Das Borbarad-Projekt

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Betreff: GM - Finale

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Hutmacher

[ 08-11-06 | 15:46 | #1 ]

Meine Gruppe steht gerade in GM (um genau zu sein, bei der Ankunft am Kloster) und habe gerade das Finale nochmal durchgelesen... und... ächz...

Naja, ich hab e ja auch nichts gegen ein wenig high-Fantasy, und immerhin ist es DIE Kampagne... aber irgendwie...

Ich meine ein Praioskloster, ein Elemnetartal, ein Astralsturm, untote Hüter, Borbaradianer, von Mindergeistern belebte Steine und Statuen, ein von Dämonen gezogener Streitwagen, Borbarad und ein magischer lementarschild... zu viel für meinen Geschmack...

Vor allem verstehe ich Borbarads reaktion nicht: Erstmal wieso, muss er überhaupt persöhnlich vorbeikommen? Um zuzuschauen? zweitens, warum muss er da mit seinem Streitwagen aufkreuzen, warum spaziert er nicht durch den Limbus, wie er es auch sonst macht? Wen müss er den beindrucken? Dem Borbarad den ich mir vorstelle sind die gezeichneten (und alle anderen Menschen) herzlich egal...

Wieso startet er dann überhaupt diesen merkwürdigen Angriff auf das Kloster? Aus Wut über das Scheitern seines Planes? Er hat den so-und-so-vielten Grad der Weisheit erreicht, ist aber nochnichteinmal über ein solch plumpes gefühl wie Zorn erhaben? Das ist mir alles ein wenig zu plump, es sieht meiner Meinung nach so aus wie das "normale" Klischeehafte verhalten eines ach-so-böse Verhalten eines ach-so-bösen Erz-ach-so-bösewichtes. ich glaube das es draan liegt das als das Abenteuer geschrieben wurde, Borbarad ja noch garnicht wirklich definiert war... aber das bleibt Spekulation.

Wieso lässt er sich dann überhaupt durch das Schutzschild zweier Elementarherren abwehren? Ich dachte, er hätte gerade im Tal gegen sie gekämpft und war gegen alle sechs überlegen, nun dass!


Versteht mich nicht falsch, ich finde das Abenteuer bis zum Finale recht gelungen, aber das ende klingt einfach sehr nach narritativem Imperativ.

Wie habt ihr das Problem gelöst (oder empfindet ihr es überhaupt als solches?), was habt ihr geändert/werdet ihr ändern? Oder habt ihr es so gelassen? Und vor allem: Wie haben eure Spieler darauf reagiert? Hat es ihnen gefallen, wart ihr zufrieden?

daehsquinn

[ | 08-11-06 | 16:04 | #2 ]

Borbarad taucht in der alten Version des Abenteuers gar nicht auf, also liegt es nicht daran, dass er noch nicht definiert war, oder so.

Ich kenne die Neuauflage nicht, aber das Finale hat bei mir auch ohne ihn funktioniert, vielleicht kannst Du ihn also einfach weglassen, falls es keine weiteren Gründe für sein Auftauchen gibt.

Rukujin

[ 08-11-06 | 17:25 | #3 ]

Schlagt mich wenn ich falsch liege. Hab GM zwar noch nicht gemeistert, aber durchgelesen, is aber n bissen was her.

Borbarad muss doch dabei sein wenn den Astralsturm losgeht, nämlich um diese in sich auf zunehmen, oder? Ich meine soetwas im Gedächnis zu haben. Wenn er sowieso grad im Tal der Elemente war, wieso sollte er für die kurze Strecke denn in den Limbus hüpfen, da kann man auch mal mit nem posigen fliegenen Streitwagen auftauchen...auch Bösewichte haben ihren Stil ;).
Wie du sagtest, er hatte gerade gegen mehrere EleMeister gekämpft und gesiegt, doch auch B. hat zu diesen Zeitpunkt noch nicht unendlich AE, dazu sollte ja im Endeffekt dieses, von den Helden vereitelte Ritual dienen, also ist es doch realistisch, wenn er von zwei weitern aufgehalten werden kann.

Gruß Ruku, der zu faul ist sich GM zuholen, obwohl er nur zwei mal Treppen steigen müsste, um wirklich produktive Beiträge zu bringe.

Aeantos

[ | 08-11-06 | 17:33 | #4 ]

Naja persönlich anwesend muss er schon sein, immerhin muss er die freigesetzte Astralenergie auch aufnehmen.

