Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Korobars Pakt

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Gerion Rodiak

[ | 19-10-05 | 11:18 | #1 ]

Hesinde zum Gruße

Ich sitze hier gerade an den vorbereitungen zu unserer nächsten Spielsitzung, und mir fehlt noch die zündende idee... also dachte ich, ich frage mal hier ob einem der kreativen BP-User etwasw interessantes einfällt...

Ich arbeite gerade an einem Szenario, das kurz vor AoE spielt, und in dem die Charaktere schon einmal Korobar begegnen, und bzgl. AoE in die irre geführt werden sollen... Ich hatte diesbezüglich in einem früheren Thread schon einmal meinen szenariovorschlag in anderem zusammenhang gepostet...

Aber zunächst was bisher geschah

Nach SuS, einigen anderen Abenteuern zum Orkenkrie und der Answinkreise haben wir letzte Sitzung KdM abgeschlossen. In der Vorgeschichte unseres Druiden wurde das allte Trollheiligtum, das der Lehrmeister unseres zukünftigen 6G bewachte, von einem Finsteren norbadischen Magier und einigen Untoten angegriffen, der Lehrmeister getötet, und unser Charakter sah sich gezwungen zu flüchten.

Etwa 19 Hal war in der Baronie die unser Magier (zukünftiger 1G) als belohnung für Heldentaten im Orkkrieg geschenkt bekam ein Praiostempel geschändet, die Insignien gestohlen und ein Boronanger verwüstet worden. Nachforschungen ergaben, dass es vor vielen Jahren mehrere solche zwischenfälle an der Tobimora gegeben hatte, und dass erst kürzlich mehrere Tempel und Boronanger , die offenbar auf einem Kreisbogen liegen, auf ähnliche weise geschändet wurden.
Unser Magier konnte so etwa abschätzen wo Korobar als nächstes zuschlagen würde um den 7. Tempel zu schänden (die Schnittpunkte eines Heptagrammes um den alten Trolltisch herrum).
"Leider" vesagte unser zukünftiger 1 G, und Korobar konnte nach vollendeter Tat entkommen.

Nun zu meinem Szenario...

Ich hatte mir überlegt, dass Korobar nachdem er nun das allte Trollheiligtum an dem die Trolle früher ihre Toten begruben, entweiht hatte mit hilfe von Untoten (die er aus den Boronangern an der Tobrimora "entwendete") über mehrere Jahre eine Höle unter dem alten Heiligtum, und einen Knochenturm darauf errichtete. Korobaras plan ist es hier ein Unheiligtum der TGT zu errichten, und einen Pakt mit ihr zu schließen, um allein durch Berührung untote erheben zu können und dann ein ganzes Heer von Untoten zu befehligen.

Nachdem diese arbeiten abgeschlossen waren schändete er die Tempel um eine art überdimensionales Heptagramm um das Unheiligtum herum zu errichten. Dazu erschuf er Nägel die mit unheiliger TGT präsenz besessen waren, und schlug sie in die Köpfe einiger Leichnahme auf den Boronangern um das zu entstehende Unheiligtum herrum. Um von seinem Tun abzulenken schändete er nebenbei die Praiostempel... (Außerdem hoffe ich, dass die helden auf eine völlig falsche Fährte gelockt werden, wenn sie von dem Raub der Inignien aus dem Praiostempel nördlich von Baliho hören).

Um sein Ritual zu vervollständigen will er nun aber noch den Boden um das zukünftige unheiligtum herum vergiften und begab er sich auf die Suche nach dem Klech des Humus. In der Dämonenbrache wude er schließlich fündig und entwendete den Kelch.

Meister Veraidis, der von diesem Diebstahl gar nicht entzückt war, sandte einen Dämon auf Korobars Fährte...

Soweit steht die Planung zu dem Abenteuer. Ich hatte mir weiter überlegt, den Charakteren "tödliche Träume", bedingt durch die mehre Tage andauernde Anrufung TGT's zu "schicken", sobald sie in die Nähe des alten Trollheiligtumes kommen. Ich denke dass das Abenteuer hauptsächlich in einem (anfangs nur für ein oder zwei Char's später dann einem kollektiven Alptraum) spielen zu lassen. Dann schließlich im großen Finale plane ich Korobar entkommen zu lassen, nachdem die Char's die entstehung des Unheiligtums, nicht jedoch das zustandekommen des Paktes verhindern können, und mit ansehen müssen, wie ein Dämon den Kelch entwendet und damit verschindet.

