Das Borbarad-Projekt

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Meistertipps zu Staub und Sterne

[ Jörg Feldhausen © 2003 | mail | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
Das Gauklerfest / Khunchom
Bukhar
Sefiras Weissagung
Informationssuche
Die Reise zur Gor
Der Aufstieg
Die gorische Wüste
Die Mindorit-Mine
Liscoms Tal / Das Finale

Liscoms Tal / Das Finale

Es gibt wirklich etliche Möglichkeiten, dass Finale in Liscoms Tal zu gestalten. Besonders schöne findet ihr wiederum mit Errata und einigen weiteren Tipps im Kyndoch-Kontor [ url ].

Hier nun mein eigener Vorschlag:

Die Helden sollten nun zunächst einmal Gelegenheit bekommen alleine zu handeln, so sollte der Obeliskenring Bukhar doch so stark schwächen, dass er sich ab dort nur noch den Helden hinterher schleppen kann. Dies wäre auch ein weiterer Grund, warum Bukhar nicht direkt nach Schlucken seines Karfunkels allmächtig wird, sondern erst einige Zeit braucht, um sich zu regenerieren.

Ich wollte nicht, dass meine Gruppe direkt in den Turm stürmt und so interessante Begebenheiten ausgelassen werden und der Gesamtzusammenhang aufgrund eines all zu schnellen Endkampfes vielleicht nicht verstanden wird. Deshalb ist es auch interessanter, wenn die Helden die Burg über die Wendeltreppe von unter her betreten. Dazu war bei mir die Brücke zum Turm dann auch keine massive Steinbrücke sondern eine Zugbrücke, welche natürlich hochgezogen war und zwanzig Schritt Schlucht sind doch recht schwer zu überwinden. Dazu hatte ich ja schon vorher das Verdurstungsszenario eingeleitet und so hatten meine Helden auch kaum eine andere Wahl, als schnellstens ins Tal hinabzusteigen und dort an Wasser zu gelangen.

Eine Befreiung der Sklaven vor Liscoms Tod scheint allerdings unmöglich, denn dieser könnte den immerhin 22 Sklaven mit Wächtern befehlen, die Helden anzugreifen und von einem solchen Massaker hat wohl niemand etwas. Ich weiß nicht, ob es der Motivation der Helden zuträglich wäre, wenn sie Colon bereits zu diesem Zeitpunkt befreien und dann aus reiner Güte gegen den gefährlichen Schwarzmagier antreten. Dazu war der Höhlenzugang zusätzlich noch von einem schweren Gittertor versperrt und zusätzlich von 2 Schlangenmenschen bewacht. Den Schlüssel zum Tor trägt natürlich Liscom an einer Kette (falls es hart auf hart kommt ist das Tor jedoch auch anders zu öffnen: mit einer Probe auf Schlösser Knacken +4 (bei geeignetem Werkzeug), +8 (bei ungeeignetem) oder mit einem Hebel und einer KK-Probe +25, welche von 2 Helden ausgeführt werden kann (addieren sie die KK)).

Dann sollte noch Beachtung finden, dass Liscom vielleicht bereits gewarnt wurde und damit Kurun (falls er noch lebt) mit zwei Schlangenmenschen häufig durchs Tal partroulliert. Allerdings sollten Sie den Helden auch ein Versteck im Urwald gönnen, von welchem aus sie operieren können und sich nach Zusammenstößen wieder zurückziehen können.

Meine Helden wandten hier eine regelrechte Guerillataktik an und schalteten schnell die Wachmannschaften im Tal aus. Bei der versuchten Befreiung der Sklaven wäre es jedoch fast zu einem Kampf mit selbigen gekommen und so entschied man sich nach einem Rückzug, dass nur die Ausschaltung des Schwarzkünstlers einen Erfolg bringen kann. Falls Liscom bei der Speisung Colons gestellt wird sollte ihm die Teleportation in den Turm durchaus gelingen. Eventuell nimmt er dabei sogar Colon mit und bereitet die Beschwörung auf der Turmspitze vor.