Und bei den Elementaren meine ich mich erinnern zu können, dass er nach einem zornigen Angriff keinen weiteren Versuch startet. Sie sind es der Mühe tatsächlich nicht wert. Im Tal der Elemente dagegen wollte er den Stab, also hat er ein Ziel vor Augen, dass er notfalls mit mehreren Anläufen erreichen will.

Und sind nicht die Elementarherren aus der alten Version gestrichen worden und 'nur' durch elementare Meister ersetzt worden?

Naja und die Untoten und belebten Steine sind ja lediglich eine Begleiterscheinung der freiwerdenden Energie.

Die Frage warum er in dem Streitwagen auftaucht, kann ich auch nicht beantworten - aus Borbarads Sicht zumindest. Aus Sicht der Autoren soll er wahrscheinlich schon einmal eingeführt werden, damit er am Ende vom Rausch der Ewigkeit nicht "einfach so da ist". Außerdem glaube ich mich erinnern zu können, dass die Dämonen sich noch verändern. Im letzten Teil sind es andere und gefährlichere. Das mag mit der Machtsteigerung Borbarads zu tun haben, wie auch mit der Erneuerung seiner Pakte.
Also aus der Sicht der Geschichte und der Autoren scheint mir das Auftauchen des Streitwagens plausibel.
Und wer weiß, wie Borbarad sich im Limbus fortbewegt. Vielleicht nimmt er ab und an mal dieses Gefährt, wenn es schneller gehen muss. Vielleicht hatte er an dem besagtem Abend noch einen wichtigen Termin ;-)

Ich für meinen Teil habe das Finale so gehalten, wie es im Abenteuer steht, und meine Spieler fanden es einsame Spitze. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Gruß, Aeantos

Edit: Ah Ruku unsere Beiträge haben sich hier überschnitten. Also nicht übel nehmen, wenn ich in manchen Punkten das gleiche geschrieben habe.

Zu der Sache mit dem Angriff auf Aras de Mott bin ich weiterhin der Meinung, dass die plötzliche Verteidigung der Elemente ihn überrascht haben mag und dass ihm ein weiterer Versuch die Mühe nicht wert war.

Man kann es wahrscheinlich nicht sagen, aber ich denke er hat bereits eine Machtsteigerung erfahren, immerhin lief das Ritual ja eine Zeit lang, bevor es gestoppt wurde.

Um es mit den Worten meiner Spieler zu sagen: "Mei, er hat halt nur 100.000 AE bekommen und keine 10.000.000" ;)

Naja, genug Text geschaffelt, bis dann
Aeantos

Beitrag editiert am 8-11-2006 um 17:38 Uhr.

daehsquinn

[ | 08-11-06 | 18:00 | #5 ]

in der alten Version wird die Astralenergie zu einem bestimmten Punkt am Himmel geleitet, nahe des Sternbildes Gehörn, wo sie dann von Borbarad aufgesaugt wird. Das ist ja auch wesentlicher Zweck der neuen Kuppel, die zur Bündelung der Kraft dient, bevor sie abgestrahlt wird.
Borbarad war da also weit weg und persönlich finde ich es auch richt, das er nicht ständig auftaucht, nachher gewöhnen sich die Spieler noch dran. :-=

Rahjad

[ | url | 08-11-06 | 18:08 | #6 ]

Im alten GM tauchte Borbarad auch gar nicht im Tal der Elemente auf.
Ein wichtiger Grund der Änderung zum neuen GM - außer den schon genannten - ist sicherlich, dass die Helden sonst überhaupt keine Ahnung haben, was sie denn da jetzt gerade verhindert haben. Das ganze Prozedere und wem es letztendlich nützen soll, bleibt so im Dunkeln.
Ich finde es auch Geschmacksache, ob man B. auftauchen lässt, oder nicht. Bei mir tauchte er nicht auf. Das liegt aber auch nur daran, da damals die Neuauflage noch nicht fertig war.

Xeledon

[ | 08-11-06 | 22:43 | #7 ]

Naja, mir scheint hier auch, dass du die Ereignisse, wie sie beschrieben sind, nicht ganz richtig verstanden hast, Hutmacher. Wie bereits gesagt, muss Borbarad persönlich da sein, um die ganze Astralenergie in sich aufzunehmen. Darüber hinaus ist es mitnichten so, dass Borbarad einen Angriff auf das Kloster selbst unternimmt, sondern ausschließlich auf die heldischen Störenfriede. Das muss auch nix mit Wut über das Scheitern seines Planes zu tun haben, sondern eher mit der Aussicht, nach Beseitigung der Helden den ursprünglichen Plan wieder aufnehmen zu können.

