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Betreff: Problem : Praios-geweihter in UG

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Andreas

[ 18-08-05 | 16:08 | #16 ]

Einverstanden, setzt nur voraus, dass Zeit bleibt, in Ruhe die Situation zu klären und Siegel vorzuweisen. Ärger mit der Obrigkeit scheidet somit vermutlich aus, es bleibt vielleicht noch das Problem der Hausangestellten. Die würden auch aus persönlicher Treue erst mal nichts glauben, selbst wenn der Herzog persönlich da wäre und notfalls für den Herrn in den Tod gehen (na ja, vielleicht). Unser Butler wirft sich also in die Schusslinie und unterbricht den Angriff, und unser Graf lädt freundlich lächelnd zu einem Essen, "bei dem wir alle missverständnisse ausräumen".

Könnte dramaturgisch passen, es bleibt den Helden überlassen, den Diener beiseite zu stoßen und dem Grafen einzuheizen, oder erst mal das Essen durchzustehen.

(Eine interessante Überlegung am Rande: Nicht jedes Amtszeichen dürfte dem hinterletzten Dorfbüttel bekannt sein. Im Fall des Siegelrings des Herzogs ist das kein Problem, aber irgendwelche KGIA-"Dienstausweise" würde so ein Büttel das erste mal sehen. Wenn der vorzeigende Held aussieht wie ein Ausländer, getrocknetes Blut auf der speckigen Rüstung hat und eine unstandesgemäße Waffe führt, setzt der Büttel noch Siegelfälschung auf die Anklageliste und buchtet unseren Helden ein...)

Radul

[ | 19-08-05 | 07:07 | #17 ]

@Andreas

Deren Pech, das ist nämlich Hochverrat und Rebellion.
Wer sich in die Schu´sslinie wirft, entgeht damit nur dem Gericht und demHenker.

Der illusorische Büttel wagt es also sich gegen Ritter, Geweihte, Krieger und des Herzogs persönlichen Vertreter zu stellen?
Sind Büttel bei dir normalerweise Suizidgierig.
Wenn der Büttel sich das anmasst, nimmt man ihn fest, widersetzt er sich seinProblem s.o.

Beychaliban

[ | 19-08-05 | 09:40 | #18 ]

@Radul:
Ich weiß nicht, so etwas an Lehnstreue werden die Leute wohl schon zeigen und Einspruch erheben. Wird einem Geweihten gegenüber schwierig, aber dem Geweihten sollte schon klar sein, dass er für die Angestellten vielleicht ein paar kurze erklärende Worte finden sollte, und sei es, damit sie Platz machen und nicht im Weg stehen beim Kampf ;)
Ein "Aber...." sei auch dem Büttel zugestanden, der weiß, dass es sich hier um die Gesandten des Herzogs handelt, finde ich. Zumindest mein Gruppengeweihter wird ihm das durchgehen lassen.

Bei uns hat seinerzeit alles so geklappt, wie's vorgesehen war, aber wir wussten auch nicht genau, was Sache ist, hatten eher nur so eine Ahnung.
Die Angestellten sind uns nur kurz in die Quere gekommen, ich weiß nur nicht mehr, wer sie überzeugend vom Eingreifen abgehalten hat - die Bardin oder der Weidener Edle...

Aber wo wir grad bei Geweihten in der Gruppe und suizidgefährdeten Leuten sind: Lässt irgendwer die Räuberbande(n) auftreten, wenn mindestens ein Geweihter in der Gruppe ist? Ich zumindest kann mir nicht vorstellen, dass der gute Terkol blöd genug ist, im Beisein eines Rondrageweihten und Mutter Linai Wegezoll zu verlangen und sich damit in deren Reichweite zu begeben.
Ich habe die Begegnung ersatzlos gestrichen, weil ich sie so furchtbar unpassend fand.

Radul

[ | 19-08-05 | 12:30 | #19 ]

@Beychaliban

Ich meinte nicht das Überprüfen der Legitimation, etc wbei es ein Problem sein mag dies im Kampfgetümmel zu überprüfen, sondern sich das darüber hinwegsetzen gegenüber Waldemars direktem persönlichen Stellvertreter.

Terkol?
Meinst du den Weidener Räuberbaron?

Andreas

[ 19-08-05 | 14:24 | #20 ]

@Radul

Ich setze voraus, dass die Helden es bedauern würden, einen Diener zu gefährden. Immerhin ist er unschuldig. Aus seiner Sicht ist Waldemar (oder dessen Stellvertreter) übergeschnappt, seinen Herrn Grafen verhaften oder gar an Ort und Stelle pflocken zu wollen. Das kann man natürlich auch anders sehen.

Ansonsten gebe ich Dir absolut recht, es hängt vieles vom Sozialstatus der Gruppe ab. Wenn der Praiosgeweihte nicht gerade wie die Geisel eines durchgeknallten Söldnertrupps wirkt ;-), hat er sicher die Autorität, Büttel zur Vernunft zu bringen. Das sollte hier also klappen.

