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Betreff: Wenn ein Spieler das Wissen, eines Meisters hat ?!

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Ramirez

[ | 30-11-06 | 22:37 | #1 ]

Habe GM gerade begonnen zu Meistern. Da ergab sich sofort vollgendes Problem.
Nur bei der blosen Erwähnung, das Nicola de Mott überfallen worden ist, roch einer meine Spieler bereits eine Verschwörung und noch dem Ende der zweiten Session legte er mir unter vier Augen seine Theorie vor, die die Komplette Verschwörungsgeschichte die auf Arras de Mott stattfindet, bis ins kleinste beschreibt, zumindest annährend. Inklusive Quitsalinga und dem Zwerg als Verräter.
Das liegt größtenteils daran das er ein ENORMES Spielerwissen hat, was mich schon oft vor schwierige Probleme gestellt hat.
Was Borbarrads Plan betrifft, davon hat er allerdings noch keine Ahnung, also das warum fehlt ihm. Jedoch wird er sich von den Angriffen von Megalon nicht irritieren lassen, er würde von Borbarrad anderes erwarten.
Nun ich habe wohl eine paranoidere Gruppe als ich gedacht habe, und werde jetzt alles daran setzen sie ein wenig in die Irre zu führen.
Das Hauptproblem ist jedoch das einer Meiner Spieler einfach zu viel Wissen hat und er der Inofoiziele Gruppenführer ist.
Ich habe ihm zwar aufgetragen sein Spieler vom Meisterwissen zu trennen, doch das gelingt ihm nicht immer, bzw. selten. Und wenn ich das während dem Spiel erwähne weis ja meine Gruppe das sie ins schwarze getroffen habe.
Hat da jemand noch einen Vorschlag ?

Wildsau

[ 30-11-06 | 23:17 | #2 ]

Durch Improvisation kannst du da viel retten. Versetze dich in die Lage Nicola-Gestaltwandler. Wenn der merkt, dass die Gruppe Lunte gerochen hat, strengt er sich massiv an um zum Beispiel Hüter Bormund zu ersetzen. (oder wer sonst, je nach Situation, plausibel erscheint)
Und schickt die beiden Zwerge irgendwohin um sich bis zum Ritual zu verstecken.

Dann verschwinden also Nicola und die beiden Zwerge, und damit alle bisherigen Verdächtigen, und Bormund-Gestaltwandler ist das neue Oberhaupt.
Den können sie dann natürlich wiederum entlarven, und anschließend auch vernichten.
Aber bis dahin sollte die Gruppe soweit sein zum Tal der Elemente vorstoßen zu können, und während sie dort sind kommen die Zwerge aus ihren Verstecken und alles läuft wie im Buch.

Hauptsache es gibt ein paar spannende Spielabende !

thorsten

[ | 01-12-06 | 13:40 | #3 ]

Servus Ramirez,
ich hatte ein ähnliches Problem da einer meiner Spieler die Abs bis BB schon aus seiner alten Gruppe kannte, aber die G7 natürlich auch mal zu Ende erleben wollte.
Bis zu dem Punkt den der Spieler kennt, muss er sich zurückhalten und sich vom Vorantreiben der Handlung mehr aufs Charakterspiel konzentrieren. Wenn er gut ist weiss er ja etwa was an Stimmung erwartet wird und könnte, statt die Plots zu lösen, Dich eher als Träger der düsteren Atmosphäre unterstützen.

Für Dich heisst das, Du solltest einiges umdisponieren. Überlege Dir die Eckpunkte der Kampagne die passieren MÜSSEN und verlasse Dich ansonsten mehr auf Improvisation. Wenn der Spieler aber die gesamte Kampagne kennt hast Du eigentlich nur 2 Möglichkeiten: entweder die Kampagne zugunsten der restlichen Gruppe ohne den Spieler durchziehen (Pluralismus tut weh), ist schließlich nicht Dein Problem das er zuviel weiss. Oder Du schreibst die Kampagne UM. Ich hatte fast mal ne ähnliche Situation und hatte mir auch ein paar Gedanken gemacht aus der G7 eine G5 zu machen.

Aber alles in allem: blöde Situation.

