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Betreff: UG / Reflectimago und Menzheim

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Tinchen

[ | 02-02-04 | 14:30 | #1 ]

Hallo ihr Lieben,

in meiner Gruppe reist ein Illusionsmagier aus Zorgan mit durch den weidener Winter. Ziemlich schnell hat er herausbekommen, dass Vampire in einem Spiegel nicht zu sehen sind.
Schwierigkeiten bereitet mir das erst für das kurz bevorstehende Menzheim-Zwischenfinale, welches ich dann vollständig knicken könnte.

Meine Gruppe ist fest davon überzeugt, dass Baron und Baroness Vampire sind. Der Magier wird also sofort versuchen einen Reflectimago zu sprechen, um einen Spiegel erscheinen zu lassen.

Ich finde diese Szene zu schön, um sie mir einfach vom Tisch fegen zu lassen. HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIELFE ;o)

Danke schon einmal im Voraus

Azzrael

[ | 02-02-04 | 14:49 | #2 ]

Bei mir war die szene so, dass der Baron & die Baroness wussten, dass die Helden wussten, dass sie Vampire sind und die Helden wussten, dass der Baron & die Baroness wussten, dass die Helden wussten, dass sie Vampire sind. (Hört sich komisch an ist aber so gewesen ;-) ).
Es gab dann so ein Patt. Bei dem Essen gab es (mehr oder weniger) versteckte sticheleinen & anspielungen. In der Nacht ging es dann so richtig los.
Wenn du die stelle richtig ausspielst, dann ist es egal ob deine Magierin einen Reflectimago wirgt oder nicht.

hoffe geholfen zu haben.

Schafron

[ | 02-02-04 | 15:53 | #3 ]

Hmm... zuerst würde ich versuchen die Helden in ihrem Glauben, dass Baron und Baroness Vampire seien, versuchen zu verunsichern. Gibt es vielleicht irgendwelche typischen Charakteristika, die du Vampiren allgemein gegeben hast? Was weiß ich... stechender Blick, unheimliche Aura, irgendwelche festen Angewohnheiten, die sich immer wieder bemerkbar machten? Wenn ja, dann könntest du deinen Helden die Menzheims als völlig "untypische" Vampire präsentieren. Damit wäre der eifrige Illusionsmagier vielleicht etwas gebremst ;) Oder du lässt die gesamte Heldengruppe geschwächt das Gut aufsuchen. Ein Schneesturm, ein Vampirangriff, irgend sowas. Dabei könnte der Magier ja rein zufällig eine große Menge an AsP verbraucht haben und nun wirklich darüber nachdenken, ob man den Reflectimago wirklich einsetzen solle, wenn man doch sowieso weiß, dass die Menzheims Vampire sind. Dann könntest du das Psychospiel zwischen Menzheims und geschwächten Helden, die sich ihre Kräfte aufsparen fortsetzen. ;)

Bandit

[ | 02-02-04 | 16:21 | #4 ]

jap, versuchen den Magier vorher auszulaugen ;-)

Eventuell wuerde ich die Baron und Tochter recht unterschiedlich darstellen.
Den Baron als griesgraemigen Adligen, der seine Ruhe will und die Charaktere dementsprechend behandelt, dagegen die Tochter als offene und charmante Gastgeberin, die augenscheinlich mit den Helden flirtet (am besten mit dem Magier, damit der erst gar nicht zum zaubern kommt) und dabei oft in Streit mit dem Vater geraet.
Das hilft vielleicht, damit die Charaktere denken, nur eine von beiden Personen ist ein Vampir und der andere weiss nichts davon.

Radul Aljett

[ | 02-02-04 | 17:47 | #5 ]

@Tinchen

Was willst du tun?
Dem Spieler verbieten zu zaubern?
Andererseits, ist es nicht unriskant, sozusagen unter fremdem Dach einen Zauber zu wirken, das kann der Hausherr, zu Recht, als Angriff zählen.

Radul Aljett

[ | 02-02-04 | 17:53 | #6 ]

@Schafron

Wofür sollte der Illusionist bei einem Vampirangriff/Schneesturm seine arkanen Kräft en masse verbrauchen?

