Das Borbarad-Projekt

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Betreff: LTvY - Haffax´ Schlachtplan

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Benny

[ | 22-05-04 | 17:09 | #1 ]

Hallo,
ich denke gerade über die "letzten Tage von Ysilia" nach. Insbesondere über das Vorgehen von Haffax. Vielleicht könntet ihr mir mitteilen, wie ihr meine Schlachtaufstellung findet und ob sie Lücken aufweist. Denn es wäre äusserst peinlich, wenn Helme Haffax schon beim Anmarsch entscheidende Fehler macht.
1. Die Umzingelung der Stadt
Ich hatte vor ein Banner einfache Söldner und ein Banner Hellebardiere an der Strasse nach Süden zu positionieren. Im Norden: am Boronanger die maraskanischen Doppelsöldner (Nekromantenbedeckung), an der Strasse ein Banner Hellebardiere und die Goblins (ca. drei Banner) in den Ruinen an der Nordseite. An der Weststrasse nehmen einfache Söldner, Landwehr und Answinisten, sowie die Artillerie Aufstellung.
2. Haffax Strategie
Ich wollte auf jeden Fall noch das berühmte "Boronsrad" (siehe RdE) einführen, um die Helden mit Haffax Taktiken vertraut zu machen.
Ausserdem dachte ich mir, dass besonders die Goblins beim Sturm auf das Tor verheizt werden, da Haffax bestimmt nicht viel für sie übrig haben wird und sie als Untote auch noch was taugen.
Ich habe aber das Problem, dass die Einheiten im Süden die ganze Zeit nicht in den Kampf eingreifen werden. Sie dienen lediglich der "Einkesselung" und sollen Ausfälle und Flucht der Ysilier verhindern.

Habt ihr andere Vorschläge, was man als Haffax noch so anstellen kann, um das herausragende militärische Geschick von ihm zu präsentieren?

Lobo

[ | 23-05-04 | 02:18 | #2 ]

bei mir reichte zB schon alleine das Tempo aus mit dem die Belagerung aufgezogen wurde.

Spieler A: "Samma, die sind aber arg schnell"
Spieler B: "ey die werden vom Haffax angeführt.."
Spieler A: "Aso .. na dann is klar"

Ansonsten fallen mir grad keine speziellen verdammt cleveren Schachzüge mehr ein.

Digorius di Karinor

[ 23-05-04 | 17:16 | #3 ]

Die eigentliche Leistung liegt darin, dass ein Großteil der Verteidiger von der Stadt weggelockt wurde und die gesamte Belagerungsarmee unerkannt heranrückte.

Die Eroberung wird ja dann hauptsächlich von der Dämonenarche bewerkstelligt, wobei diese kaum Haffax Befehl untersteht.

Im Straßenkampf kann schließlich selbst Haffax nicht den Überblick bewahren, und die Borbaradianer gewinnen hier hauptsächlich durch zahlmäßige Überlegenheit und Grausamkeit.

Benny

[ | 23-05-04 | 18:50 | #4 ]

@Digorius: Stimmt! Weiss eigentlich welche Richtung das kaiserliche Heer einschlägt. Im Szenario heisst es, dass sie zur Verteidigung Ebelrieds aufbrechen und nach Norden marschieren. Ziehen sie direkt nach Norden (auf der Strasse nach Weiden) oder am See entlang auf der Strasse nach Ebelried. Im letzteren Fall frage ich mich, warum sie von den borbaradianischen Truppen nichts bemerken.

Ausserdem finde ich es ein bischen armselig, dass der grosse Feldherr Haffax so wenig zum Kampfverlauf beitragen kann, weil die "Anderen" alles erledigen.

Digorius di Karinor

[ 23-05-04 | 19:24 | #5 ]

@ Benny
Na ja; neben gehörnten Dämonen, Untotenheeren und meisterhaften Magiern sehen die konventionellen Truppen von Haffax schon ein wenig schwach aus.