Mindflip

[ 19-08-05 | 14:45 | #21 ]

Zitat:  
Einverstanden, setzt nur voraus, dass Zeit bleibt, in Ruhe die Situation zu klären und Siegel vorzuweisen. Ärger mit der Obrigkeit scheidet somit vermutlich aus, es bleibt vielleicht noch das Problem der Hausangestellten. Die würden auch aus persönlicher Treue erst mal nichts glauben, selbst wenn der Herzog persönlich da wäre und notfalls für den Herrn in den Tod gehen (na ja, vielleicht). Unser Butler wirft sich also in die Schusslinie und unterbricht den Angriff, und unser Graf lädt freundlich lächelnd zu einem Essen, "bei dem wir alle missverständnisse ausräumen".

Könnte dramaturgisch passen, es bleibt den Helden überlassen, den Diener beiseite zu stoßen und dem Grafen einzuheizen, oder erst mal das Essen durchzustehen.

(Eine interessante Überlegung am Rande: Nicht jedes Amtszeichen dürfte dem hinterletzten Dorfbüttel bekannt sein. Im Fall des Siegelrings des Herzogs ist das kein Problem, aber irgendwelche KGIA-"Dienstausweise" würde so ein Büttel das erste mal sehen. Wenn der vorzeigende Held aussieht wie ein Ausländer, getrocknetes Blut auf der speckigen Rüstung hat und eine unstandesgemäße Waffe führt, setzt der Büttel noch Siegelfälschung auf die Anklageliste und buchtet unseren Helden ein...)



Nette Idee, aber wenn man bedenkt, das unsre Gruppe einen Praios-Geweihten beinhaltet, wird diese Lösung definitiv wegfallen... den welcher Büttel widerspricht schon einem abgesandten der Warheit und des herzogs zugleich??



Nun, für alle die sich die Mühe gemacht haben hier zu schreiben das Ende vom Lied: Eigentlich war alles sehr interresant, zwar musste ich einiges improvisieren, aber es ging... zur Information: Meine Gruppe besteht zu diesem Zeitpunkt aus einem "recht liberal" eingestellten Praois-Priester (mit Rubinauge), seinem, ihm zur Seite gestellten Sonnelegionär, einem Graumagier aus Gerasim und einem, sich als Kartograph tarnenden Eulen-Hexer.


Nun, alles fing mit der Hinreise zum Anwesen am Nachtmittag an, wo sie vom Hausmarschall "abgewiesen" wurden, und die Helden dann gingen und am Abend zurückkehrten. Auch der Abend verlief einigermaßen problemlos, und es war interresant: Zwei helden liesen nach kurzer zeit alle Vorsicht fallen (trotz aller Andeutungen meinerseits) während die zwei anderen immer misstrauischer wurden (und nichtmal mitessen und -trinken wollten). Später verlies der Hexer mit der Begründung seine Eule nicht alleine im Gasthaus herumstehen lassen zu wollen die Burg, und kehrte in die Taverne zurück, während der bereits stark angetrunkene (miese Zechen-Proben und Unvorsichtigkeit) Praiot und der Gerasimer Magier in der Überzeugung das hier keine Gefahr drohe ins Badehaus gingen. Der Sonnenlegionär blieb auch, um auf seinen Befehlsgeber aufzupassen (was auch, in seinem Zustand, dringen nötig war...) Als Burgherr und -herrin die Gäste zu Bett brachten, blieb die Baronesse beim Praiot, um ihre übliche Masche abzuziehen. der Betrunkene stieg voll drauf ein, und ehe er wusste wie ihm geschieht, waren seine sowieso schon spährlichen LP auf ein Minimum reduziert. Er konnet nur noch um Hilfe schreien, bevor er mit 2 LP unmächtig wurde. Nachdem der Leginär (der sich schon bereitgehalten hatte und in Kettenhemd und mit Hellebarde auf seinem Bett lag) und der Magier (er war nicht so vorbereitet, und rannte trotzdem gleich zum geschehen... nackt... (!)) das Gästezimmer stürmten konnte der verwunderte Sonnenleginär recht einfach die Baronesse vernichten... auch wenn der silberne Borndorn seines magiergefährten anscheinend nichts nutzte (meine Spieler wissen noch nichts von Götterverfluchungen und es war mehr Zufall das sich der Sonnenleginär allein der Baronnesse zuwandt uns sie durch den ehrenhaften Zweikampf tötete.)

Soweit so gut, der Geweihte lag zwar schwach aber noch lebend in der Ecke... allerdings kam in diesem Moment der Baron in voller Rüstung und sehr, sehr wütend den gang entlanggestürmt...
Die beiden bereits angeschlagenen Spieler dachten es handelte sich tatsächlich um den besorgten Vater und verammelten erstmal die tür, die allerdings dem wuchtigen Zweihänder des Barons nichts entgegenzustetzen hatte. Als dieser durchbrach schleuderte der Leginär den Kohlekessel des Ohfens auf ihn... verfehlte allerdings, und traf stattdessen den magier der (nackt!!!) neben der Tür stand und nun vom Glutregen getroffen wurde. (Autsch...)

