Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Überzeugender Borbarad in RV

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Namaris

[ | 14-03-06 | 16:24 | #1 ]

Nach all den Machtdemonstrationen in den vorhergehenden Abenteuern und der Tatsache das Borbarad am Ende von BB gegen die Niederhöllen streitet stellt sich mir eine Frage:

Wenn er nach der Konfrontation mit Rohal die Zantim ausschickt und beiläufig meint:

"Bringt mir die Kappe"

Was ist wenn einer der Helden sie Borbarad einfach anbietet?

Ich halte das für eine verständliche Reaktion ( auch wenn sie wohl nicht eintreten wird ).

Eine solche Demonstration von Ehrfurcht gegenüber dem leibhaftigen Alveraniar des verbotenen Wissens würde ich gerne belohnen, die Frage ist nur Wie? und wie kann die Kampagne dann weitergehen.

ich bezweifle dass das jemals so geschehen wird, aber ich fänd es aus charakterperspektive durchaus verständlich.

Schreibt mal eure Meinung hierzu!
Gruß,
Namaris

Andreas

[ 14-03-06 | 18:19 | #2 ]

So weit habe ich noch nicht gelesen. Früher hieß es ja nur "Zerreißt sie!", glaube ich. Das fand ich passender, weil es die Geringschätzung Borbarads für die Gezeichneten ausdrückte. Da er die Gezeichneten in der Neuauflage offenbar (lebend) braucht, wurde das wohl geändert.

Wenn einer der Helden also Borbarad die Kappe gibt...

Entweder wird Borbarad selbst zum Gezeichneten, und die Kappe verleiht ihm Einsichten, die es ihm erst ermöglichen, mit dem Kind zu gehen. Immerhin gehört eine Portion Weisheit dazu, einen schlechten eigenen Plan zugunsten der Idee eines fremden Wesens fallen zu lassen.

Oder die Helden müssen die Kappe bei späterer Gelegenheit wieder erbeuten. Aber wenn sie das nicht tun wollen oder daran gehindert werden, fehlt ein Gezeichneter, wenn man nicht IHN selbst dazu macht, siehe oben.

Oder es kommt nicht zu der Übergabe: Der Auftrag ist ausgesprochen, die Zantim prügeln sich darum, welcher von ihnen dem allzu eifrigen Überbringer die Arme ausreißen und die Kappe entwenden darf. In dem Getümmel müsste der Held die Kappe schon Borbarad zuwerfen.

Solarian

[ | 14-03-06 | 20:32 | #3 ]

Auch wenn ich selber auch noch nicht so weit bin und mir für eine richtige Beurteilung erst ein Bild des letzten Bandes machen müsste, sage ich jetzt pauschal, dass ich es doch ganz interessant fände wenn Borbarad die Kappe tatsächlich in die Hände kriegt und sie einem seiner Untertanen verleiht.
In den Prophezeiungen steht dass die Gezeichneten geopfert werden müssen damit Borbarad sein Ziel erreichen kann, weshalb ich nicht dafür wäre dass ER sie selber trägt.
Da ich leider kein genaues Bild des Finales von RdE habe, weiß ich leider nicht, ob es nicht möglich wäre dass die Rohalskappe am Ende auf der Seite des Gegners steht.

Neben einigen Ap für gutes Rollenspiel und einem ausdrücklichen Lob kann man die Spieler vielleicht dadurch belohnen, dass dieser Untergebene sich dank der Rohalskappe Gedanken über Borbarad, SEINE Ziele und das Schicksal der Gezeichneten macht. Letztendlich tritt er noch einmal in Kontakt mit den Helden und führt ein ausführliches Gespräch mit ihnen, in denen man erstmals einen wirklich kompetenten Gesprächspartner hat, mit denen man sich über den tieferen Sinn der ganzen Geschichte unterhalten könnte, wodurch man gut Einblicke in die Motivation Borbarads (MdD hat ein wunderbares Kapitel dazu) - und alles was den Gezeichneten sonst noch unklar war - geben könnte.

Monk

[ | 14-03-06 | 21:08 | #4 ]

@ Solarion
Ich weiß, ich bin ein Korinthenkacker, aber nur 2 Prophezeiungen, die die Gezeichneten in Verbindung mit dem Tod bringen:
1. Das Hesinde/Phex/Efferdorakel aus Altaia, bei dem aber "nur" gesagt wird, dass die Zeichen den Gezeichneten (eventuell) den Tod bringen,
und 2. Das OvF, was aber ausdrücklich nur sagt, dass die ZEICHEN geopfert sein werden (ein durchaus wichiger Unterschied!!!). Aber damit passt die Übergabe der Kappe natürlich noch besser.

