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AoE

Meistertipps zu Alptraum ohne Ende

[ Tyll Zybura © 2002 | mail | url | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Die Stadt Baliho
Die Warenschau
Mutter Linai und ihre Vision
Anderath - das Treffen der Praiotiner
Die Reise nach Dragenfeld
Die Träume
Korobar - Hintergrund und Begegnung
Liscoms Ritual - Magietheorie
Borbarads Rückkehr - das Finale
Die Zeit danach
Das Liber Zhammoricam per Satinav
Nachforschungen: die Druiden

Anderath - das Treffen der Praiotiner

Diese Szene bekommt meines Erachtens im Abenteuer nicht genügend Aufmerksamkeit! Helden, die einen gewissen Ruhm genießen, werden nicht einfach so von der Straße gegabelt - der Spielleiter sollte hier betonen, daß die Praiotiner auf der einen Seite ein echtes Interesse an ihren Informationen haben, auf der anderen aber auch recht nervös sind und daher zu radikalem Verhalten neigen (insbesondere die Bannstrahler, welche nicht viel übrig haben für Abenteurer, die sich überall einmischen).

Ich habe zu diesem Zweck einen starken Gegensatz zwischen dem "Erwählten" und Inquisitor da Vanya dargestellt: letzterer ist designierter Leiter der Befragung der Helden und ihnen tendenziell wohlgesonnen. Der Erwählte aber ist zu der Gesandtschaft des Inquisitors hinzugestoßen, weil ihm Informationen zugetragen wurden, die er gar nicht erhalten sollte (ebenso wie ja die Hesindekirche, die der Sache allerdings verdeckt nachgeht)! Er ist der Gegenspieler, der die Helden mit Verachtung betrachtet und sich scharfe Hetzreden gegen die TSA-Kirche durchaus erlauben kann.

Die Helden sollten zunächst in einem Dilemma stecken: wenn sie die Bedeutung von Mutter Linais Vision als sehr groß darstellen um ihre eigene Autorität zu unterstreichen, so riskieren sie eventuell, daß der Erwählte ihnen eine Eskorte aus Bannstrahlern mitschickt (wozu es natürlich nicht kommen soll). Die Vision und ihre Entsendung durch die Geweihte aber herunterzureden könnte am eigenen Ehrgefühl nagen und auch bedeuten, daß die Helden schnell wieder fortgeschickt werden, ohne Informationen erhalten zu haben. Da Vanya könnte die Helden auch direkt fragen, ob sie eine Eskorte aus Bannstrahlern für dem Anlaß angemessen halten! Er wird schließlich aber das Urteil fällen und die Helden 'offiziell' entsenden, um innerhalb einer Frist die Sache zu erforschen.

(Amando Laconda da Vanya wird übrigens in der Almada-Spielhilfe detaillierter vorgestellt. Ich würde ihn allerdings von vornherein als einen echten Verbündeten der Gezeichneten konzipieren, dem sie immer wieder begegnen. Dabei kann für die Helden durchaus lange unklar bleiben, ob der Inquisitor ihnen nicht doch nachspioniert um sie irgendwelcher Vergehen anzuklagen - da Vanya muß sich ja auch vor seinen Vorgesetzten verantworten und kann sich in der Öffentlichkeit ein allzu offenherziges Verhalten gegenüber Magiern, Mohas, Elfen und auch Kriegern nicht erlauben! Aber im Laufe der Abenteuer könnten die Gezeichneten dann doch einmal von anderen Geweihten erfahren, daß es da offenbar einen Inquisitor gibt, der immer wieder die Hand für sie ins Feuer legt...)

Die Vertreter der Magierakademien kamen bei mir in der Anhörung überhaupt nicht zu Wort (konnten also auch ihre Information nicht weitergeben - R.C.S. kann das auch später noch tun), denn der Erwählte sieht ihre schiere Anwesenheit schon als Affront und Einmischung in Kirchendinge. Das sollte den Helden auch noch einmal die Dringlichkeit ihres Auftrags vor Augen halten: der Großmeister der Bannstrahler ist durchaus in der Lage, die TSA-Tempel der Umgebung einer peinlich genauen Untersuchung zu unterziehen!

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Es gibt 2 Kommentare zum Abschnitt "Anderath - das Treffen der Praiotiner"

2 Kommentar von Waschwasch

Die Zwölfe zum Gruß,

also ich habe mit meiner Gruppe gerade AOE gespielt, meine Spieler hatten bei den Treffen mit den Praiosdiener einige Schwierigkeiten. Zum einen hatten sie ziemliche Angst vor der Inquisition, da sie in TdN und JdG ja schlechte Erfahrungen gemacht haben. Außerdem waren sie sehr eingeschüchtert da, ich den Erwählten und Brunn ziemlich stark gespielt habe, während die Magier und Da Vanya recht ruhig geblieben sind. Daraufhin haben meine Helden nicht alles frei erzählt, sie haben zwar nicht gelogen und bei nachfragen auch berichtet, doch trauten sie sich nicht alles einfach zu erzählen. Hier sollte man als Meister vorsichtig sein und die Helden mit den Magiern versuchen zu locken. Man sollte auf keinen Fall über Proben etc. die Helden zwingen. Ich habe dann ein paar kleine Fragen und Anspielungen gemacht, was die Helden dann dazu gebracht hat, alles Notwendige zu erzählen.

Als dann Da Vanya die Helden nach Dragenfeld geschickt hat, waren sie noch mehr verunsichert. Hat mir als Meister natürlich ziemlich gefallen, zu sehen wie die Helden und Spieler völlig verblüfft sind und nicht richtig wissen wie sie damit umgehen sollen. Sie schwangten zwischen Stolz, Misstrauen und Hilflosigkeit.

Ansonsten halte ich wenig davon die Helden mit Amuletten oder Bannstrahlern auszustatten. Das letztere wäre sowieso nicht spielbar und würde den Helden den Spass rauben. Aber aus welchen Grund sollte die Praioskirche darauf kommen den Helden Amulette mitzugeben. Schließlich sind sie im Auftrag der Traviakirche unterwegs wahrscheinlich mit Mutter Linai schon mit göttlichen Beistand. Ich würde die Helden nur dann durch der Praioskirche unterstützen, wenn ein Praiosgeweihter oder ein echter Gläubiger dabei ist. So kann ich weiterhin die Unterstützung da Vanyas im Hintergrund wirken lassen und die Helden müssen immer noch fürchten von der Praioskirche beobachtet zu werden.

soweit

Waschwasch

[ | 31-03-2005 ]

1 Kommentar von Der Friese

Moin moin!

Ich finde die Idee, das die Helden, nach gründlicher Beurteilung, "offiziell" von Da Vanya losgeschickt werden recht gut. Schliesslich ist es nur logisch, das die Praios Kirche es immer gern sieht, wenn die Dinge unter Ihrer Kontrolle bleiben.

Und wenn es schon keine halbe Garnision Bannstrahler ist, so könnte man den Helden doch eventuell kleine Talismanne der Kirche mitgeben. Die müssen gar keine großen "Wunderwirker" sein, aber Untote gibt es im AB ja zu Hauf. Da ist der Segen Praios' nie verkehrt.

"Hier, nehmt diese Amulette mit dem Symbol unseres strahlenden Herren! Ich habe das Gefühl ihr werdet es brauchen. Geht nun und möge Praios' Licht mit Euch sein!"

Oder so ähnlich :-)

mfg Der Friese

[ | 30-03-2005 ]

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