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Betreff: UG - Erste Begegnung mit Pardona

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Casino

[ 29-11-06 | 15:36 | #1 ]

Hi

Ich bin grad mit dem Lesen von UG beschäftigt, auch wenn das Abenteuer wohl noch in weiter Ferne liegt. Jetzt hab ich grad nur eine kleine Verständnisfrage:

Und zwar geht es um die erste Begegnung der Helden mit Pardona. Ich meine die Szene wo sie erst als Gletscherwurm über die Köpfe der Helden hinwegrauscht und dann als die Elfe Lysira aus dem Wäldchen kommt. Dort steht ja, dass sie versucht einen Fokus vom ersten Gezeichneten zu erlangen. Ich zitiere mal grad die entsprechende Textstelle auf Seite 129 (Neuauflage):

"Pardona sucht in dieser Reihenfolge einen Fokus vom Ersten Gezeichneten zu erlangen: einen Kuss, eine Träne, eine Haarsträhne, eine Liebesnacht und schließlich das Rubinauge..."

Im nächsten Absatz wird klar, dass sie diesen Fokus für die Beschwörung von Borbarad benötigt. Meine Frage ist eigentlich nur: versucht sie im Idealfall den kompletten "Einkaufszettel" zu bekommen oder reicht ihr schon ein Haar oder eine Träne vom ersten Gezeichneten?

Danke schonmal für die Antwort(en)! =)

.:Cas

Schandmaul

[ | 29-11-06 | 17:52 | #2 ]

Im Idealfall schon aber ich halte diese Szene eigentlich für überflüssig ...

Beitrag editiert am 29-11-2006 um 17:53 Uhr.

Karfunkeldieb

[ 29-11-06 | 17:59 | #3 ]

Bei mir ist sie direkt über den Kuss, schon in der Kutsche aufgefallen, da unser IN 17 Magier mit bestätigter 1 ihre böse Aura gespürt hat. Und nachdem er sie aus der Kutsche geworfen hatte wurde sie auch schon zu dem Drachen.
Glücklicherweise hat unser Geode alle unter die Erde gebracht (Dschinnendienst)... naja.. alle bis auf den Weidener Krieger

Meiner Meinung nach benötig sie das Auge, bekommt sie es nicht mus sie sich was anderes suchen.

KArfunkeldieb
*P.S. Der Krieger wurde ehrenhaft bestattet*

Casino

[ 29-11-06 | 20:48 | #4 ]

Also tastet sie sich quasi in der beschriebenen Reihenfolge bis zum Auge vor (im Idealfall)? Bekommt sie es nicht, weil die Helden sie z.B. "enttarnen" genügt ihr also auch eine Haarsträhne oder sowas?

War halt verunsichert, denn wenn so eine wie Pardona wirklich unbedingt das Auge benötigt, würde sie es sich einfach nehmen. Und wäre es so, müsste das dann ja auch entsprechend deutlich im Abenteuer stehen...

@Schandmaul: Inwiefern hälst du die Szene für überflüssig? Hab halt noch nit weitergelesen, deswegen interessiert mich das. =)

Danke schonmal!

P.S. Der arme Krieger! ;-)

Schandmaul

[ | 29-11-06 | 21:13 | #5 ]

ich halte es insofern für überflüssig, weil ich die motivation Pardonas nicht ganz nachvollziehen kann ... im endeffekt hast du es selbst begründet. Wenn sie das Auge haben wollte würde sie es sich einfach nehmen. Aber wozu dieses Spiel mit den Helden?

Wie auch immer, das wurde schon mal ziemlich disskutiert, such einfach ein bissi im forum und du wirst verstehn warum diese Szene umstritten ist.

Casino

[ 30-11-06 | 14:16 | #6 ]

Danke, werd' das dann mal suchen - ich wunder mich nämlich auch ein wenig über ihre Vorgehensweise. Vielleicht find ich da ja was nützliches! :)

Wrogque

[ 05-09-08 | 15:10 | #7 ]

Den Zwölfen zum Gruße,

wir beginnen in Kürze auch mit UG und mit dieser Szene tue ich mich etwas schwer. Meiner Meinung nach müsste sie doch die aufgebaute Spannung extrem zerstören und auch dem subtilen Horror, nicht zu wissen was die Vampirplage eigtl ausmacht und womit man es genau zu tun hat, entgegenwirken. Immerhin wird doch relativ schnell klar nach der Szene, insbesondere wenn Pardona das Rubinauge mitgenommen hat, wem man am Ende gegenüberstehen wird und die Vampire sind somit fortan nur Wegmarken, die es auszuschalten gilt.

