Das Borbarad-Projekt

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Betreff: nach GBabG

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Radul

[ | 16-01-10 | 05:50 | #16 ]

Das ist eine Beleidigung sondergleichen und nebenbei Diebstahl wobei das in sich ebenfalls eine Beleidigung ist und Gwyduhenna und Co entehrt

Thomeg

[ | 18-01-10 | 12:59 | #17 ]

Kannst du mir erklären, was beledigend daran ist, wenn die Praioskirche magische Artefakte beschlagnahmt?

Xeledon

[ | url | 18-01-10 | 16:01 | #18 ]

Das kränkt vielleicht das Super-Ego mancher Spieler, aber mit einer Beleidigung hat das nicht mehr zu tun, als wenn ein Polizist in der realen Welt illegale Drogen oder Waffen beschlagnahmt.

Radul

[ | 20-01-10 | 00:43 | #19 ]

Rechtmässiges Eigentum von Legaten des RvP, Kampfgefährten der Amazonen etc pp und von Gesandten zu rauben ist ein entehrendes Verbrechen.

Xeledon

[ | url | 20-01-10 | 10:00 | #20 ]

Das magst du als Person mit dem überdimensionierten Spieler-Ego so sehen. Die rechtliche Warte, von der die Praios-Kirche argumentiert, ist allerdings eine andere. Gefährliche magische Gegenstände sind kein rechtmäßiges Eigentum, sondern gehören konfisziert und in den Bleikammern verwahrt.

Radul

[ | 20-01-10 | 11:21 | #21 ]

Hand an Gesandte zu legen ist ein Verbrechen das NUR mit dem Tod geahndet werden kann, gefährlich sind genannte Gegenstände NICHT und wer sich mit gemeingefährlichen MassenMordbrennern zusammentut kann in der Hinsicht gar nicht argumentieren.

Xeledon

[ | url | 20-01-10 | 15:19 | #22 ]

Nur weil jemand ein Gesandter ist - egal von wem - steht er noch lange nicht außerhalb jeder Rechtsprechung. Davon abgesehen war hier nirgendwo die Rede davon, dass irgendjemand Hand an die Gezeichneten legt. Und nein, das Gepäck ist nicht integraler Bestandteil des Körpers eines Helden. Wenn im Gepäck eines deutschen Bundestagsabgeordneten am Teheraner Flughafen Drogen gefunden werden, kann der sich auch schlecht auf diplomatische Immunität berufen und davon ausgehen, dass er damit ungeschoren davonkommt.

Auch wenn dir das vermutlich kaum vorstellbar erscheint, wird die Praios-Kirche garantiert eine andere Definition von "gefährlicher Gegenstand" haben als du.

Und wer sind eigentlich die MassenMordbrenner (seltsame und gewohnt schwammig-unverständliche Ausdrucksweise, die du hier benutzt), von denen du sprichst?

Radul

[ | 21-01-10 | 07:22 | #23 ]

@Xeledon

Da das Gepäck eines Abgesandten der diplomatischennImmunität unterliegt DARF es nicht zuntersucht werden., Hand an es zu legen ist ein Angriff.

Die Pfeil des Lichtes sind die Massenmordbrenner.

Xeledon

[ | url | 21-01-10 | 09:57 | #24 ]

Und du glaubst, das würde den Teheraner Flughafenzoll interessieren?

Darüber hinaus sind die Helden zu diesem Zeitpunkt in wessen direktem Auftrag unterwegs? Soweit ich das im Kopf habe, sind sämtliche Aufträge, durch die man ihnen einen eventuellen Status als in diplomatischer Mission reisende Abgeordnete andichten könnte, längst erledigt. Davon einmal abgesehen bezweifle ich, dass du irdische Maßstäbe bezüglich diplomatischer Immunität auf Aventurien übertragen kannst, zumal wenn du den Kriegszustand berücksichtigst.

Deine persönliche Meinung zu den Pfeilen des Lichtes spielt hier allerdings überhaupt keine Rolle. Die Praioten, die in der Stadt das Sagen haben, teilen diese Einschätzung nicht (oder kannst du mir dafür irgendeinen Beleg liefern?). Insofern brauchst du uns hier nicht mit deinem persönlichen Rechtsempfinden argumentieren, dass die Vorgehensweise von der irdischen Warte aus nach polizeistaatliche Willkür riecht, steht außer Frage. Du müsstest die ganze Sache allerdings aus der Position der Praioten betrachten. Und ich persönlich sehe keine rechtlichen Bedenken bei dieser Vorgehensweise, wenn ich versuche, mich in die Praioten hineinzuversetzen. Das macht sie vielleicht nicht zwingend sympathischer, aber ihre Glaubwürdigkeit sehe ich da nicht in Frage gestellt.

Fieser Meister ausgeloggt

[ | 21-01-10 | 16:05 | #25 ]

Ohne mich in diese (Vorsicht, Ironie!) ungemein sinnvolle und gewinnbringende Diskussion einmischen zu wollen, verweise ich vorsichtig auf die redaktionelle Festlegung in AB 133, 18 f.: ein "Diplomatenwesen" gibt es in Aventurien nicht, weshalb sich der Vergleich mit der Realität verbietet.