Legionär und Baron lieferten sich noch einen kurzen Kampf, aber da diesmal der Magier mit attackierte, hatten sie keine Chance, über kurz oder lang wurde der Sonnenleginär unmächtig zu Boden geschickt... (die spieler stellten hier auch fest das es sich bei dem Baron anscheinend doch um einen Vampir handeln müsse)

Der Magier besann sich auf seinen TRANSVERSALIS zur Flucht, allerdings würde er bei den Vorherschenden Asp und diesem Zauber nur einen seiner Freunde retten können... Da aber der Praoit am Ende des Raumes lag, war die Entscheidung klar: er warf dem Baron eine Decke über den Kopf und entkam dann samt Leginär in die naheliegende Taverne. (Dem Praosigeweihten-Spieler war dies nicht ganz unrecht: er hatte schon vor einiger zeit festgestellet, das ein PRAIos-gewiheter wohl doch nicht das wahre für ihn ist, sich aber bereit erklärt ihn bis zu seinem Tode weiterzuspielen.)

Der Kartograph der gerade in der Taverne ankam, staunte nicht schlecht, als sich plötzlich neben ihm ein nackter Magier und sein gefährte materialisierten. Als er von den Ereignisen erfuhr, tat er etwas das auch ich nicht erwartet hätte: unter dem Vorwand alleine sein zu wollen, schloss er sich in seinem Zimmer ein, wild entschlossen einen rettenden Dämon zu beschwören. Er entschied sich für einen Cha'mayn, dem er die Eigenschaft Limbusreisnder geben wollte, damit sich dieser schnell im Schloss materialsieren könnte, den Geweihten schnappen um diesen in ein Zimmer der Taverne zu bringen. Die Beschwörung misslang allerdings aufgrund fehlender Donaria, Integra-riten, etc. und stattdessen erschein ein Karakil. Unerwarteterweiser konnte er diesen doch noch unter seine Kontrolle zwingen (nur bei 1-4 möglich) und so wurde der Praoit tatsächlich gerettet. Er stand am nächsten Morgen in der Taverne und erklärte den verwirrten gefährten einen seltsamen Traum gehabt zu haben und fragte, wann man den nun zu Burg Menzheim aufbricht, von der ers diese Nacht schon geträumt hatte. (Auch die Spieler wissen von der Rettungsaktion des Hexers nicht, sie halten den ihn tatsächlich für einen kartograph, gewürfelt wurde vor der Tür...)
Der geweihte selbst glaubt an ein Praioswunder und befindet sich nun in Meisterhänden...



Dazu meine Frage: was soll ich jetzt mit ihm anstellen? Ich habe keinen genauen zählungen gemacht, aber er hat genug Sykirian verloren um zum Vampir zu werden ( zumal er schon einige Tage zuvor gebissen wurde) allerdings ist das genau das worauf meine misstrauischen Spieler warten, die sich nicht anders erklären können, wie er überlebt hat. ich könnte ihn auch von der Kirche abberufen lassen, oder Wahnsinnig werden lassen...

Irgendwelche Ideen?

PS: Interessant übrigens das man nur die Wörter "Baron" und "Sarg" in einem Satz sagen muss, und schon sind die Spieler sicher, der Erzbösewicht des Abendteuers gefunden zu haben...

Beitrag editiert am 19-8-2005 um 14:53 Uhr.

Radul

[ | 19-08-05 | 14:59 | #22 ]

@Andreas

Würden Ich auch, das Sie es beduern, aber das bedeutet nicht vor der Notwendigkeit zurückzuschrecken

Wir reden hier von Waldemar, der über grossesPersönliches Ansehen und Ruf verfügt, nicht von Hal.

Ich bezog mich Ritter und Geweihte allgemein, PrG kommen in Weiden vor ähem Tsa?
Da Weiden Grenzland ist, erwartet man dort nicht das Erscheinungsbild Garether Hofschranzen, und der SO des Siegelträgers, seine Vollmachten und Befugnisse sind die des direkten und persönlichen Stellvertreters Waldemars selber, genaudas ist er nämlich.

Der SO des Siegelträgers ist

Beychaliban

[ | 19-08-05 | 16:04 | #23 ]

@Radul: Jup, genau den Terkol meine ich.

Radul

[ | 20-08-05 | 18:45 | #24 ]

@Beychaliban

Entschuldige die Verspätete Antwort.

Mutter Linai tritt in AoE auf, nicht in UG.
Bei uns tauchte Terkol IIRC nicht auf, das war ihm wohl zu gefährlich.

Beychaliban

[ | 20-08-05 | 22:03 | #25 ]

@Radul:
Was wenig an dem Problem ändert, Terkol und Konsorten sind in UG ja immer noch da und nen Geweihten habe ich immer noch in der Runde ;)
Sonst hast Recht, mein Fehler.

Radul

[ | 21-08-05 | 18:53 | #26 ]

Weidens Gottheit ist Rondra, und Terkol dürfte mit Reaktionen der RK Weidens Rechnen dürfen.
Andererseits ist er ehrlos, also das ist mMn Ermessenssache.

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