Was haltete ihr von der Idee? Ausserdem benötige ich wie gesagt dringend eine zündende idee zum genauen Verlauf des Abenteuers, und ganz besonders zu der Alptraumwelt, ind er das eigentliche Abenteuer spielen solll...

Anregungen? Ideen? Kritik?

Ich bedanke mich schonmal im vorraus, und hoffe ihr habt ein paar ideen...

mögen die Zwölfe mit euch sein,

Gerion

Scorpio

[ 19-10-05 | 20:32 | #2 ]

zum einen würde ich sagen, dass die idee mit den alpträumen durch aoe eigentlich schon besetzt ist und dann vielleicht nicht mehr den richtigen horror mit sich bringt, vor allem da die erklärung ja eine ähnliche ist

zum anderen würde ich dir für die alptraumwelt die domäne targunitoths empfehlen, da damit die richtige stimmung erzeugt wird, also mit vielen formen des todes, der untoten, verwehende schatten, schleier von visionen die den traum durchziehen und ähnliches...

Dominic

[ 20-10-05 | 10:44 | #3 ]

Ich muss mich Scorpio da anschließen: Alpträume verursacht durch TGT-Umtriebe sind in AoE ja schon Thema genug. Wenn Du direkt davor dein eigenes Korobar-Abenteuer spielen möchtest, könnten Deine Spieler bei AoE dann etwas gelangweilt sein und nicht mehr soviel Horror verspüren. Und gerade wenn Du in deinem eigenen Abenteuer die Träume noch viel mehr ausarbeitest (Bereisen der Traumebene etc.), werden die Träume in AoE im Gegesatz dazu viel harmloser wirken.

Ein weiteres Problem ist, dass beim Einstieg in AoE die Heldengruppe evtl. unbedingt Spuren zu Korobar folgen möchten, weil sie ja mit ihm dann jede Menge offene Rechnungen haben. Wenn Du das alte AoE verwendest, ist das nicht so schlimm, wenn Du aber die imho stark verbesserte Version aus "Rückkehr der Finsternis" spielst, wo Delian von Wiedbrück am Anfang die Helden zum Anwerbungsgespräch einlädt und sie dann nach einigen Infos über Korobar doch ablehnt, hast Du evtl. ein Problem: Deine Helden werden unbedingt herausfinden wollen, wo Korobar steckt und vielleicht der Söldnergruppe unter Delian von Wiedbrück heimlich folgen anstatt sich einen Tag später mit Mutter Linai im Nordstern zu vergnügen. Du müsstest das Abenteuer dann komplett umgestalten. Ich denke deshalb, Korobar vor AoE zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken, ist recht gewagt, weil man damit rechnen muss, dass AoE dann ganz anders verläuft.

Aber außer der Kritik hier natürlich auch ein paar Ideen (generell finde ich das Bereisen einer Traumebene schon eine spannende Sache):
In der Box "Stolze Schlösser, Dunkle Gassen" gibt es ein Abenteuer, das so eine "Nightmare on Elm Street"-Thematik hat: Ein Nachtalp verursacht tödliche Träume bei Nachfahren seines damaligen Scharfrichters. Da sind die Träume dann immer recht nah an der Realität und man merkt oft erst gar nicht, dass man darin steckt (eben wie bei Freddy Krüger). Nur irgendein Symbol oder Zeichen läßt die Helden dann merken, dass sie im Traum stecken; in dem Fall eine rötliche Sonne.

Wenn Dir das Bereisen einer TGT-Traumebene also vom Horror her zu heftig ist und Du das ganze eher subtil machen möchtest, könntest Du nah an der Realität bleiben und die Helden vielleicht für eine ganze Weile gar nicht merken lassen, dass sie sich schon in der Traumwelt befinden. Es könnten zunächst kleine Dinge geschehen, die irgendwie unwirklich sind, bis sich das ganze in ein Finale reinsteigert.

In einem LARP, auf dem einige Bekannte von mir mal waren, gab es auch einen Übergang in eine Traumebene. In dieser sind dann überall einzelne Träume (also Figuren, die verschiedene Arten von Träumen symbolisieren) herumgelaufen. Wäre vielleicht auch eine Idee, wenn die Helden diverse "typische" Arten von Alpträumen durchleben - wie gesagt evtl. ohne gleich zu merken, dass man in einem Traum steckt. Beispiele: Die Helden stürzen irgendwo und fallen ins Bodenlose; sie fliehen vor etwas und kommen nicht voran, weil sie in einen klebrigen Sumpf laufen; sie werden durch irgend ein Ereignis bewegungsunfähig/gefesselt und müssen hilflos mitansehen, wie ein Alptraumwesen beginnt, sie langsam zu vivisezieren etc. pp..

