Dramatis Personae: Sonstige

[ Sebastian Meyer © 2003 | mail | url | 27-10-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Sefira von Rashdul
Xalos Niolossis
Rafim al'Hayabeth
Familie da Merinal
Teclador/Bukhar
Marja Ganjaneff
Jobdan Boswitz
Ludo von Hellsingen
Walmir von Riebeshoff
Strutzz
Krallerwatsch

Ludo von Hellsingen

Vampirjäger

Treffpunkte

Weiden, Nachtschattensturm (23 Hal) [UG]

Merkmale

Ernsthaftigkeit, Zielstrebigkeit, Furchtlosigkeit, Einzelgänger

Seelentier

Firnluchs (nur solange Ludo noch kein Vampir ist)

Zur Person

Ludo von Hellsingen wird in "Unsterbliche Gier" leider nur ein Kurzauftritt gegönnt, in dem er den Helden beim Finale im Nachtschattensturm als vampirjagender Vampir zur Hilfe eilt. Dabei bietet eine solch einzigartige Meisterperson soviel mehr Potential, das ruhig mehr ausgeschöpft werden darf.

Es gibt nur wenig offiziellen Hintergrund zu Ludo von Hellsingen, so dass dem Spielleiter praktisch alle Möglichkeiten offen stehen. Lediglich der Mord an der Frau eines Gildenmeisters aus Havena wird in offiziellen Publikationen erwähnt. Da sich später herausstellte, dass sie ein Vampir war, kann man wohl davon ausgehen, dass Ludo von Hellsingen schon etwas länger dieser Profession nachgeht.

Ludo von Hellsingen ist zielstrebig in seinem Handeln und ein Einzelgänger. Immerhin kennt er die Gefahren des Kampfs gegen Vampire und weiß auch um das Unverständnis, das ihm gemeinhin entgegen gebracht wird, wenn er von seinen Erlebnissen berichtet. Deshalb hat er es schon lange aufgegeben, anderen Menschen von seiner Tätigkeit zu erzählen oder überhaupt öffentlich als Vampirjäger aufzutreten.

Sein Erscheinungsbild könnte den Eindruck erwecken, man hätte einen Kommissar der KGIA vor sich, denn er trägt meist einen weiten Umhang und großen Hut gegen die Unbill des Wetters, stellt viele kleinliche Fragen, deren Antworten er akribisch niederschreibt, und taucht meist dort auf, wo sich vor kurzem seltsame Begebenheiten wie Mord oder Entführung ereigneten.

Ludo von Hellsingen eignet sich sehr gut dazu, zusätzlich Dramatik in das Abenteuer zu bringen. Wenn die Helden dem Vampirjäger schon recht früh begegnen, könnten sie mitbekommen, wie er von den Menschen für verrückt gehalten und gemieden wird. Auf Nachfrage werden sie dann von den Leuten erfahren, dass er irgendwelche Schauermärchen von Fabelwesen erzählt, obwohl der örtliche Praiospriester bei seine Praiostagspredigt selbst gesagt hat, dass es so was nicht gibt.

Im Laufe des Abenteuers werden die Helden dann merken, dass Ludo von Hellsingen keineswegs eingebildeten Gespenstern hinterher jagt, sondern durchaus einer sehr realen Gefahr auf der Spur ist. Sobald die Helden den Vampirjäger dann wieder getroffen haben, werden sie ihm wohl als einzige Verständnis entgegen bringen. So könnte eine vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Ludo und den Helden entstehen.

Doch gerade, wenn die ersten Helden Ludo zu schätzen gelernt haben, wird er dann von einem Vampir entführt. Erst im Nachtschattensturm begegnen die Helden ihm dann wieder, wobei er inzwischen selbst zum Vampir geworden ist. Die Helden ständen vor der herausfordernden Entscheidung, entweder einen alten Kampfgefährten zu töten oder einen verfluchten Vampir laufen zu lassen.

Weitere Anregungen zur Ausgestaltung der Figur Ludo von Hellsingen bietet der Download zum Vampirjäger von Jörg Feldhausen. [ link ]

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