Zwischen der Straße nach Weiden und Ebelried liegt dichter Wald...unwahrscheinlich, dass man dort mit einem Heer durchmarschiert.
Die Straße am See entlang ist zwar nicht so gut ausgebaut wie die Nordstraße nach Weiden, sie führt aber direkt nach Ebelried.
Wenn die Kaiserlichen also die Seestraße genommen haben und trotzdem nichts von dem borbaradianischen Heer merkten, hat Haffax anscheinend über exzellente Späher und Wildnisführer verfügt.
Eine weitere Leistung von ihm ist sicherlich auch, dass er es schafft Goblins, Maraskaner, Answinisten, Überläufer, Dämonenpaktierer und Nekromanten unter seinem Kommando zu vereinen.

Benny

[ | 24-05-04 | 11:52 | #6 ]

Wie kann ich DAS meinen Spielern vermitteln?

moe

[ | 24-05-04 | 12:30 | #7 ]

Ich denke mal, dass Haffax (ich halte ihn für eine der besten Figuren in DSA) eher den Beginn und das Ende der Schlacht groß beeinflusst.
Vor allem wird er seine Fuchtel über den Paktierern und den Beschwörern haben und diese steuern. Dass es das ganze Gesindel nicht im Zaum halten kann sollte klar sein. Sie wollen in der Stadt plündern. Haffax gibt also praktisch den Startschuss und koordiniert das Ende (immerhin bereitet es ja ein paar Schwierigkeiten die Akademie und den "Palast" zu stürmen.
Wahllos plünderndes Gesindel könnte auch in seinem Sinne sein, immerhin wird so die Stadt gesäubert und unterworfen.

Wie Haffax die MR-Truppen umgangen hat weiß ich nicht. Die Dämonen hätten vielleicht großteils im Limbus geparkt werden können.

Ich habe das als Spieler erlebt und wusste durch die BK-Vorbereitungen teilweise was passiert (also das Ysilia fällt, der Prinz abrückt und eine Dämonenarche kommt). Als ich jedoch hörte, dass Haffax da auf der anderen Seite stand, da dachte ich mir nur: Ohoh....

mMn musst du vor allem darstellen, dass alles schnell geht. Eigentlich haben die Belagerten wenig zu fürchten, immerhin kann noch versucht werden einen Boten zum Prinzen zu schicken.
Jedoch sobald die Dämonenarche auftaucht geht alles den Bach runter. Postiere die Helden auf der Mauer damit sie es miterleben. Gib ihnen als aller erste Gegner die Hummerier (heißen die so?). Mache sehr schnell ein Rückzugsgefecht aus der Situation und schildere auch andere Kämpfer-/Zivilisten-Gruppen dabei.

Ich habe das ganze mit meinem ysilier Antimagier bestritten und kam nicht mehr raus einen Gardianum nach dem anderen zu wirken um die letzten Kämpfer zu schützen die gerade irgendetwas halten (und haben uns dann doch immer noch zurückgezogen). Um genau zu sein habe ich eigentlich nur einmal gekämpft und sonst nur Antimagie gewirkt.

Was auch ein sehr schöner effekt ist, zeichne auf der Karte die Besitzverhältnisse in der Stadt ein. Ich als Spieler habe nach und nach mit der Beschreibung alles rot angemalt - bis auf wenige Punkte. Das macht nochmal wirklich deutlich was verloren wurde.

So, das waren jetzt mal meine Tipps.

Brin

[ | 24-05-04 | 15:49 | #8 ]

Noch ein paar Worte zu der List, die das kaiserliche Heer fortlockte:

Wie auch in der Chronik nachlesbar, setzt Haffax seine Truppen aus Nevelung und Falkenberg, also von Süden kommend, in Marsch, nachdem das kaiserliche Heer aufgrund einer Illusion in nördlicher Richtung von der Stadt weggelockt wurde. Also konnten sie das nahende Heer gar nicht bemerken.