Was die Elementarherren angeht: Nur weil sie im Tal gegen Borbarad gekämpft haben und - warum auch immer - unterlegen waren, heißt das noch nicht, dass sie dieses Mal nicht in der Lage sind, den Dämonenmeister nicht wenigstens zurückzuschlagen. Die genaue Macht und Fähigkeit sowohl Borbarads als auch eines Elementarherren werden die Helden und Spieler ohnehin niemals wirklich korrekt einschätzen können...

Die Frage, warum er hier mächtig im Streitwagen rumpost, bleibt natürlich offen. Das ganze find ich aber nicht störend, sondern passt eigentlich ganz gut rein, weswegen ich es für meine Gruppe vermutlich so übernehmen werde. Aber wem's anders lieber ist, darf das natürlich trotzdem ändern.

Namaris

[ | url | 08-11-06 | 23:22 | #8 ]

Anmerkung: Es handelt sich NICHT um ElementarHERREN sondern ELEMENTARE MEISTER:

Rahjad

[ | url | 08-11-06 | 23:38 | #9 ]

Hier ging es übrigens schon mal um dasselbe Thema. Da stehen auch noch einige weitere Überlegungen zu Borbarads Präsenz im Finale drin. Ich möchte zum Beispiel meine dort vorgebrachte Theorie zu dem Borbarad-spezifischen Himmelsabschnitt aufwärmen. Was haltet ihr davon?

Xeledon

[ | 08-11-06 | 23:45 | #10 ]

Ups, sorry, natürlich sind es Elementare Meister. *grins* Hatte das richtige gemeint, aber natürlich mal wieder das falsche getippt...

Hutmacher

[ 09-11-06 | 18:43 | #11 ]

Zitat:  Naja, mir scheint hier auch, dass du die Ereignisse, wie sie beschrieben sind, nicht ganz richtig verstanden hast, Hutmacher


Wirklich? Na dann schauen wir mal...

Zitat:  Wie bereits gesagt, muss Borbarad persönlich da sein, um die ganze Astralenergie in sich aufzunehmen.


Naja... in der alten version scheint da ja wie gesagt auch zu gehen... auserdem handelt es sich um eine Fantasy-welt, und bei Magie um eine nicht fassbare Wissenschaft... wieso also, solte Borbarad die Astralenergie nicht z.B. durch den Limbus leiten? Ich meine, wenn ich eine Erklärung dafür finde das es geht dann geht das doch auch...

Zitat:   Darüber hinaus ist es mitnichten so, dass Borbarad einen Angriff auf das Kloster selbst unternimmt, sondern ausschließlich auf die heldischen Störenfriede. Das muss auch nix mit Wut über das Scheitern seines Planes zu tun haben, sondern eher mit der Aussicht, nach Beseitigung der Helden den ursprünglichen Plan wieder aufnehmen zu können.


hmmm... Im Band slebst wird das aber anders beschrieben...
Zitat: "Zorn und Hass über das Scheitern dieses für seine Pläne so wichtigen Manövers erfüllen ihn, und er beabsichtigt nun, Arras de Mott dem Erdboden gleichzumachen." (Seite 214 des Bandes "Rückkehr der Finsternis")
Da bleiben meiner Meinung keine Fragen offen... Zorn, Wut, alles da... und nach dem "dem Erdboden gleichmachen" glaub ich kaum daran, das er glaubt seine Pläne weideraufnehmen zu können... dazu kommt, das er ja weiss, dass er die Gezeichneten noch für sein Ritual in RdE braucht, weswegen es keinen Sinn, macht sie zu beseitigen...

Zitat:  
Was die Elementarherren angeht: Nur weil sie im Tal gegen Borbarad gekämpft haben und - warum auch immer - unterlegen waren, heißt das noch nicht, dass sie dieses Mal nicht in der Lage sind, den Dämonenmeister nicht wenigstens zurückzuschlagen. Die genaue Macht und Fähigkeit sowohl Borbarads als auch eines Elementarherren werden die Helden und Spieler ohnehin niemals wirklich korrekt einschätzen können...