Zum Abenteuerablauf auch eine Idee:
Wenn sich das Ganze immer weiter steigert und am Ende als Finale eine Alptraumversion von Korobar wartet, könnte das komplette Abenteuer aus einer Überlandreise bestehen, die an sich schon Teil des Alptraums ist (was die Helden dann erst später merken). Evtl. könnte es in diesem Traum noch dazu darum gehen, symbolisch etwas zu finden, das das Ritual verhindert, z.B. ein immer wieder auftretender Schatten oder eine dunkle und dadurch bösartig erscheinende Person, die aber eigentlich Bishdariel oder Boron symbolisiert und versucht, den Alptraum zu beenden und damit auch das Ritual zu vereiteln. Die Helden müssen dann vielleicht erkennen, dass ihnen dieses Wesen helfen kann und ihnen Hinweise gibt, z.B. anfangs probiert klarzumachen, dass sie in einem Traum stecken und später ihnen eine Lösung zum Finden Korobars näherbringt, bis es ihnen dann letztendlich im Finalkampf beisteht.
Nach dem Finale erwachen die Helden dann und merken, dass sie in einem Gasthaus an der Tobimora liegen, ihre Wunden aber darauf hindeuten, dass alles ein realer Traum war. Korobar ist vorerst mit Borons Hilfe geschlagen, aber man muss davon ausgehen, dass er noch lebt.

Gerion Rodiak

[ | 20-10-05 | 12:34 | #4 ]

Bzgl. Delian von Wiedbrück....

Also ich besitze seit kurzem auch Rückkehr der Finsterniss, und finde die Neuauflage ebenfalls besser gelungen. Ich denke aber dass man die Szenen um Delian getrost weglassen kann, und hatte mir überlegt, diesen kurz nach dem Final gegen Korobar dort auftauchen zu lassen. Er würde dann den Erfolg der Charaktere so gar nicht zu würdigen wissen, und die Verhinderung der entstehung des Unheiligtums als Quatsch abtun. Delian wäre sauer dass die Helden Korobar die Flucht ermöglicht haben, und sie erstmal gefangen setzen lassen, wodurch Korobar den nötigen Vorsprung erhält.

Bzgl. der Träume

Ich befürchte auch dass die Träume in AoE ihren Reiz verlieren könnten. Aber entsteht der eigentliche Druck und Horror nicht durch die schnelle Alterung? Und würde es evtl den Horror sogar noch verstärken, wenn die Charaktere zunächst kollektive Alpträume haben, in denen sie sich gegenseitig helfen können, und das Phänomen daher bereits kennen, in AoE dann aber nur einzelne Char's die Träume haben?
Andererseits wäre mir das Abenteuer zu stumpf und zu simpel gestrickt, wenn die Charaktere bloß zum alten Trollheiligtum reisen, und dort einen Kampf austragen müssten....
Daher hatte ich an die Träume gedacht.

Bzgl. der Traumwelt

Ich hatte zum einen daran gedacht eine art Traumwelt zu schaffen, die angelehnt ist an die Domäne TGT's (ähnlich wie bei Constantine). Oder eine die der "realität" nachempfunden ist, und in der sie z.B. am Ende eine Pforte zuschlagen müsen, um in der Realität überhaupt gewinnen zu können?

Hat jemand evtl ideen wie man das Abentuer ohne die Träume interessant gestalten könnte?

Ach ja und erstmal vielen Dank für die Kritik und die Anregungen, bisher....

Gerion

Dominic

[ 20-10-05 | 14:20 | #5 ]

Ok. Folgende Idee:

Die Helden müssen ja erstmal aufmerksam werden auf das Trollheiligtum und das Ritual, das Korobar dort abzieht. In mir kommt da so die "Friedhof der Kuscheltiere"-Idee auf: Ein Kind aus der Baronie könnte erzählen, wie sehr es sich freut, dass sein Kätzchen jetzt wieder lebt, obwohl es doch schon tot war. Forschen die alarmierten Helden nach, stoßen sie auf ähnliche Fälle, die alle damit zu tun haben, dass die Tiere (oder sogar Menschen?) in der Nähe des Trollheilgtums begraben worden sind. Grund des Ganzen ist ein Nebeneffekt des TGT-Rituals, das dort begrabene Wesen zu Untoten macht. Das wissen die Helden aber (noch) nicht. Zunächst also erstmal ein eher detektivischer Anfang...