@ Namaris
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine ganze Gruppe die Kappe freiwillig Borbarad gibt! Ich würde mir keine Sorgen machen, aber wenn deine Gruppe von IHM eingeschüchtert ist, kann ich nur meinen Vorrednern zustimmen:
1. Hochachtung vor deiner Gruppe, gib ruhig Extra-AP!!!
2. Wenn du den Plot nicht ändern willst, soll Borbarad seine Zants auf sie hetzen, SEINE Motivation kann durchaus sein, die Kappe den toten Helden wegzunehmen, vielleicht will ER ihnen auch nur das Gefühl von einer Bedrohung vermitteln, damit sie nicht misstrauisch werden und zur 3. Dämonenschlacht kommen!

Morgul Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 14-03-06 | 22:11 | #5 ]

Spontan fällt mir nur ein, dass einfach die Kappe nicht das wirkliche Zeichen ist, sondern das Kind.

Monk

[ | 14-03-06 | 22:31 | #6 ]

Aber wie willst du das Kind in die Stählerne Stirn umdeuten und warum sollte Borbarad die Kappe dann haben wollen? Aus Erinnerungswert? Ich würde Borbarad keinen so elementaren Fehler unterschieben, es sei denn man bringt hier den Amazerothpakt ein... Das würde zwar einiges an Arbeit bedeuten, aber es eröffnet Möglichkeiten... Allerdings würde es Borbarad die Zähne und der Kampagne einiges an Epos nehmen, da er dann wieder nur der verblendete Bösewicht ist (was ja eigentlich auch stimmt, nur auf einer anderen, weit höheren Ebene).

Morgul Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 14-03-06 | 22:39 | #7 ]

War ja nur spontan, aber du gibst dir ja die Antwort fast selbst. Der Amazerothpackt ist dann natürlich viel Arbeit. Gute Idee.

Solarian

[ | 14-03-06 | 22:52 | #8 ]

Auch wenn es nur bedingt zum Thema gehört:

Macht ihr die beschriebene Motivation (MdD) irgendwie den Helden zugänglich?
Eigentlich wäre dieser Weg mit der Rohalskappe doch DIE Gelegenheit dafür etwas davon zu vermitteln.

Solarian

Namaris

[ | 15-03-06 | 00:02 | #9 ]

Als erstes bedanke ich mich für euere so ausgiebigen Antworten zu so einem Thema welches wohl nicht Einzug in die Spielpraxis hält.

Aber vielmehr hätte ich gerne dass der Spieler soviel Ehrfurcht vor Borbarad hat, dass er ihm wie selbstverständlich die Kappe anbietet.

Ich denke ich werde es so machen:

Borbarad wird nachdem er Rohal bezwungen hat zum 5. Malträger treten und sagen: gib mir die Kappe!

Er wird beim verneinen einen Beherrschungszauber versuchen ( den die Kappe dann abhält ), was dem 5. Gezeichneten mal einen Eindruck von der Macht der Kappe verschafft.
Ausserdem wird das das erste Mal werden, dass es möglich war, Borbarad zu wiederstehen, ich glaube den Tag streicht sich die ganze Gruppe im Kalender rot an.
Dann wird Borbarad die zantim schicken ganz wie vorgesehen.

Und sollte der SC wirklich die Kappe hergeben wirds extra AP nur so hageln.
Und ich denke ich werde mir dann ein anderes Tolles artefakt ausdenken, welches ich ihm zueigne.
Vielelicht etwas aus dem Nachlass Rohals, eine Art Zaubertalisman.

Noch einmal vielen Dank für euere Posts,
denn ich dachte echt ich bekomme keine Antwort auf diese Frage ( so wie ich seinerseits nach der Verwendung von Sharralmor in anderen Gruppen gefragt hab )

Gruß,
Namaris

floh

[ 15-03-06 | 06:51 | #10 ]

Ich hab jetzt den Text nicht mehr im Kopf, aber nicht irgendwo nach dem Kampf Borbarad Rohal, das Bobi nur noch die Macht eines mächtigen Sterblichen besitzt??? Ich glaube der Erste Gezeichnete erkennt es mittels Rubinauge;-)) Denn jetzt ist Borbarad geschwächt, seine Astralmacht fast beraubt, ausgemergelt von seinem Kampf der auch ihn einiges an Substanz gekostet hat, deswegen schickt er die Zantim und holt sich die Kappe nicht selber, jedenfalls ist das meine Begründung;-)))

floh

amador

[ | 15-03-06 | 10:12 | #11 ]

Ich dachte immer Borbarad denkt, dass die Anwesenheit der 7G wichtig ist für das Gelingen seines Rituals. Daher hatte ich mir diese Begegnung immer als eine Art Finte vorgestellt, damit es die Helden nicht zu leicht haben und Lunte riechen. Falls die Gezeichneten die Kappe Borbarad hier also tatsächlich übergeben würden, .müsste er also dafür sorgen, dass sie sie auch wieder zurückbekommen können. Natürlich nur unter großen Entbehrungen und Verlusten...