Naja, das sag ich ja auch garnicht... aber mir scheint es sowohl merkwürdig, dass Borbarad sich nun von nur zwei, statt der sechs Elementarherren aufhalten lässt... und noch schlimmer dabei ist ja die Tatsache das es sich dann auch noch "nur" um Elementare Meister zu handeln scheint, die für B. ja aigentlich absolut kein Hinderniss ein sollten...
Auch merkwürdig ist imho dass er sich dann so leicht abschütteln lässt, und den Angriff auf sich sitzen lässt, und geht, v.a. da er ja äuserst zornig sein soll...


Nochmal insgesamt: ich glaub ich habe mich falsch ausgedrückt! Was ich eigentlich suche und gern hätte sind nicht Antworten, warum Borbarad jetzt dieses und jenes so oder so gemacht hat... dies lässt ich warscheinlich in den seltensten Fällen beantworten, das es oft eben dem narritativem Imperativ folgt... Was ich wirklich suche sind Anregungen und Ideen, wie man das ganze BESSER machen könnte... ich selsbt liebäugel ja damit Borbarads auftritt am Schluss einfach wegzulassen 8Wie eben in der Alten version), aber mir leuchten auch die Argumente, dass dann die Helden unter Umständen garnicht begreifen könnten, was sie da gerade aufgehalten haben, ein...

Xeledon

[ | 09-11-06 | 22:48 | #12 ]

Zitat:  Naja... in der alten version scheint da ja wie gesagt auch zu gehen... auserdem handelt es sich um eine Fantasy-welt, und bei Magie um eine nicht fassbare Wissenschaft... wieso also, solte Borbarad die Astralenergie nicht z.B. durch den Limbus leiten? Ich meine, wenn ich eine Erklärung dafür finde das es geht dann geht das doch auch...


Gerade weil es sich um eine Fantasy-Welt handelt, folgt diese ihren eigenen Regeln. Und letztlich definiert diese Regeln doch der Spielleiter selbst. Dabei kann er sich an dem orientieren, was irgendwelche Redakteure sich mal als "offizielle" Regelungen überlegt haben, oder es einfach bleiben lassen und seinem eigenen Gefühl folgen. Und in der Tat zählt am Ende nur, was du für 'ne Erklärung für deine Interpretation des bei DSA viel zitierten "fantastischen Realismus" hast. Ob Borbel dann letztlich dazu gezwungen ist, direkt anwesend zu sein oder nicht, ist prinzipiell zweitrangig. "Richtig" oder "falsch" gibt es da eh nicht. Wichtig ist es nur, den Spielern das glaubwürdig zu vermitteln, was du ihnen verkaufen willst.


Zitat:  hmmm... Im Band slebst wird das aber anders beschrieben...
Zitat: "Zorn und Hass über das Scheitern dieses für seine Pläne so wichtigen Manövers erfüllen ihn, und er beabsichtigt nun, Arras de Mott dem Erdboden gleichzumachen." (Seite 214 des Bandes "Rückkehr der Finsternis")


Ok, war mir nicht bewusst. Dann war's mein Missverständnis und nicht deins, danke, dass du mich drauf aufmerksam machst. :)
Das muss ich wohl schon beim Leben im Geiste entsprechend abgeändert haben. Dass Borbel über Zorn und Hass auf derart lächerlicher, menschlicher Ebene eigentlich erhaben sein dürfte, darin sind wir uns wohl einig. Andererseits spiegelt sich hier vielleicht auch einfach wieder, dass er seiner sterblichen Hülle eben doch noch nicht völlig entwachsen ist. Und wenn man bedenkt WIEVIEL er in diesem Moment gerade verloren hat, ist es durchaus auch eines Viertelgottes würdig, vorübergehend die Fassung zu verlieren. Sklavisch an den Abenteuertext müssen wir uns ja zum Glück nicht halten. Insofern kann man das Geschehen natürlich auf die verschiedensten Arten abändern und uminterpretieren...


Zitat:  Da bleiben meiner Meinung keine Fragen offen... Zorn, Wut, alles da... und nach dem "dem Erdboden gleichmachen" glaub ich kaum daran, das er glaubt seine Pläne weideraufnehmen zu können... dazu kommt, das er ja weiss, dass er die Gezeichneten noch für sein Ritual in RdE braucht, weswegen es keinen Sinn, macht sie zu beseitigen...


