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Betreff: Vorbereitung Rohals Versprechen

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ejurgal

[ 20-01-07 | 15:22 | #1 ]

Hi Leute,
momentan stecke ich in den Vorbereitungen zu Rohals Versprechen, um mit dem Abenteuer zum Erscheinen des neuen Bandes im März fertig zu sein. Natürlich habe ich das Abenteuer bereits komplett durchgelesen (und werde es im Zuge der weiteren Vorbereitungen natürlich auch noch öfter lesen).
Besondere Schwierigkeiten bereitet mir jedoch das Kovent. ICh weiss einfach wie und wo ich da anfangen soll (ja natürlich beim Eintreffen in Punin ;) ). Ich habe den Spielern bereits kleine Aufträge gegeben, beispielsweise muss unser Magier (1. GZ) einen Vortrag über den Verlauf der Gewichtung jeglich Magie, insbesondere jedoch der damönologischen, vorbereiten und auf dem Konvent vortragen.
Ich habe mir da für alle Spieler was ausgedacht, auch spezielle Szenen auf dem Konvent selber stellen für mich weniger ein Problem dar.
Allerdings weiß ich nicht, wie ich den "Alltag" auf dem Konvent bewältigen soll. Dass man nicht den Charakterbogen sämtlicher im Buch aufgelisteter Magier lernen kann ist sicherlich klar.
Einige Magier sollten den Spielern aus der bisherigen Kampagne bekannt sein, ansonsten will ich aber nicht einfach loslegen bis einer meiner Spieler sagt: "Ich möchte einem Spezialisten für Damönologie einige Fragen stellen." Dann schaue ich hinten in der Liste nach und bringe gegebenenfalls ein Zitat zum Besten. Das wirkt ja fast wie eine Zufallsliste aus Magiern.
Wie habt Ihr denn so das Konvent gehandhabt, insbesondere den "Alltag"?

The Raven

[ 20-01-07 | 18:41 | #2 ]

Mach es wie auf einer Tagung. Jeden Tag die angegebene Sitzung und dazwischen normaler Alltag.

-) Mittagessen im Löwin und Einhorn
-)Besuch der Therme
-) der Borontempel sollte quasi eine Art Zuhause für die Helden sein, aber beten gehört sich
-) der Eisenmarkt bietet Waren für das Kämpferherz
-) im Novadi viertel gibt es eine Karawanserei für südliche Waren
-) die Wagenrennen sollte man seinen Spielern nicht vorenthalten.
-) die Bibliothek der Akademie verlockt zum lesen
-) die Sternwarte kann man besuchen
-) ein Puniner Magier holt einen in sein unterirdisches Labor.
und immer und überall trifft man die Magi. Sie sitzen herum und disskutieren, lehren, lernen und sprechen die Helden an.
Was das kennen betrifft....da gibt es eine Anfangsszene wo Kosmaar die Helden herum führt und die wichtigsten Magi vorstellt. Du entscheidest wen sie kennenlernen. Dann stehen die bekannten Magi im Verlauf des Konvents mit anderen zusammen und stellen sie den Helden vor oder einige drängen sich von selber auf.


Es ist nicht so schwer sich die unterschiedlichen Typen vorzustellen.
Die Darstellungstipps sind da sehr hilfreich. und dann mußt du Schauspielern.
Unvergessen in meiner Runde das Streitgeschrei zwischen dem 3 Gezeichneten einem Rondrianer der sofort mit geballter Macht angreifen wollte und Thomeg Atherion der in Anschrie er solle sich nicht in Magiergespräche einmischen wenn er nicts davon versteht. Ein stischer Kosmaar der wie ein englischer Hausdiener die beiden auffordert sich den ehrwürdigen Hallen entsprechend zu verhalten und eine Pryshia die um professionelles Verhalten bittet.
Die anderen Spieler waren sprachlos und noch Wochen später von der Szene beeindruckt.

Ansonst laß sie alltägliches machen. Waffen plegen, nachdenken, faul sein, pläne schmieden, leben und langweilen wie das LEben manchmal ist.

lg Raven

Matror

[ url | 20-01-07 | 22:48 | #3 ]


Ich habe letzten Sonntag den zweiten Teil des Magierkonvents geleitet, von daher meine ganz frischen Impressionen:

Die erste Frage ist natürlich, ob du die überarbeitete Version vorbereitet hast? Liest sich auf jeden Fall so, den in diesem Fall steht ja ein solides Grundgerüst zur Verfügung, dass man nutzen kann. Ich habe meine Gruppe vorher gefragt, ob wir den Konvent detailliert ausspielen wollen, worauf selbst unser Regelfetischist und wandelndes Lexikon, der gar einen zwergischen Exorzisten aus Perricum spielt, für einen nicht zu hohe Detailversessenheit plädierte. Die erste zu stellende und beantwortende Frage ist folglich, was deine Gruppe will bzw. du vermutest, falls du nicht fragen willst. Nichts ist schlimmer als ein Spielleiter, der sich richtig 'reinsteigert und dabei seine Gruppe vergißt.