Namaris

[ | 15-03-06 | 12:51 | #12 ]

Die Frage ist ob Borbarad die Gezeichneten oder die Zeichen braucht,
sollte jedenfalls ein Spieler soviel respekt zeigen werde ich die Kampagne einfach weiterlaufen lassen und wie oben schon beschrieben es so darstellen, dass Borbarad durch die Rohalskappe die Einsichten erhält die ihn mit dem Kind schreiten lassen.

Brin

[ | 15-03-06 | 13:22 | #13 ]

Borbarad braucht eindeutig die Zeichen, nicht die Gezeichneten. Warum sollte er sonst mehrfach ihren Tod riskieren - und sogar Meuchler wie die Blutigen Sieben auf sie ansetzen? Die Träger der Zeichen sind ihm herzlich egal. Wahrscheinlich weiß er sogar genau, daß die Zeichen sich einen neuen Träger suchen werden. Ihm ist nur wichtig, daß die Zeichen (von wem auch immer geführt und auf welcher Seite auch immer) bei seinem Magnum Opus an der Trollpforte anwesend sind.

Die Rohalskappe an Borbarad zu übergeben und damit Rohals letzten Willen mit Füßen zu treten wäre in meinen Augen mehr als geschmacklos. Rohals ersehnte Rückkehr liegt keine halbe Stunde zurück, die Helden haben gerade beobachten müssen, wie er von Borbarad vernichtet wurde - und jetzt ignorieren sie einfach Rohals Wunsch, die Kappe zu Borbarads Zeit (also dem Kind) zu bringen? Das mag für einen Durchschnittsaventurier eine verständliche Reaktion sein, aber nicht für gestandene Helden, die seit Jahren gegen B. kämpfen...

Zumal ein Held auch keine große Zeit zur Verhandlung haben wird: Borbarad jagt seine Meute los - danach wird er nicht mehr verhandeln. Wozu auch? In ein paar Minuten, so glaubt er, wird er die Kappe haben und diese lästigen Typen, die ihn seit 5 Jahren nerven, endlich los sein...

Namaris

[ | 15-03-06 | 13:42 | #14 ]

Nunja, ich finde das nicht geschmacklos sondern eine Demonstration von Respekt und Demut gegenüber dem Alveraniar des verbotenen Wissens.

Was den Tod der Träger angeht, so sehe ich das so, dass Borbarad auch die Stärke seiner "Malträger" testen will und daher schickt er ihnen Dämonen entgegen.
Weil er weiss, dass sich die Zeichen einen neuen Träger suchen würden und nur die starken sind es wert an der Trollpforte neben ihm stehen zu dürfen.
Was die blutigen 7 angeht, so sind diese nicht von Borbarad selbst beauftragt, sondern denken lediglich sie würden im Sinne des Dämonenmeisters handeln, wenn sie sich auf die Spur der Gezeichneten setzen.

Ausserdem wird in meiner Runde die Kappe nicht für das Kind bestimmt sein sondern für einen Spielercharakter, der das Kind beschützen soll.
Somit ist Rohals vermächtnis lediglich, dass der SC die Kappe bekommt.
Wenn dieser dann den Respekt vor Borbarad zeigen sollte und ihm die Kappe aushändigt ( vielleicht um seine Gefährten vor dem Zorn des Bethaniers zu schützen ) so tritt dieser SC ganz und gar nicht das Vermächtnis Rohals mit Füßen.

Ich bin immer davon ausgegangen, wenn ich als SL Borbarad überzeugend weise und zielgerichtet darstelle, dann müsste es für die Spieler zumindest eine Option sein, seinem Verlangen nachzugeben.

Monk

[ | 15-03-06 | 14:09 | #15 ]

Tja, also selbst wenn Borbarad die blutigen 7 nicht beauftragt hat (das müsste ich mal genau nachlesen...), so hat er doch als Belohnung für den Tod eines Gezeichneten entweder das eigene Gewicht in Gold, Verjüngung um ein paar Jahr(zent)e oder 7 weitere Borbaradianer Formeln ausgesetzt! Er riskiert also auf jeden Fall den Tod der 7 G.!

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