Ich würde bezweifeln, dass Borbel sich zu diesem Zeitpunkt bereits darüber im Klaren ist, wen er da überhaupt attackiert. Er erkennt, dass da einige Störenfriede sind, die seinen Plänen gefährlich werden und will sie beseitigen. Dass er sie in einigen Jahren noch brauchen könnte, weiß er - meiner Interpretation nach - zu diesem Zeitpunkt eben noch nicht. Sonst macht der Angriff in der Tat überhaupt keinen Sinn.


[quote][...] mir scheint es sowohl merkwürdig, dass Borbarad sich nun von nur zwei, statt der sechs Elementarherren aufhalten lässt... und noch schlimmer dabei ist ja die Tatsache das es sich dann auch noch "nur" um Elementare Meister zu handeln scheint, die für B. ja aigentlich absolut kein Hinderniss ein sollten... [/quote]
Es sind definitiv Elementare Meister und nicht die Elementarherren. Und zwar schon bei der Auseinandersetzung im Tal. Diese mögen vielleicht auf Befehl der Elementarherren hier unterwegs sein, ihre Macht ist dennoch einerseits beschränkt, kann andererseits jedoch auch stark von der Situation abhängen. Borbarad dauerhaft Einhalt zu gebieten, übersteigt natürlich die Fähigkeiten der Elementarwesen. Eine erste, hitzige Attacke des Dämonenmeisters abzuwehren, dazu sind sie jedoch zweifellos in der Lage.


Zitat:  Auch merkwürdig ist imho dass er sich dann so leicht abschütteln lässt, und den Angriff auf sich sitzen lässt, und geht, v.a. da er ja äuserst zornig sein soll...


Hier könnte man reininterpretieren, dass er seine Fassung wiedererlangt hat und selbst erkennt, dass Zorn und Hass für ihn in dieser Situation reichlich albern sind. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir die Idee des "menschlichen Zuges" einer hitzigen Attacke Borbarads, bevor er schließlich wieder zur Besinnung kommt und seine temporäre Niederlage akzeptiert. Dass die Zeit letztlich FÜR ihn arbeitet, das weiß er genau.


Zitat:  Was ich eigentlich suche und gern hätte sind nicht Antworten, warum Borbarad jetzt dieses und jenes so oder so gemacht hat... dies lässt ich warscheinlich in den seltensten Fällen beantworten, das es oft eben dem narritativem Imperativ folgt...


Dem folgt letztlich JEDE Geschichte. Terry Pratchett versteht sich bei seinen "Scheibenwelt"-Romanen auch aufs Vorzüglichste darauf, diesen Aspekt zu parodieren. Der narrative Imperativ bedingt die Handlungen. Ziel eines Autoren - beziehungsweise dann des Spielleiters - ist es, die Handlung dann glaubwürdig erscheinen zu lassen.


Zitat:  Was ich wirklich suche sind Anregungen und Ideen, wie man das ganze BESSER machen könnte... ich selsbt liebäugel ja damit Borbarads auftritt am Schluss einfach wegzulassen 8Wie eben in der Alten version), aber mir leuchten auch die Argumente, dass dann die Helden unter Umständen garnicht begreifen könnten, was sie da gerade aufgehalten haben, ein...


Wirklich tolle Alternativen hab ich dir natürlich nicht zu bieten. Ich werd mich vermutlich doch eher am Original orientieren und da im Finale ned allzu viel rumpfuschen. Aber wenn du das anders angehst, wünsch ich dir viel Erfolg dabei und hoffe doch, dass du uns hier dann darüber informierst, wie's bei dir so gelaufen ist. :o)

Hutmacher

[ 09-11-06 | 23:32 | #13 ]

Zitat:  
Ich würde bezweifeln, dass Borbel sich zu diesem Zeitpunkt bereits darüber im Klaren ist, wen er da überhaupt attackiert. Er erkennt, dass da einige Störenfriede sind, die seinen Plänen gefährlich werden und will sie beseitigen. Dass er sie in einigen Jahren noch brauchen könnte, weiß er - meiner Interpretation nach - zu diesem Zeitpunkt eben noch nicht. Sonst macht der Angriff in der Tat überhaupt keinen Sinn.



Wie jetzt? Die helden sind jetzt seit zwei Wochen im Kloster, immer wieder in Kontakt mit Borbarads (im Moment) wichtigsten (und getarnten) Dienern (also Jandrim und der Quitslinga), und der Borbarad, der grosse Pläneschmieder hat davon nichts bemerkt ?!? Bei seinem im Moment wichtigsten Projelt, auf dem sein ganzes Augenmerk ruht? (Alle anderen Pläne entwickelt er ja erst nachher, weil er dies hier eben nicht klappt)
Scheint mir unglaubwürdig...