Bandit

[ | 24-05-04 | 17:10 | #9 ]

Zitat:  Digorius:
Eine weitere Leistung von ihm ist sicherlich auch, dass er es schafft Goblins, Maraskaner, Answinisten, Überläufer, Dämonenpaktierer und Nekromanten unter seinem Kommando zu vereinen.


Zitat:  Benny:Wie kann ich DAS meinen Spielern vermitteln?



Waehrend das Heer anrueckt und du es beschreibst, kannst du durch NPC's, die mit den Helden auf der Mauer stehen, das herausstellen, wenn die Spieler sich darueber nicht wundern...
"Wie koennen Menschen mit diesem Abschaum Seite an Seite kaempfen...?"
"Der Bethanier persoenlich muss diesen Haufen fuehren... wir sind alle verloren."

Dann kommt der misshandelte und gebrochene Adlige, der am Ende offenbart, dass Haffax sein Herr ist.
Vielleicht stehen ja auch einige Veteranen neben den Spielern auf der Mauer, die unter Haffax gegen Oger und Orks gekaempft haben.

Gruss

floh

[ 09-11-04 | 17:17 | #10 ]

Das geniale an Haffax ist ja, dass er die Magier und Dämonen OPTIMAL einsetzt. Ich denke nämlich das kein Verdeidiger Angst um die Seeseite der Stadt hatten und genau dort schlägt er in wirklichkeit zu!! Er war der gößte Marschall des Mittelreichs, kennt daher sicher einige der Befehlshaber und weis genau wie sie reagien, schließlich haben sie ja wahrscheinlich sogar von ihnen gelernt. Nur das er immer noch der "Meister" ist, schließlich schafft er es am schnellsten den konventionell geführten Krieg mit seinen Magiern zu optimieren.

Radul

[ | 09-11-04 | 21:33 | #11 ]

@floh

Der Trick Amphibiengängige Truppen durchs Wasser zu schicken ist in der Fantasy ein alter Hut, üblicherweise sind es Untote, macht die Kerle auch in der Wüste problematisch.

floh

[ 09-11-04 | 22:07 | #12 ]

Das stimmt, aber hier gehts um Aventurien und ich glaube nicht das die dortigen Heerführer damit gerechnet haben, ein derartiger Krieg wie in Borbi mittels Haffax führt wurde zuvor noch nie in Aventurien gefochten!!
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass Haffax seine Truppen mit Hilfe von Illusionen zu verstärken nur um damit die Moral des Gegners zu brechen, auch auf diese Idee ist zuvor noch kein Heerführe gekommen.

Radul

[ | 10-11-04 | 00:51 | #13 ]

Illusionistenstandardtechnik, hat mein Magier im Khomkrieg öfter gemacht.
Hat HvW auch dort erwähnt.

Lesandira

[ | url | 13-11-04 | 23:31 | #14 ]


Ich hätte auch noch eine Frage zu Haffax: Was hat es eigentlich mit diesem Boronsrad-Leuchtfeuern vor der Schlacht auf sich? Ich hab mal darüber gelesen, aber inzwischen wieder vergessen mit welchem Zweck er dieses "Ritual" vollzieht...

rattenkind

[ | 14-11-04 | 03:40 | #15 ]

@Lesandira:
Die "Boronsraeder" macht Haffax um die Moral seiner Gegner zu senken! Wenn sie schon von allen Seiten das Zeichen des Todes sehen, hat das enorme negative psychologische Auswirkungen auf die gesamte Truppe. Schliesslich denken die meisten daran, dass sie wohl bald Golgaris Schwingen hoeren. Haffax ist halt ein Meister in Kriegstaktik...
Regeltechnisch wuerde ich bei allen Personen, die dieses "Ritual" sehen koennen UND nicht zu Haffax' Einheiten zaehlen, eine MU-Probe +Aberglaube/2 +Totenangst/2 verlangen. Bei Misslingen der Probe wuerde ich dann den MU-Wert fuer die naechsten Stunden generell um 1-2 Punkte senken (bei einem Patzer sogar um die hoechste der oben gennanten schlechten Eigenschaften!)

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