Radul

[ | 22-01-10 | 00:55 | #26 ]

@Xeledon

Das frage mal den vorletzten Schah von Chorezmien?

IIRC werden die SCs von Ayla Ylarsil Hohepriesterin der Amazonen nach Beilunk gesandt.

Also wenn Praidioten mit einer Gruppe zusammenarbeiten, die beinahe ne Stadt im tiefsten Winter abgefackelt hätte, um magische Gegenstände aus den Händen der Boten der Amazonen zu nehmen ist etwas arg Doppeltmoralin.

@Fieser Meister

der AB ist nicht Kanon und dem Autoren des 133er Artikels hätte ich einige Worte zusagen.

Radul

[ | 22-01-10 | 00:55 | #27 ]

@Xeledon

Das frage mal den vorletzten Schah von Chorezmien?

IIRC werden die SCs von Ayla Ylarsil Hohepriesterin der Amazonen nach Beilunk gesandt.

Also wenn Praidioten mit einer Gruppe zusammenarbeiten, die beinahe ne Stadt im tiefsten Winter abgefackelt hätte, um magische Gegenstände aus den Händen der Boten der Amazonen zu nehmen ist etwas arg Doppeltmoralin.

@Fieser Meister

der AB ist nicht Kanon und dem Autoren des 133er Artikels hätte ich einige Worte zusagen.

Xeledon

[ | url | 22-01-10 | 10:21 | #28 ]

Danke für ein weiteres obskures Beispiel, bei dem außer dir niemand einen Bezug zur Diskussion erkennen kann. Was du uns mit dem Schah von Chorezmien sagen willst, ist mir nach einem kurzen Blick in die Wikipedia immernoch schleierhaft, für eine ausführlichere Recherche fehlen mir Zeit und Lust. Falls du es also nicht für nötig hältst, etwas detaillierter darzulegen, was du uns damit sagen möchtest, werde ich diese Anmerkung einfach ignorieren.

Alle Aussagen, die dir nicht in den Kram passen, als nicht-kanonisch abzutun, ist eine etwas arg einfache Variante, sich selbst weiterhin im Recht fühlen zu können. Der AB erhob schon immer den Anspruch, sich in die offizielle aventurische Geschichtsschreibung maßgeblich einzubringen, weswegen es falsch ist, Aussagen darin prinzipiell zu ignorieren. Wenn dir einzelne Artikel nicht zusagen, ist das auch wieder eine rein persönliche Meinungsäußerung, die weiter von einer absoluten Wahrheit entfernt ist, als du dir offenbar selbst bewusst machst. Die Aussage, dass eine Interpretation der aventurischen diplomatischen Verhältnisse auf Basis der irdischen sehr naiv und blauäugig ist, halte ich für eine Binsenweisheit. Insofern würde ich zwar einen Vergleich nicht generell ausschließen, die selbstverständliche Adaption irdischer Zustände aber halte ich ebenfalls für absolut unzulässig.

Wie genau sehen denn die diplomatischen Beziehungen zwischen den Praioten und den Amazonen aus? Noch dazu: Welchen Status haben Gesandte, die nicht von Königin Yppolita ausgeschickt wurden, sondern von einer amazonischen Rondra-Priesterin? Was, außer ihrem Wort, weist sie als solche überhaupt aus? Wie leicht lassen sich solche "Ausweise" fälschen? Und wem kann man in der gegenwärtigen Situation überhaupt noch trauen? Besser, man kontrolliert alle Reisenden, die in die Stadt wollen, besonders gründlich. Und wenn die Reisenden nichts zu verbergen haben, warum sollten sie sich gegen eine Kontrolle ihres Gepäcks sperren? Wenn man dabei schließlich gefährliche magische Gegenstände findet, gibt es dafür nur drei Gründe: Die Personen wollen damit der Stadt schaden zufügen ODER sie wollen die Gegenstände in sichere Verwahrung bringen ODER sie wissen gar nicht wirklich, was sie da mit sich herumschleppen. In allen drei Fällen ist es das Beste, die Dinger in Gewahrsam zu nehmen.

Ich zweifle nicht daran, dass man in vielen Entscheidungen der Praioten eine Doppelmoral erkennen kann. Das zieht sich durch sämtliche Veröffentlichungen und sorgt auch für einen guten Teil des obligatorischen Hasses der meisten Helden auf die Praios-Kirche, bzw. ihre häufigst anzutreffenden Vertreter. Genau daraus schöpft sich auch ein großer Reiz im Spiel mit der Praios-Kirche. Wo siehst du aber die Doppelmoral in der beschriebenen Handlung? Abgesehen davon, dass "beinahe ''ne Stadt abgefackelt" eine maßlose Übertreibung ist, schaffst du es immernoch nicht, hier aus der Sicht der Praios-Kirche zu argumentieren, die schon immer eine gewisse paranoide Haltung gegenüber der Magie an den Tag legt. Dazu kommt der aktuell herrschende Kriegszustand und ein vermutlich immernoch tief in den Knochen steckender Schock angesichts der Invasion Borbarads, den man irdisch eventuell mit der kollektiven Panik nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 vergleichen könnte.