Schafron

[ | 02-02-04 | 18:11 | #7 ]

@Radul
Der Schneesturm bedingt die allgemeine Schwächung der Helden. Die Angriffe könnten immer mehr zum Asp Verlust führen und durch schlechte Regeneration, die ich bei so einem Winter auch durchziehen würde, wäre die AsP-Erholung sicher begrenzt. Ich weiß jetzt leider nicht genau bei welchen Situationen man den Magier arkanisch fordern kann, aber irgendwas wird es da doch wohl geben ;)

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 03-02-04 | 00:54 | #8 ]

Ich stelle mir Baron und Tochter "cool" genug vor, dass der Reflectimago sie kaum erschüttern dürfte. Wenn der Illusionist also zaubert, könnten die beiden einfach sehr kaltschnäuzig die Schultern zucken, freundlich lächeln und fragen, wozu das Kunststück jetzt gut war.

"Soso... Nun, Herr Magister, wollen wir uns jetzt zu Tisch begeben, wie zivilisierte Leute, oder wollt ihr uns etwa auf unserem eigenen Grund und Boden mit Waffengewalt bedrängen? Das wäre wirklich ein herber Bruch der Etikette und der Gastfreundschaft, welches wir Euch entgegengebracht haben - wollt ihr den Geboten Travias freveln?"

Ich würde zumindest hoffen, dass so etwas zieht und die Konfrontation wenigstens ein bisschen hinauszögert. Wenn die Helden vollkommen stillos sofort angreifen, dann würde ich ihnen stärker zusetzen, als vielleicht geplant, Baron und Baronesse haben schließlich Gefolge, welches bei solchem Fehlverhalten der Helden einige Zeit brauchen wird, bis ihnen die untote Natur ihrer Dienstherren dämmert.

Eine letzte Variante: manche Vampire haben ein Spiegelbild. Warum denn nicht? Was ist die metaphysische Begründung dafür, dass _alle_ Vampire keines haben? Alle anderen Verwundbarkeiten sind recht variabel, warum nicht auch diese?

Lieber Gruß, Windfeder

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 03-02-04 | 01:37 | #9 ]

Zitat:  Eine letzte Variante: manche Vampire haben ein Spiegelbild. Warum denn nicht? Was ist die metaphysische Begründung dafür, dass _alle_ Vampire keines haben? Alle anderen Verwundbarkeiten sind recht variabel, warum nicht auch diese?


Es würde sogar passen, dass lediglich Vampire mit Rahja-Fluch kein Spiegelbild mehr haben. Sie können einfach ihre Schönheit nicht mehr bewundern...
Ist es nicht auch in der World of Darkness so, dass ausgerechnet der Vampir-Clan, der den größten Wert auf Äußerlichkeiten, Ästhetik und Kunst legt, kein Spiegelbild besitzt?

Sebastian

moe

[ | 03-02-04 | 08:20 | #10 ]

Hi,

ich bevorzuge bisher eine Methode, wo das Ganze schon passiert ist..

In meiner gruppe ist eine Seherin vonn Heute und Morger und eine Möglichkeit wäre vielleicht in dem Nachtlager bevor sie zu dem Gut kommen die ganze Szene schon im Traum durchzuspielen.

Alles wie normal (sie brechen das Lager ab und kommen zum Gut). Dann soll alles seinen Lauf nehmen. Sie essen, die Liebesszene und der Kampf. Nur wachen sie danach wieder bei dem Lager auf.

Das Nette ist, dass sie zwar wissen was passieren könnte, es aber nicht zwangsweise so kommen müsste (spielerverhalten is ja unberechenbar). Sie haben einen extremen Vorteil, jedoch kann man dann so auch die AsP oder anderes drücken.
Ich denke nicht, dass meine Spieler dann sofort auf sie springen um jemanden umzubrügeln sondern sich eher ihren Etiketten verpflichten.
Anschließend kann dann auch ein umlauern bei Tisch passieren wie oben beschrieben.

Gruß
moe

Zinkhal SOhn des Tiuri

[ 03-02-04 | 09:49 | #11 ]

Zitat:  Es würde sogar passen, dass lediglich Vampire mit Rahja-Fluch kein Spiegelbild mehr haben. Sie können einfach ihre Schönheit nicht mehr bewundern...



ich finde dies ist die einfachste und zugleich beste Lösung.
Sie müssen ja nicht immer von allen 12 Göttern verflucht sein, sondern nur von einigen.
Dann wäre Rahja eben nicht dabei, aber dafür dann Hesinde und man könnte sie ausnahmsweise mal verzaubern.