Zitat:  
Hier könnte man reininterpretieren, dass er seine Fassung wiedererlangt hat und selbst erkennt, dass Zorn und Hass für ihn in dieser Situation reichlich albern sind. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir die Idee des "menschlichen Zuges" einer hitzigen Attacke Borbarads, bevor er schließlich wieder zur Besinnung kommt und seine temporäre Niederlage akzeptiert.



Hmm, also ich finde das sehr komisch. Er ist jetzt schon seit hunderten von Jahren in dieser Reinkarnation, äonenalt, ein Sohn des Nandus... und dann sowas? Ne... also nicht bei mir... Gefällt mir nicht, ist aber sicher geschmackssache.

Zitat:  
Dass die Zeit letztlich FÜR ihn arbeitet, das weiß er genau.


Hä? Wieso?



Hmm.. und zu den Änderungen... ich muss mal schauen.. ich hab ja noch ein wenig zeit, ich werd mich mal mit diversen leuten unterhaltenn... vielleicht fällt mir noch was ein....
Aber ich werds dann, wenn ja, auf jeden fall hier posten...

Xeledon

[ | 10-11-06 | 10:16 | #14 ]

Zitat:  Wie jetzt? Die helden sind jetzt seit zwei Wochen im Kloster, immer wieder in Kontakt mit Borbarads (im Moment) wichtigsten (und getarnten) Dienern (also Jandrim und der Quitslinga), und der Borbarad, der grosse Pläneschmieder hat davon nichts bemerkt ?!? Bei seinem im Moment wichtigsten Projelt, auf dem sein ganzes Augenmerk ruht? (Alle anderen Pläne entwickelt er ja erst nachher, weil er dies hier eben nicht klappt)
Scheint mir unglaubwürdig...


Zumindest war er bislang ja nicht persönlich anwesend. Und inwiefern er von seinen Untergebenen über die Störungen informiert wird, ist ja auch nicht klar. Man kennt ja das bekannte "Ich sag dem Chef besser nichts, dass es Probleme gibt, so lange ich glaube, diese selbständig in den Griff kriegen zu können"-Prinzip. Und selbst wenn er von Störenfrieden weiß, muss er noch lange nicht wissen, dass es sich dabei um die Gezeichneten aus der Prophezeiung handelt. Selbst die Frage, ob er zu dem Zeitpunkt bereits weiß, dass er die Gezeichneten am Ende noch brauchen wird, bleibt offen.



Zitat:  Hmm, also ich finde das sehr komisch. Er ist jetzt schon seit hunderten von Jahren in dieser Reinkarnation, äonenalt, ein Sohn des Nandus... und dann sowas? Ne... also nicht bei mir... Gefällt mir nicht, ist aber sicher geschmackssache.


Seine Inkarnation ist ja eine menschliche Hülle. Und diese erlegt ihm - meiner Meinung nach - noch immer gewisse Beschränkungen auf. Auch nach mehreren hundert Jahren. Aber das ist letztlich in der Tat Geschmackssache. Wenn dir dieses Auftreten zu profan erscheint, dann mach es anders.



Zitat:  Dass die Zeit letztlich FÜR ihn arbeitet, das weiß er genau.


Zitat:  Hä? Wieso?


Weil das Scheitern seiner Pläne in Arras de Mott noch lange nicht das Ende seiner Macht auf Dere bedeutet. Er findet andere Wege, seine Ziele umzusetzen. Und dabei arbeitet die Zeit aber mal MASSIVST für ihn...

Beitrag editiert am 10-11-2006 um 10:16 Uhr.

Feyamius

[ | url | 10-11-06 | 12:30 | #15 ]

Zitat:  Seine Inkarnation ist ja eine menschliche Hülle. Und diese erlegt ihm - meiner Meinung nach - noch immer gewisse Beschränkungen auf. Auch nach mehreren hundert Jahren.


Vor allem nachdem die Helden zweimal störend eingegriffen haben... die verbliebenen menschlichen Züge Borbarads sind allein der Helden Verdienst. Vielleicht schafft man es ja, das für die Spieler ersichtlich herauszukehren.

Zitat:  Und dabei arbeitet die Zeit aber mal MASSIVST für ihn...


Ja, wieso?
Das würde mich jetzt auch mal interessieren.

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