Gruss thorsten

Zurbaran

[ 01-12-06 | 16:48 | #4 ]

Ich habe in meiner Gruppe auch zwei Spieler die in anderen Gruppen vorher gemeistert haben, viele Abenteuer und die komplette Geschichte Aventuriens kennen und es läuft wunderbar. Ich habe mit dem einen am Anfang gesprochen, da ich wusste, dass er die kompletten Abenteuer kennt und er hält sich bei Entscheidungen zurück und konzentriert sich, wie Thorsten schon schrieb aufs Charakterspiel. Es hat sogar manchmal Vorteile, da er, wenn mal was total aus dem Ruder läuft, die Gruppe in eine andere Richtung lenken kann. Die anderen wissen zum Glück nicht, dass er die Abenteuer kennt ;-)
Der andere kennt die Abenteuer nicht, wusste bei GM aber wie in bei Dir durch Erfahrung, was passiert ist. Allerdings erzählte er es nicht den anderen, da er einen Dieb spielt, der vermutlich nicht spontan die Theorie aufstellt, dass es ein Quitslinga ist, der hier sein Spiel spielt...
Wenn der Spieler aus deiner Gruppe dass nicht so gut trennen kann würde ich wiederholt ihn mal nach oder vor nem Spieleabend drauf ansprechen, da sowas viel Arbeit machen kann ;-)

An deiner Stelle würde ich jetzt erstmal versuchen die Helden ein bissel blöd dastehen zulassen, indem einer der Morde direkt hinterm Rücken eines Helden der Wache hält passiert und es für die anderen Hüter verdächtig erscheint...eventuell könntest du auch noch einige falsche Indizien auftauchen lassen, die auf die Helden weisen, da Nicola de Mott nun vor den anderen Hütern einen Grund brauch die kürzlich eingestellten Helden wieder loszuwerden. Das könnte man auch dazu nutzen die Helden nun zu überwachen und in ihrem Vorgehen gegen Nicola zu behindern. Eventuell könnten die Helden sogar eingesperrt werden, wenn die Beweise eindeutig erscheinen und von Megalon befreit werden, da er hilfe am Steinkreis benötigt...

Viele Grüße
Zurbaran

Marius

[ 02-12-06 | 14:16 | #5 ]

Also wenn ich einen Spieler habe, der eigentlich "zu viel weiß" versuche ich mir das eher zu Nutzen zu machen. Das große Ziel ist ja, dass alle Spass haben, für den Alleswisser wird es auch irgendwie langweilig, wenn er sich ständig zurückhalten muss. Ich versuche dann meistens seine Rolle mitzugestalten und mehr auf ihn einzuwirken, also ich gebe ihm eher eine Art NSC, den er zwar frei führen kann, bei dem ich aber auch ein bisschen miteinwirken kann.

Die erste Idee bei GM, die mir in den Kopf schoss war auch Quitslinga sucht sich einen neuen Wirt und warum nicht eben den Helden des Alleswissers? Das ist eine sehr interessante Rolle und kann auch wirklich lang durchgezogen werden, wenn man möchte. Die Motivation muss halt stimmen etc.

Monk

[ 03-12-06 | 08:43 | #6 ]

Problem hierbei ist es, dass jeder Quitslinga sein Opfer umbringt, in das er sich verwandeln will. Warum sollte er also den Helden verschonen?

Gerion Rodiak

[ | 03-12-06 | 14:07 | #7 ]

Warum er den Charakter verschonen sollte? Nun ja, wenn er ihn an einem vermeintlich sicheren Ort versteckt kann er im Notfall auf dessen Wissen zurückgreifen, damit ihm nicht wieder sowas passiert wie bei Nicola und der Schatzkammer... Er könnte dann wenn nötig den Char. verhören. Im idealfall finden die anderen Charaktere ihn dann erst beim w.Auge kurz vor dem Finale wieder...

Halte die idee für ganz nett, und auch für den "Alleswisser" eine sehr spannende und abwechslungsreiche Erfahrung

Andreas

[ 04-12-06 | 18:31 | #8 ]

Nur als Vorschlag nebenbei: Wir hatten viel Spaß mit einem anderen offiziellen Quitslinga, bei dem der Meister beschlossen hatte, dass er auch lebende Menschen imitieren kann (chaotische Natur der Dämonen, halten sich einfach nicht ans Regelwerk). Während des betreffenden Abenteuers wussten wir nie, ob nicht einer von uns gerade ersetzt wurde.

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