Darum meine Frage: Wie ist diese Szene bei euch angekommen? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Danke! :)

Golgarisdn

[ | 05-09-08 | 17:57 | #8 ]

Ich hab UG bisher nur in der alten Variante gespielt, in der Pardona einfach einen der Helden verführt und ihm sein Sykarian stiehlt, um kurz darauf zu verschwinden. So haben die Helden Anfangs keinen Plan wer das war und was sie wollte, erst beim Ritual auf dem Turm wurde den Helden klar, das es Pardona ist und sie Lebensenergie abzapfte um Sykarian für Borbarads Körperlichwerdung zu sammeln. Das passt meines Erachtens nach viel besser in das Grundkonzept des Abenteuers, da Pardona am Anfang für einen der "Elfenvampire" gehalten werden kann.

Beitrag editiert am 5.9.2008 um 17:58 Uhr.

Irrwitzer

[ 08-09-08 | 18:05 | #9 ]

Hallo Wrogque,

du hast absolut Recht damit, dass es die Vampire zu "Wegmarken" degradieren würde, wenn man Pardona zu früh auftauchen lässt. Das mit dem subtilen Horror sehe ich auch als eines der Dinge an, die den besonderen Reiz des Abenteuers ausmachen.
Ich würde Pardona daher erst einführen, nachdem die Helden schon die meisten Vampirbegegnungen hinter sich haben. Guck mal in dem von mir eröffneten Thread weiter unten im Forum, da hab ich genau das erläutert: Am besten spielst du die gesamte Vampir-Geschichte bis zum kleinen Finale in Menzheim durch. Da hast du dann die Detektivarbeit und das Gruselszenario unter einem schönen Spannungsbogen vereint. Nach Menzheim werden die Helden merken, dass das Vernichten von Vampiren sie nicht weiterbringt und dann kannst du auch bedenkenlos Pardona als große Gegenspielerin einführen.

Ich fand die ganze Szene übrigens außerordentlich gut. Ich hab plötzliches Schneetreiben aufkommen lassen, in dem "irgend etwas großes" über die Helden hinwegflog. Dann kam Lysira aus dem Wald und hat sich sofort an den ersten Gezeichneten rangemacht. Dazu hab ich das Bild aus der Galerie verwendet (unschlagbar!) und dem entsprechenden Spieler einen Zettel zugeschoben: "Das ist DIE Frau für dich". Der Spieler hat super mitgespielt und es kam dann dazu, dass gleich zwei männliche Helden permanent alles für die arme kleine Elfe tun wollten. Sogar ein CALDOFRIGO wurde gezaubert ;). Die Gruppenmagierin hat natürlich sofort Lunte gerochen und das ganze magisch untersucht. Parallel haben die anderen ganz merkwürdige Spuren im Wald gefunden...eine herrliche konstellationen in der Gruppe.
Fazit: Obwohl eigentlich alle wussten, dass da was faul ist, hat der erste Gezeichnete Lysira mit in die nächste Herberge genommen (und auf sein Zimmer). Sie haben ihn dann bewusstlos auf dem Bett gefunden und die Rückwand seines Zimmers lag in Trümmern.

Überleg dir aber für den Fall, dass das tatsächlich so klappt, eine Alternative, wie du die Helden zum Nachtschattensturm bringst.

thorsten

[ 09-09-08 | 06:57 | #10 ]

Moin,

ich fand es immer am Naheliegensten das Luzelin den letzten Wink zum Nachtschattenturm gibt, schont auch mal das Rubinauge :)

Gruß, thorsten

Xeledon

[ | url | 10-09-08 | 08:11 | #11 ]

Bei mir hat die Szene jedenfalls super funktioniert. Das Argument mit "ich kann ihre Motivation nicht nachvollziehen" lass ich übrigens nicht mal ansatzweise gelten. Wenn man ein Wesen wie Pardona, die nicht mal ansatzweise in menschlichen Maßstäben denkt, einfach durchschauen kann, dann hat der Spielleiter bei der Darstellung irgendwas falsch gemacht. Gerade über die Motivation von Pardona dürfen und sollen sich die Spieler den Kopf zerbrechen, ohne dass ihnen jemals eine simple Antwort auf dem Silbertablett präsentiert wird. Ähnlich ist es doch auch mit warum-darf-die-ein-Kettenhemd-tragen-und-mein-Magier-nicht?-Nahema. Schaut euch an, was die guteste in den letzten Jahren inneraventurisch zu verantworten hat! Was war ihre Motivation dahinter, Galotta seinerzeit zu demüitgen und vom Kaiserhof verbannen zu lassen? Letztlich hat sie dadurch nicht nur den Zug der 1000 Oger und das Verschwinden Kaiser Hals zu verantworten, sondern auch Borbarad ziemlich deutlich in die Hände gespielt (Galotta als mächtiger Diener, Tobrien durch den Ogerzug geschwächt, etc.). Dennoch sorgt sie dafür, dass in der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden der größte Triumph für Borbarads Truppen und vermutlich sogar dessen Endsieg gegen das Mittelreich verhindert werden kann. Will mir da mal irgendjemand die Motivation erklären? Mehr als wilde Spekulationen, die immer noch die ein oder andere Frage offen lassen, sind nicht drin. Und so sollte es auch bei Pardona sein, weswegen die Glaubwürdigkeit der Szene mit dem Ersten Gezeichneten genauso wenig berührt wird wie jene der Schlussszene, als sie die Gezeichneten - obwohl diese ihr Ritual doch empfindlich gestört und einige ihrer treuen Untergebenen geplättet haben - mit dem Leben davonkommen lässt...

