Das Borbarad-Projekt

Übersicht Meistertipps Kommentare Downloads

UG

Meistertipps zu Unsterbliche Gier

[ Tyll Zybura © 2003 | mail | url | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Der Weg durch Weiden
Vampire 1: Fredo
Wegstationen: Anderath, Baliho und Umgebung
Vampire 2: Halman und Wolfhart
Wegstationen: Espen und Burg Donnerschalck
Begegnung: Deschelef ibn Jassafer
Vampire 3: Das kleine Finale in Menzheim
Hintergrund: Gut Menzheim
Begegnung: Pardona
Begegnung: der Gletscherwurm
Begegnung: Pardonas Orkschergen
Das Finale im Nachtschattensturm

Begegnung: Pardonas Orkschergen

Es hat meines Wissens viele Spielleiter gestört, daß die Orks, die von Pardona schon im Frühling 22 Hal gedungen wurden, um den Anderather PRAios-Tempel zu überfallen und auszurauben, in UG keine Rolle mehr spielen. Deswegen, und um die Abenteuer-Logik ein wenig zu stärken, würde ich den Orktrupp auf die Fährte der Helden setzen: Pardona ist bei ihrem Drachenflug über das Weidener Land dieser Gruppe gewahr geworden und ihre Sinne sind geschärft genug, um eine Heldengruppe auch als solche zu erkennen (vgl. auch den Verweis auf Karmatische Kausalknoten, UG S.49). Zudem könnte sie durchaus von Vampiren oder ihren Harpyen zugetragen bekommen haben, daß da eine Gruppe von Schnüfflern durchs Land zieht, die als Vampirjäger ausgesprochen erfolgreich ist...

Dennoch fühlt sie sich von den Menschlein nicht ausreichend bedroht, um sich selbst um sie zu kümmern (dann hätten die Helden auch keine Schnitte gegen sie). Aber sie schickt zumindest die Orks: 'echte' Gegner, wie sie den Helden mittlerweile wohl ganz lieb sein dürften... Damit die Helden aber direkt ein Bewußtsein dafür bekommen, daß dies nicht irgendwelche Orks, sondern gut ausgerüstete und effektive Kämpfer sind, sollten Pardonas Schergen ebenfalls ein wenig Hintergrund bekommen ('uninteressante' Orks hätte Pardona wohl gar nicht erst in ihren Dienst genommen):

Ich schätze, daß von den zwanzig Orks, die damals den Tempel in Anderath überfallen haben, mindestens fünf Pardonas Ungeduld oder Vampiren zum Opfer gefallen sind, die ihre Gier nicht beherrschen konnten oder keine Menschen töten wollten. Die restlichen Kämpfer werden angeführt von Grashtarzz, einem ehemals hochgestellten Zholochai-Veteran, der unter Sharaz Gartai Greifenfurt belagerte (zum Hintergrund vgl. Das Jahr des Greifen [B.Hennen]). Er entkam in der letzten Schlacht um die Stadt den kaiserlichen Soldaten, doch konnte er in den Resten des Orkheers und unter der Triumviratsherrschaft von Sadrak Whassoi, Rrul'Ghargop und dem 'Vagabunden' seine hohe Position nicht halten (zum Hintergrund vgl. Aventurischer Bote [ca. bis #55]). So scharrte er einige Getreue (vor allem Familienmitglieder) um sich herum und unternahm selbständige Plünderzüge in Nordweiden - auf einem solchen 'erwischte' ihn Pardona.

Grashtarzz ist ein hochstufiger Ork, erfahren im Belagerungs- und Angriffskrieg mit und ohne Unterstützung von Schamanen, Priestern, Druiden und Zwergen. Er ist von schweren Narben versehrt und sein Fell beginnt schon zu ergrauen. Im Dienst an Pardona sieht er sein persönliches Schicksal zu würdiger Vollendung gekommen und in seinen Träumen erscheint sie ihm als Gesandte Tairachs mit seelenverbrennendem Blick und einer Stimme, die den Willen aller Wesen brutal zu Boden zwingt. (Vielleicht hat die Elfe ihn tatsächlich mit einem ZAUBERZWANG an sich gebunden?)