Um also wieder zum eigentlich Kern zurückzukehren: Wenn die Praioten dir persönlich als Spieler auf den Sack gehen, ist das dein gutes Recht, aber völlig irrelevant für eine Beurteilung des von Thomeg beschriebenen Verfahrens (wobei ich da die erste Variante auch etwas heftig fand und es gut finde, dass er da nochmal zurückgerudert ist - wenn einem als Spielleiter mal eine Situation aus den Händen gleitet, muss man auch die Eier haben, da offen mit seiner Spielgruppe drüber zu reden und gegebenenfalls auch nachträglich nochmal zu korrigieren, sofern man Wert auf ein Vertrauensverhältnis legt, das für meine Interpretation von gutem Rollenspiel unerlässlich ist). Interessant ist nur, ob das inneraventurisch schlüssig ist. Ich wiederhole also noch einmal meine Frage in etwas anderen Worten: Was passt in deinen Augen bei der oben beschriebenen Vorgehensweise nicht ins inneraventurische Bild der Praios-Kirche, bzw. worin siehst du da einen Rechtsbruch? Und was, außer dem gekränkten Ego des Spielers, veranlasst dich dazu, hier von einer "Beleidigung sondergleichen" zu sprechen?

Count Fagular

[ 22-01-10 | 14:44 | #29 ]

@Xeledon
Der vorletzte Schah von Chorezmien war Mohammed II, Herr über gleichnamiges Großreich. An seinem Hofe kam ein Abgesandter Dschingis Khans zu Tode, woraufhin dieser Chorezmien überrannte. Sein Sohn, der letzte Schah dann, führte den erfolglosen Befreiungskampf an.
Ich stimme allerdings mit dir überein, dass das nichts zur Sache tut.

Zitat:  Wenn man dabei schließlich gefährliche magische Gegenstände findet, gibt es dafür nur drei Gründe:....


Nej, du hast Grund 4 vergessen auf den Radul sich bezieht: Sie führen diese Waffen mit sich und wissen was es damit auf sich hat. Sie sind bereit diese gegen den Feind zu wenden. Ohne der Stadt gleich Böses zu wollen.

Zitat:  Was, außer ihrem Wort, weist sie als solche überhaupt aus?


Sie werden zur Markgräfin vorgelassen und anschließend in Botschafterquartieren untergebracht. Wenn ich davon ausgehe dass dies nicht die einzig freien Räumlichkeiten sind, betrachtet sie die Markgräfin mMn als Abgesandte, oder persönliche Gäste. Ab diesem Moment sind sie auch rückwirkend so zu behandeln.

Waffen mit dämonischen Merkmalen würde ich einziehen lassen. Alles andere ist unglaubwürdig. Allerdings herrscht Kriegsrecht und nicht das Arcanum Interdictum. Solange auf dem Zweihänder nur ein Kulminatio liegt, und der Träger zum Führen dieser Waffe berechtigt ist, gibt es keinen Grund ihm diese zu entziehen. Gwiduhenna als Abgängerin des Beilunker Rechtsseminars sollte das wissen. Trotz ihrer erzkonservativen Linie. Andernfalls ist es sehr wohl eine Beleidigung, da es die Integrität der Helden in Frage stellt und folglich die des 2ten Gezeichneten und Ayla Ylarsil.

Anders würde es aussehen, wenn sie keine Gäste sind, oder nicht zum Führen der Waffe berechtigt, aber da reicht es schon, wenn der adlige 2te sagt, es wäre seine.

Deswegen moniert Radul mMn richtigerweise das die Wachen öffentlich zur Sau gemacht gehören, so die Helden darauf bestehen.
Ihnen ist ihr durch Unwissen ausgelöstes Fehlverhalten nicht wirklich vorzuwerfen, aber da haben sie Pech gehabt.

Andreas

[ 22-01-10 | 18:16 | #30 ]

Ich würde annehmen, dass der hier ausgetragene Streit sich auch in Aventurien finden würde. Der Praiot/ Stadtgardist/ Pfeil am Stadttor muss ja nicht voll informiert und genau so helle wie seine höchsten Vorgesetzten sein. Es ist also sehr plausibel, dass er überreagiert.

Wenn das nicht im Sinne seiner Vorgsetzten ist, werden sie ihm schon den Kopf waschen, ihn aus dem Dienst werfen oder ihn eine Geldbuße zahlen lassen. Vielleicht überreichen sie den Gezeichneten sogar seinen Kopf.

Wenn die Vorgesetzten allerdings unwahrscheinlicherweise von den Gezeichneten nichts halten (warum auch immer - vielleicht was Persönliches), zucken sie vermutlich mit den Schultern. Und werfen vielleicht die Gezeichneten aus der Stadt, lassen sie eine Geldbuße zahlen oder überreichen dem Typen am Tor ihre Köpfe. Es geht in Aventurien weniger rechtsstaatlich zu als bei uns, würde ich meinen.

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