Deshalb haben meine Helden auch die Wendeltreppe an der Felsnadel genutzt, um in den Turm zu gelangen. Als Falle diente eine mit dem Zauber HALLUZINATION belegte Stufe, welche dem Betroffenen für gute 30 Sekunden vorgaukelte, dass sich eine Gerölllawine von oberhalb auf die Gruppe herabstürzte. Dies war besonders interessant, da Liscom sich nach Ausfall seiner Wachmannschaften ins Tal geschlichen hatte und dort mit Colon (BANNBALADIN) die Flucht in den Turm antrat. Auf seine Fersen hatten sich die schnellsten Sprinter der Gruppe gesetzt, welche zunächst recht schnell dem Magier über die Treppen hinterher hechteten und dann noch schneller die Treppe zurück nach unten liefen, verfolgt von der vermeintlichen Lawine (Schwarze Magie kann auch Spaß machen).

Jedenfalls gelang dadurch Liscom die Flucht mit Colon in den Turm, wo er weitere Fallen bereitete. Beim Weg von unten durch den Turm wäre ein Kampf mit dem Dämon recht unangenehm, da auch die Gargylwächter für genügend Spannung sorgen und deshalb empfehle ich die Variante mit dem Kampf in der Mine (s.o.). Den Karfunkelstein deponierte ich allerdings in Liscoms Wohn- und Schlafraum, da die entscheidende Schlacht auf der Dachplattform ausgetragen werden sollte.

Meine Gruppe kämpfte sich dann durch Gargylen und Schlangenmenschen bis zum großen Salon vor, wo eine weitere Überraschung Liscoms auf die Gruppe wartete. Da ich durch dieses Abenteuer und AoE ein kleiner Liscom-Fan wurde, hätte ich es zu schade gefunden, dass es direkt zu einer tumben Endschlacht kommt, in welcher der Magier ohne Ausspielung seines Charakters ums Leben kommt (dies wäre auch schade wegen der schönen Zitate und Ausführungen im Anhang des Abenteuers).

Deshalb zierte die Mitte des Raumes ein riesiger Kristall in einem Gestell. Sobald alle Helden eingetreten waren, begann der Kristall zu leuchten. Dieser Kristall ist ein Artefakt, welches Liscom mittels seines Wissens über echsische Magie und Beherrschungszauberei erstellte (IMPERAVI, BANNBALADIN). Er sichert ihm einerseits die Befehlsgewalt über die Schlangenmenschen, welche den Kristall anbeten, und andererseits hat er eine sich selbst schützende Komponente, welche die Wegnahme oder Zerstörung erschwert und dazu Liscom noch als Falle nützlich ist. Im Klartext: der Kristall zwingt Wesen mit einer MR unter 22 sich auf die Sessel zu setzen, welche wiederum mit einem BAND UND FESSEL belegt sind. Somit sind die Helden zumindest für eine SR in Liscoms Händen und die Mutprobe kann wahrscheinlich eh nur Bukhar gelingen. Nun betritt der Schwarzmagier den Raum und beginnt angeregt eine Diskussion mit den Helden, um sie wirklich zum Überlaufen zu bewegen. Spielen sie Liscom nicht als den skrupellosen Schwarzhexer, sondern eher als einen religiösen Fanatiker, welcher in Borbarad einen Messias sieht, der Dere von jeglichem Übel befreien und die Dämonen dem Menschen Untertan machen wird, damit diese nur noch dienen und nicht mehr schädigen können.

Auf dieses Angebot werden die Helden wahrscheinlich nicht eingehen und so unterbreitet Liscom den Helden, dass er sie nun leider töten muss. Spätestens zu diesem Zeitpunkt entzieht sich Bukhar dem Bann und stößt das Gestell mit dem Kristall um, worauf die bannende Wirkung verfliegt. Bei diesem Rettungsversuch wird er jedoch Opfer eines HÖLLENPEIN, wonach Liscom noch rechtzeitig die Flucht gelingt. Meine wütenden Helden folgten Liscom und Bukhar schleppte sich ihnen der Bewusstlosigkeit nahe hinterher. Als dann der Karfunkelstein gefunden wurde schluckte Bukhar diesen sofort hinunter und fiel in Ohnmacht, woraufhin die Helden ihn allerdings für tot hielten, da er sie mit seinen letzten Worten aufforderte Liscom nicht entkommen zu lassen.

