streitzig, koennen fliehen und so kann er Brin den Lehnseid schwören. Zu diesem Zeitpunkt schöpft er immer noch Hoffnung, schließlich ist Ysilia, die prächtige Herzogenstadt, erst vor kurzem wieder vollständig erblüht, nachdem der Zug der 1000 Oger sie in Schutt und Asche legte. Kraft schöpft er dank der Liebe seiner Frau Efferdane und seines Kindes, die von der greisen Herzogenmutter Faduhenne in der Residenz gepflegt werden, und auch das gesamte kaiserliche Heer mitsamt dem König und dem Schwert der Schwerter weilt in Ysilia, um die Borbaradianer vor den Mauern der Stadt entgültig zu stoppen.

Doch wiederum ist es üble Magie, die das Heer von der Stadt weglockt und die Tobrier unter ihrem neuen Herzog, der alles versucht um sie hierzuhalten, allein ihrem Schicksal überlässt. Als das wirkliche Heer des Bethaniers vor den Toren auftaucht, sind es die Fahnen des Helme Haffax im gegnerischen Lager, die Bernfried wieder jegliche Hoffnung raubt. Während der letzten Tage von Ysilia stirbt zuerst seine Mutter Faduhenne vor Gram ob der Greuel über ihr Volk und ihre Familie. Doch der verzweifelte Herzog verliert auch seine geliebte Frau, die statt seiner einen jener dämonischen Freipfeile ins Herz trifft, die Bernfried schon seinen Vater geraubt hatten. Der große Bernfried, der in den Reihen der Verteidiger als einer der wenigen auffiel, die noch Mut und Stolz versprühten, ist endgültig gebrochen, allein seinem treuen Kanzler Delo von Gernotsbron, der schon den Leib seines Vaters vor dem endlosen Heerwurm gerettet hatte, ist es zu verdanken, dass zumindest der kleine Erbprinz Jarlak flüchten kann. Von Lethargie und Todessehnsucht getrieben, fällt er den Borbaradianern vor den Toren der Residenz in die Hände, kann aber wiederum von wenigen Getreuen gerettet werden und so verliert das so gebeutelte Herzogtum nicht noch einen seiner Edlen.

Die Figur des Bernfried ist eine Methode, den Gezeichneten zu zeigen, dass sie nicht die einzigen im Verlauf der Kampagne sind, die große Opfer bringen müssen und Schicksalschläge erleiden. Hier bietet sich auch an, die Helden ihr Erlebtes resümieren zu lassen, gerade um den verzweifelten Herzog Mut und Vertrauen zuzusprechen, gerade das zweite Zeichen hat hier sicherlich viel Potential zum agieren.

Eventuell sind es ja ihre Verdienste, dass der Herzog, der nur noch seinen kleinen Sohn und Kanzler Delo an seiner Seite weiss, an der Trollpforte mit den Resten seiner Soldaten und Landwehr kämpft, ohne dass er sich in den Tod stürzt und seiner Verantwortung wieder etwas bewusst wird.

Eine wie ich finde besonders schöne Möglichkeit wäre, dass es die Gezeichneten sind, die ihn mit der ebenfalls tragischen Walpurga von Weiden, der Gemahlin seines toten Bruders Dietrad, Tochter des gefallenen Waldemars und Botin Borbarads, zum ersten Male zusammenführen, auf dass erste Sympathien entstehen, die in einigen Jahren schließlich zur Heirat zwischen den beiden Herzogenhäusern Tobriens und Weidens führen. (AB 104)

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Es gibt 3 Kommentare zum Abschnitt "Bernfried von Ehrenstein"

3 Kommentar von Helme Haffax

Ich finde die Rolle des Bernfired, ... wie soll ich sagen ... Ergreifend und wirklich gut getroffen (von der Beschreibung her). Dieser Adlige ist wirklich vom Schicksal auserkoren alle liebsten zu verlieren und trotz allem noch weiter zu machen ... ich glaube er wird ein Ansporn, wie auch ein Held, für meine Spieler sein ...

[ 17-12-2004 ]

2 Kommentar von Bandit

Blakharaz wollte anscheinend nicht 2 Diener mit 'Anspruch' auf Yol-Ghurmak/Ysilia und hat sich wohl mit unserem lieben Ex-Hofmagier begnuegt ;-)

[ | 03-06-2004 ]

1 Kommentar von floh

Bei Bernfried ist es fast schon verwunderlich, dass er nicht zum Herrn der Rache abdriftet.

floh

[ | 02-06-2004 ]

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