Der Rest der Orken folgt ihrem Anführer schon lange genug, um es nicht mehr zu wagen, ihn in seiner Vormachtstellung herauszufordern. Sie alle fühlen sich momentan zwar umsomehr als Ausgestoßene, weil sie nicht in der Grafschaft Bärwalde Widerstand gegen den Prinzen und das Schwert der Schwerter geleistet haben, doch empfinden sie auch den Stolz einer eingespielten Gruppe von alten Kampfgefährten. Spielen Sie diese Orks gerissen: sie haben nicht nur harte Kämpfer, sondern auch gute Jäger und schnelle Reiter. Vielleicht sind ein oder zwei typisch orkische Trottel dabei, aber wenn diese den Elfenpfeilen, Langschwertern oder Kampfzaubern zum Opfer gefallen sind, dann bleiben noch die Veteranen.

Schildern Sie, wie der Anführer Grashtarzz sich (nach Menschenart!) zunächst aus Kämpfen heraushält und von seiner Rechten Hand dabei beschützt wird (dieser bullige Ork wird von den anderen 'Waybell' genannt - offenbar ebenfalls in Anlehnung an das kaiserliche Militär). Schildern Sie, wie gefallene oder schwer verwundete Orks von ihren Gefährten aus dem Getümmel gerettet werden. Die Orks können sich ruhig einmal zurückziehen, um dann wieder anzugreifen - ohne einen Erfolgsbericht werden sie sicherlich nicht zu der grausamen elfischen Hexe zurückkehren! So können die Helden schließlich die Oberhand gewinnen und sie sollten dabei auch Gefangene machen können, die ihnen in von einer Elfe mit Glutaugen und Dornenhaar berichten können, welche die Orks zu ihren auserwählten Dienern gemacht hat (den Namen Pardona brauchen Sie auch hier nicht zu erwähnen).

Vielleicht ergibt sich Grashtarzz zum Schluß gar - und bittet die Helden, ihn unter dem Schwur ziehen zu lassen, daß er sich in die Rote Sichel begeben wird - zum Sterben... Eine solche Szene gäbe Gelegenheit, Orks als denkende Wesen mit einem Ehrenkodex darzustellen, der sich durch die langen Jahre der Niederlagen gegen kaiserliche Soldaten dem der Menschen angenähert haben mag - aber durchaus auch als orkischer Charakterzug erkennbar und nachvollziehbar bleibt. Der Sieg über diese Truppe steht dann im Kontext der aventurischen Ereignisse außerdem symbolisch für den Triumph des Menschenreiches.

   nach oben   

[ Kommentar zu diesem Abschnitt schreiben | Benutzer-Profil ]

Es gibt 2 Kommentare zum Abschnitt "Begegnung: Pardonas Orkschergen"

2 Kommentar von Benedikt

Vielen Dank für die schön ausgearbeitete Idee, die Orkschergen wieder auftauchen zu lassen. Das lässt sich 1 zu 1 so übernehmen. Ich werde die Helden ein paar Tage vorher eine Harpyie am Himmel bemerken lassen, die sie beobachtet. Die wird dann die Schwarzpelze persönlich zu ihnen führen.

[ | url | 12-12-2010 ]

1 Kommentar von Calaydus

Das mit den Orks finde ich eine gute Idee. Meine Spieler sind kurz vor dem Finale und ich werde die Okrs wohl nehmen um das Haus, in dem sie Deschelef ibn Jassafer zur Genesung einquartiert haben, zu überfallen. Das könnte ein Interessantes Scharmützel geben.

[ | 23-01-2008 ]

Kommentar zu diesem Abschnitt schreiben

Bitte lest die FAQ zur Kommentarfunktion! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

Text

fett = [b]fett[/b]
kursiv = [i]kursiv[/i]
Hyperlink = [url=http://www.borbarad-projekt.de]Hyperlink[/url]