Auf der Dachplattform kam es dann zum Finalkampf, wobei Liscom den Helden zuerst die Harpyien entgegenschickte und einen Zant beschwor. Der Kampf schien ziemlich aussichtslos, denn nachdem die Chimären und der Dämon überwunden waren, bemächtigte sich Liscom des Helden mit der geringsten MR und befahl ihm mittels IMPERAVI, seine Gefährten anzugreifen. Dazu noch TLALUCS ODEM und FULMINICTUS, BÖSER BLICK u.ä. - meine Gruppe hatte ihre Niederlage vor Augen. Dies war der Zeitpunkt für Bukhars Erscheinen, der sich auf dem Bauch kriechend bis zur Plattform gezogen hatte. Liscom nutzte letzte Energien für einen Flammenstrahl auf Bukhar, welcher seinerseits gleichzeitig einen Flammenstrahl, spektakulärerweise aus seinem Mund, auf den Magier abfeuerte. Daraufhin wurden beide getroffen und Liscom wurde zurückgeworfen. Noch brennend versuchte der Schwarzmagier das Gleichgewicht zu halten und stürzte dann mit einem "Meine Rache wird euch alle treffen!" in die Tiefe. Sein verkohlter Leichnam konnte jedoch nie gefunden werden.

Wie gesagt stellt dies nur eine der Gestaltungsmöglichkeiten für das Finale dar und das Abenteuer bietet genug Anhaltspunkte um das Geschehen der eigenen Gruppe anzupassen. Auf jeden Fall jedoch, mit Blick auf AoE sollte Liscom scheinbar tot sein und auch Bukhar sollte in seiner natürlichen Form einen würdigen Tod mit Beerdigung erhalten. Da in Liscoms Turm doch erhebliche Wertgegenstände lagern, empfiehlt sich die Brandstiftung durch die Sklaven. Der Sphärentunnel könnte zu weiteren spannenden Verwicklungen in Selem führen...

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Es gibt 12 Kommentare zum Abschnitt "Liscoms Tal / Das Finale"

4 Kommentar von MC LAINE

Falls man nicht will, daß die Gruppe in Besitz der Bücher kommt:

Ich hatte in der Bibliothek ein auffallendes Buch plaziert. Sobald es rausgezogen wurde, ging in Windeseile der ganze Raum in Flammen auf.

Gruß
MC LAINE

[ 06-03-2004 ]

3 Kommentar von Helmar Durenald

Falls man wie ich Helden hat, die erstens öfter mal aus grossen Höhen runterfallen und totscheinende Feinde noch einmal durchbohren, kann man auch ein schönes Finale in der Höhle, in der Colon gefangen gehalten wird, durchführen, wie just in unserer Runde geschehen.

Zuerst wurden die Helden nach Durchsuchen von Liscoms Heim und Finden des Karfunkels von Liscom ertappt und in einem Monolog über Borbarads gute Absichten aufgeklärt, die von der übrigen Welt nur falsch interpretiert wurden...
Auch hat den Helden angeboten, auf seine Seite zu wechseln, was diese natürlich ausschlugen. Daraufhin will Liscom sie töten, was von Bukhar mit einem Ignifaxius unterbrochen wird. Liscom, sichtlich angeschlagen, teleportiert sich also weg, die Helden machen sich zur Höhle auf.
Der Weg dorthin nimmt ja einiges an Zeit in Anspruch, sodass sich Liscom mit einem Heiltrank verarzten und mit Gardianum und Armatrutz schützen kann.
Bei mir wollte er dann durch den Sphärentunnel flüchten, bloss dauert die Aktivierung des Portals natürlich solange bis die Helden auch eintreffen.
Im finalen Kampf zieht dann Liscom alle Register: Er hetzt auf die kampfstärksten Helden einen Zant, Magier werden mit Fulminicti gestört, Bogenschützen per BLITZ DICH FIND geblendet. Wenn die Helden dann kurz vorm Ende sind, hat Bukhar endlich seine volle Macht erreicht und holt sich die Revanche für den ersten Kampf zwischen ihm und Liscom von 4 Jahren:
Er stürmt auf den Magier zu, reisst ihn mit in das offene Portal und die Helden können sich um Colon und die Verletzten kümmern, während das Portal durch die elementaren Kräfte des Kampfes der beiden Gegner ausser Kontrolle gerät, anschwillt und Blitze verschiesst. Die Helden müssen vor der Astralen Gewalt flüchten, am Ausgang blicken sie sich um und sehen, wie Bukhar gerade noch das Portal mit Liscom verlassen kann und mit einem "Flieht!" auf den Lippen auf sie zurennt.
Das letzte, was sie sehen ist, wie das Kollabierende Portal die Höhle zum Einsturz bringt und Liscom mit einem "NEIN!" unter sich begräbt (dass er später in AoE wieder auftaucht ist dadurch zu erkären, dass er sich noch in das Portal retten konnte).
Somit ist auch das Problem der mächtigen Astralpforten behoben, die liegen unter Tonnen Geröll.