Wenn man die Szene entsprechend früh und zusammenhanglos einbaut, wie es im Abenteuer vorgesehen ist, sehe ich auch nicht die Gefahr, dass die Helden vor lauter Jagd auf die weiße Hexe die Vampire vernachlässigen und diese dadurch in den Hintergrund geraten. Falls die Helden versuchen, Pardonas Spur aufzunehmen, ist das einzige, was sie herausfinden können, die mehrfache Sichtung des "weißen Drachen" über Weiden. Und wenn das das einzige ist, was sie interessiert, während sie durch die Dörfer ziehen und von einem Vampiropfer nach dem anderen erfahren, dann ist das zum einen schon mächtig komisch und dürfte sie zum anderen doch relativ unvorbereitet auf die gefährlicheren der Blutsauger treffen lassen...

Im Falle meiner Gruppe hatte ich es stark darauf angelegt, dem ersten Gezeichneten sein Auge zu klauen, wollte es aber offen halten, ob das auch wirklich klappt. Da mein 1G schon vorher den Nachteil "Einäugig" hatte, fand ich es ganz reizvoll, ihn eine Zeitlang komplett blind durch die Gegend stolpern zu lassen (Hellsichtzauber gehen zwar, sind aber astralintensiv und haben nette Nebenwirkungen...). Da ich es aber nicht übertreiben wollte, habe ich die Szene recht spät angesiedelt. Die Gruppe befand sich gerade auf dem Weg zur Acheburg (eine simple Erwähnung des Namens "Walmir von Riebeshoff" aus dem Mund des sterbenden und die Helden verfluchenden Barons von Menzheim kann wahre Wunder wirken...) als Pardona dann kam und hat sich - in fester Erwartung, dort den Erzvampir und das große Finale des Abenteuers vorzufinden - von ihrem Ziel auch nicht abbringen lassen. Wo sich Pardona nun aufhielt, wusste eh keiner, insofern kann man ja auch erstmal beim anderen Oberschurken vorbeischauen...

Leider hat sich mein 1G - wie auch die Gruppe insgesamt - von Lysira/Pardona ein wenig zu sehr einlullen lassen und eigentlich keine Gegenwehr gezeigt. Ob er mir Lysira wirklich abgekauft hat (einige der Spieler kannten "Unter dem Nordlicht" noch aus einer anderen Gruppe) oder ob er bereits (als Spieler) Pardona im Verdacht und das Gefühl hatte "eh nix machen zu können". Folgerichtig hat Pardona jedenfalls den Rubin bekommen und sich nach einer heißen Liebesnacht aus dem Staub gemacht. Eigentlich schon ironisch, wenn man immer wieder mit Railroading-Vorwürfen konfrontiert wird, sich die Spieler aber nicht einmal die Mühe machen, an entscheidender Stelle Einfluss auf den Handlungsablauf zu nehmen...

Letztlich isses völlig wurschd, was Pardona vom ersten Gezeichneten bekommt. In jedem Fall wird sie ihr Ritual durchführen und für die Spieler ist ohnehin nicht ersichtlich, was dafür unterm Strich nötig war und was nur "nette Beigabe". Falls die Spieler verhindern, dass Pardona das Auge kriegt, kann man sie darüber spekulieren lassen, wieviel schneller und/oder leichter das Ritual mit diesem Kraftfokus wohl hätte funktionieren können (falls sie Pardonas Absicht überhaupt durchschauen). Falls Pardona das Auge hat, mögen sie sich darüber ärgern, ihr den Diebstahl und somit die Vollendung des Rituals überhaupt erst ermöglicht zu haben. Das kann und sollte man noch unterstreichen, indem man Pardona anmerkt, wieviel Mühe ihr das Ritual bereitet, je nachdem, ob sie den Glubscher hat oder nicht...

Scorpio

[ 18-09-08 | 10:02 | #12 ]

Ich fand die Szene sehr gut, bei mir lag sie auch nach den meisten Vampiren.
Mein 1G hat mir die Lysira abgekauft, war am nächsten Morgen um ein auge ärmer und war total schockiert.
Dann hat er im Finale rausgefunden, dass das Pardona war und fortan brauch ich nur ein bild von pardona/lysira auftauchen lassen (Bastrabuns Bann z.b.) und er sucht das weite^^

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