Gelangen die Helden letztlich zu diesem Trollheiligtum und erkennen es als Ursache des Spuks, müssen sie den Eingang finden und herausfinden, was da vor sich geht. Korobar hat ja eine Höhle angelegt und sicher auch ein oder mehrere Zugangstunnel. Ich würde da bevorzugen, dass er ein bestehendes kleines Höhlensystem gefunden hat und es dann mit Zugängen usw. ausgebaut hat. Womöglich kann man hier einen kleinen Dungeon daraus machen, wo Korobar auch (untote) Wächter hinterlassen hat, die es zu überwinden gilt. Als Eingang wäre da womöglich eine alte Troll-Gruft mit einem (jetzt untoten) Troll als Wache.

Jetzt geht es richtig los. Die Helden arbeiten sich voran und gelangen dabei immer mehr in den Einflusskreis des Rituals. Je näher sie dem kommen, desto mehr verschwimmt Realität mit (Alp)traumebene: Das Höhlensystem wird immer unheimlicher und unrealer. Du könntest hier die von mir oben genannten Szenen einbauen, also die verschiedenen Arten von Alpträumen auftauchen lassen und ebenso diese mysteriöse Figur, bei der es sich um ein Symbol für Boron/Bishdariel handelt und die eigentlich den Helden helfen will, das Ritual zu beenden, was die Helden aber evtl. nicht gleich merken.

In dieser Alptraumwelt, die immer offenkundiger zu TGT's Domäne wird (am Ende etwa so, wie Scorpio das beschreibt), treffen die Helden letztlich auf den Knochenturm und Korobar, der das Ritual durchführt und müssen ihn bezwingen. Räumlich ist er aber zunächst nicht aufzuspüren, weil ein Hindernis wie z.B. ein Tor den Weg versperrt. Für die Helden gilt es nun - das wird ihnen langsam durch die Hinwiese der mysteriösen helfenden Gestalt klar -, den Schlüssel zu Korobars TGT-verseuchten Psyche zu finden, also z.B. irgendein "Puzzle" aus seinen kranken Gedanken zusammenzusetzen und damit zu ihm vorzudringen. Du könntest das ganze wie eine düsterere Version von "The Cell" aufbauen (halt weniger bunt, aber mindestens genau so pervers). Und nur, wenn die Helden Zugang zu Korobars Ängsten oder so finden, erreichen sie ihn in dieser TGT-Domäne auch räumlich und können ihn stellen.

Was genau das für ein "Schlüssel" sein kann, weiß ich nicht. Aber Korobar muss ja irgendwelche Beweggründe haben, die ihn zum Nekromanten gemacht haben: Vielleicht eine tief verborgene Angst vor Boron und seinen Hallen der Toten, die ihn dazu treibt, sich dagegen zu wehren, dort einzugehen? Finden die Helden jedenfalls heraus, wovor er solche Angst hat, können sie zu ihm vordringen und ihn in der Traumdomäne stellen. Damit verhindern sie das Ritual und alles ist gerettet. Was in der Realität mit Korobar passiert ist, bleibt rätselhaft (ist er nun wirklich tot?). Aber wie wir ja wissen, taucht er in AoE dann wieder auf.

floh

[ 20-10-05 | 16:54 | #6 ]

Dominic

Die Idee find ich prinzipiel wirklich schön und gut, aber ich denke AoE wird ein wenig furstierend wenn 2 totgemeinte Magier wieder "auferstehen" .
Da müsste man dann SuS weglassen, aber damit hätte man keine Bezug mehr zu Liscom den ich persönlich viel Interessanter finde als Korobar.

Ich habs in meiner Gruppe so gehandhabt, dass sie während auf der Spur des Wolfes ( Phillesaon) in Tobrien von einem Korobar gehört haben der Boronheiligtümer schändet. Sie haben auch erfahren dass er von einem ihrer Freunde ( ein RG, den sie gut kennen) und einigen Boronis gejagt wird. Als sie den RG das nächste mal getroffen haben sie gefragt ob seine jagd erfolgreich war, er musste verneinen. Die restliche Geschichte wird dann von Delian erzählt.

floh

Dominic

[ 20-10-05 | 16:57 | #7 ]

Wie ich anfangs gesagt habe, finde ich die Idee, TGT-Alpträume und Korobar vor AoE auftauchen zu lassen, auch zweifelhaft.

Aber da Gerion das offenbar möchte, geb ich halt Tipps.
Was das Ende angeht, kann man es ja auch so ausgehen lassen, dass es ganz eindeutig ist, dass Korobar entkommen ist und noch lebt (um nicht gleich zwei Totgeglaubte wiederauferstehen zu lassen).

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