[ | 20-10-2003 ]

2 Kommentar von Gerion Rodiak

Hesinde zum Gruße,

Auch ich finde das Finale auch sehr gelungen.

Bei mir sind die Charaktere ebenfalls durch den Keller eingedrungen, wo sie zunächst auf den Dämon trafen. Die Charaktere betraten den Raum mit dem Dharai, der zunächst leer schien, bis der Dämon langsam von der Decke tropfte und sich zu einem Galertklumpen formte. Nachdem die Helden wenig ausrichten konnten und Rafim zerrissen wurde, traten sie die Flucht nach oben an, während Bukhar, der den Karfunkel noch nicht zu sich genommen hatte, den Dharai in Schach hielt.

Dann betraten meine Charaktere weiter oben den großen Salon, in dem eine Art Thron (mit der Lehne zum Eingang) und einige Sessel standen. Ich habe mit dem Thron ein Artefakt eingeführt, das dem gleichen Zweck diente wie der Kristall oben. Bei dem Thron handelt es sich um ein frühes Artefakt Borbarads. Thron, bestehend aus einem schwarzen, massiven Holz und mit rotem Samt beschlagen. Links und rechts zieren den Thron zwei Zantim aus gegossenem Mindorium, auf die eine permanente Illusion zweier Zantim gelegt wurde, so dass die Zantim zum Leben zu erwachen scheinen, sobald sich jemand auf den Thron setzt. Außerdem sind in den Thron zwei Zantim, beschworen für 2 KR Kampfdienst, gebunden, um demjenigen, der auf dem Thron sitzt, die Möglichkeit zur Flucht oder einem Zauber zu geben.

Als die Helden den Raum betraten, konnten sie Liscom, der auf dem Thron saß, nicht sehen, und betraten vorsichtig den Salon, um sich umzusehen. Erst als sie mitten in der Sitzgruppe standen, bemerkten sie den Schwarzmagier, der auf dem Thron saß und die Zantim kraulend den Helden amüsiert zusah. Sie erschraken sehr und folgten seiner Aufforderung, sich zu setzten, angesicht der beiden illusionären Zantim gerne.

Liscom verwickelte die Charaktere in eine philosophische Diskussion und entfesselte die beiden Zantim, als er feststellte, dass er die Helden nicht zu überzeugen vermochte. Er huschte durch einen anderen Ausgang an den Charakteren vorbei, während diese mit den Zantim beschäftigt waren.

Er suchte im Alchemielabor die letzten Paraphenalia zusammen, als die Charaktere ihn erneut stellten. Diesmal war der Kampf gegen den Dharai unausweichlich, während sich Liscom in die Höhle teleportierte, wo er sich auf den Endkampf vorbereitete.

Der Dharai wurde dann von Bukkar, der mittlerweile seinen Karfunkel gefressen hatte, besiegt, nachdem die Helden ihn solange in Schach hielten. Bei diesem Kampf explodierten einige Chemikalien und das Labor ging am Ende komplett in Rauch auf...

Die Charaktere waren mittlerweile so geschwächt, dass sie Liscom auch ohne Hilfe weiterer Dämonen in der Höhle locker gekillt hätte, wäre da nicht Teclador gewesen, der erst während dieses Kampfes seine volle Stärke zurückerlangte.

Mögen die Zwölfe über uns wachen,

Gruß

Gerion

[ | 07-10-2003 ]

1 Kommentar von Myxin666

Also das nenne ich mal ein gelungenes Finale. Die Vorschläge im Original-Abenteuer sind auch etwas schwammig. Genau so werde ich das auch für meine Gruppe planen und da ich meine Pappenheimer kenne, werden sie sich auch genau so verhalten. Das wird ein Spaß. Den Kampf mit dem Dämon in der Mine habe ich schon hinter mir, auch das war ein echtes Fest. Ich habe noch nie einen so großen Schrecken in den Augen meiner Spieler gesehen, Danke.

[ | 03-10-2003 ]

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