Dieser Umstand das die Vampiere alle eine erhöhte MR hatten, hatte unseren Magier zur Verzweiflung gebracht und am Ende als er mal hätte zaubern können, da wollte er nicht mehr weil er glaubte es bringt sowieso nichts ;-)

Lobo

[ | 03-02-04 | 14:15 | #12 ]

Vampire sind doch meist nur von gewissen und seltenst von allen Verflucht (Walmir zB nur Praios (ok Erzvampir aber wurscht)) die meisten sind (wie auch im AB zu lesen) nur von gewissen Verflucht. Allein das macht schon den Reiz wenn die Spieler mit Eichenpflöcken auf Traviaverfluchte losgehen (sehr spassig.. verdammt falscher pflock .. schnell Blutulme!!! agh wieder falsch...) Geht natürlich nur wenn die Spieler wirklich fix sind un den Kontext : Fluch = Gottheit= hlg Symbole komplett durchschauen inklusive der hlg Bäume.

Ansonsten würd ich dem Baron einfach sein Spiegelbild lassen, zumal bei DSA glaube ich zu wissen das Spiegelbild nichtmal gestrichen wurde.

Radul Aljett

[ | 03-02-04 | 14:38 | #13 ]

@Schaffron

Verbiete dem Spieler doch gleich, die Fähigkeiten seines Chars zu benutzen.

@Windfeder

Sie haben kein Spiegelbild, weil sie keine Seele mehr haben.

und Sebastian

Ist die Baroness nicht Rahjaverflucht?

@Windfeder & moe


Veerletzen der Gebote der Travia, stillos?
Verplichtung der Etikette zu folgen? Wie bitte?
Bei Vampiren?
Die Idee mit dem Diner Macabre hat seinen Reiz und sehr interessants Potential, aber warum die SCs sich darauf einlassen sollten, wenn sie die 2 als Schuldige ansehen, ist mir nicht notwendigerweise einsichtig.

Sobald die Chars Beweise haben und sich sicher (genug?) sind, ist mMn der geballte rücksichtslose und gezielte Angriff mit allen erlaubeten Mitteln die einzig richtige Reaktion.

Sollten dabei Geweihte, spez der Rondra/Travia etc, die beiden Als Kreaturen der Finsternis verdammen, dürfte ihnen ihr Gefolge kaum noch Hilfe leisten.

koenik

[ | 03-02-04 | 15:19 | #14 ]

ich würde grundsätzlich nur konsequent spielen, egal, was die Helden machen. Dabei würde ich den Helden auch alle Freiheiten lassen, die sie auch sonst haben. Ich hätte kein Problem damit.

Ich würde die beiden Vampire allerdings recht wortgewandt darstellen - oder es zumindest versuchen - und somit ordentlich per Worten auf die Helden eindreschen und dabei durchaus auch nicht zögern, die Götter zu erwähnen ... immerhin kann man die Helden damit womöglich in Gewissenskonflikte bringen, auch, wenn sich der Vampir nicht annähernd drum scheren sollte ...

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 03-02-04 | 16:08 | #15 ]

Zitat:  Ist die Baroness nicht Rahjaverflucht?


Doch, mit Sicherheit ist sie das. Man könnte sie aber beispielsweise anfänglich etwas zurückhaltend spielen und dann am Tisch so platzieren, dass der Magus mit seinem Reflectimago nur den Baron erwischt - und der hat ja ein Spiegelbild.

Ganz allgemein glaube ich nicht, dass Helden sich unmittelbar auf den Baron und seine Tochter stürzen, sobald sie sich sicher sein können, dass es sich dabei um Vampire handelt. Vielmehr müssen sie sich erst einmal sicher sein, dass sie das nachher auch beweisen können. Ansonsten haben sie nämlich zwei Adelige auf dem Gewissen, was mit Sicherheit mit dem Tod durch den Strang für die meisten Helden und zumindest harten Disziplinarstrafen für Geweihte enden dürfte.
Das ist ja gerade das perfide am Baron von Menzheim, er benimmt sich nämlich nicht wie ein blutrünstiges Tier, so dass jeder sofort sagen würde: "Ganz klar, ein Vampir!"
Wenn die Helden also auf die Burg kommen, den Baron des Vampirismus bezichtigen und dann ein Massaker anrichten, werden sie kaum wieder lebendig Menzheim verlassen. Wem glauben die Menschen wohl eher? Ein paar dahergelaufenen Vaganbunden (die gerüchteweise zudem mit den komischen Vorkommnissen im Osten zu tun gehabt haben sollen) oder ihrem eigenen Baron?
Das macht ja gerade den Reiz dieser Szene aus. Die Helden müssen darauf warten, dass der Baron die Initiative ergreift, alles andere wäre politisch äußerst unklug.

Sebastian

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