Ich habe ebenfalls so meine Probleme mit der Darstellung von 50+ NSCs, zumal unser zweiter Gezeichneter nicht anwesend war und die Seelentiere daher verhüllt blieben... Folglich habe ich mir einige NSCs herausgegriffen, die immer wieder auftauchten, am besten ein, zwei pro Spielernase, die man bereits kennt bzw den sie (miß)trauen. Meine Gruppe ist bis auf eine Ausnahme hochgesteigert und hat wenig Verbindungen, daher habe ich mich auf Klassiker wie z.B. Rohezal, Firlionel Nachtschatten (Interessante Turmdiskussion!:)) oder Aleya Ambareth konzentriert, die bereits eine Rolle in der Kampagne gespielt haben bzw. werden.

Generell lief es dann so, dass ich von Anfang an intensiv in den Kriminalstrang eingestiegen bin, d.h. selbst die vorgeschlagene Kutschenszene ungeniert übernommen habe. Der Stein der Weisen hat v.a. das erste und vierte Zeichen ständig beschäftigt, beispielsweise erkannte das Auge bereits einen Teil der Struktur und leitete die Hand an, erste Teile im Vorfeld zusammenzufügen. Um diesbezüglich richtig Spannung aufkommen zu lassen, solltest du jedoch noch einige Zeit investieren, da die Gezeichneten in der vorgeschlagenen Variante praktisch nichts zur Klärung der Todesfälle unternehmen können. Desweiteren ist Torben zu schwach, er wurde mittels der geballten Macht der Gezeichneten in Null komma nichts ausgelöscht, was ich jedoch kaum bedaure, da ich die meisten PaktiererNSCs eh unappetitlich finde und die blutigen Sieben in Vollbesetzung praktisch nicht aufzuhalten sind.

Währenddessen wurde der Antimagier und zukünftige fünfte Gezeichnete intensiv in allerlei Gilden- und Hesindelastige Szenen einbezogen, um ihn Stück für Stück für seine große Aufgabe zu wappnen. Es begann mit der Hesindevision bei der Basiliusstatue über intensive Gespräche mit Rohezal und der Teilnahme als Vortragender bei diversen Seminaren bis hin zu Ernennung zur "Spektabilität" von Perricum.

Im Endeffekt sind bei uns aber zwei Drittel der Referate und Seminare weggefallen, da entweder überwiegend bekannt oder uninteressant, es gibt für meinen Geschmack gar nicht so viele neue und für die Kampagne wichtige Informationen abseits des Steins des Weisen. Der Nanduskiste und anderen Szenen konnte ich nicht viel abgewinnen, das Anathema habe ich sehr kurz gehalten, usw. Alltagsszenen haben überhaupt nicht stattgefunden und Punin hat uns an dieser Stelle ebenfalls nicht interessiert, wenn man alles 'reinpacken will, verzettelt man sich nur.

Statt dessen habe ich mich bemüht, bereits zahlreiche Verbindungen zu den Geschehnissen in Siebenstreich zu knüpfen: Flammenbilder für unsere Ingerimmgeweihte, Vorahnungen für die erste Gezeichnete, Kontakte zu wichtigen Siebenstreich-NSCs, usw.

Schließlich haben wir uns reichlich Zeit genommen, die einzelnen Zeichen auszuspielen und die Beziehung der Zeichen untereinander darzustellen, damit das große Finale nicht wie vom Himmel gefallen wirkt. Desweiteren wurden den Gezeichneten endlich Beachtung und Anerkennung zuteil, auch wenn es ihnen charakterbedingt teilweise nicht gefiel. Der Konvent und dann Drakonia sind die beiden letzten Ruhepole der Kampagne, danach geht es Schlag auf Schlag.

Der Konvent sollte abwechslungsreich und nicht langwierig sein, lieber knackig als langatmig. Nach Abschluss der Kampagne hat ja jeder Spieler die Möglichkeit, alles zu lesen und Wissenslücken zu schließen. Ich bin zwar begeistert von der Neuüberarbeitung, habe aber an vielen Stellen das Gefühl, dass der Lesegenuß fast größer als der Erleb- ist oder wie drückte es meine erste Gezeichnete so schon aus: Willkommen zu Matrors sonntäglicher Märchenstunde voll der phantastischen Berieselung :))

Matror

[ url | 20-01-07 | 22:53 | #4 ]

Ach ja, noch ein Hinweis: Falls du es nicht ohnehin schon machst, teile Abenteuer im allgemeinen bzw. den Konvent im speziellen in thematische Blöcke, so dass die Sitzungen einen unterschiedlichen Charakter erhalten. Bei mir gab es die drei Blöcke Einstieg und Geplänkel, Allgemeines und die Zeichen sowie schließlich Rohal pur. Auf diese Weise entzerrt man die routinemäßigen Abläufe zusätzlich, kann z.B. mit unterschiedlichen Stimmungseffekten und abwechslungsreicher Musik arbeiten - der letzte Block sollte natürlich das meiste Gewicht haben und hat meiner Gruppe auch am besten gefallen.

ejurgal

[ 20-01-07 | 23:23 | #5 ]

Vielen Dank für die Tipps. Da ist sicherlich viel brauchbares bei.
Ich werde mich wohl sehr an Matrors Weise anlehnen, jedoch wird der Kriminalfall bei mir eher Nebensache bleiben (oder eher gesagt dem zukünftigen sechsten und dem zweiten Gezeichneten in ihrer "Freizeit" zufallen), während der erste und der dritte Gezeichnete aus unserer Gruppe sehr an Hintergründen interessiert sind und auch noch einige wichtige Hintergrundinformationen unters Gezeichneten-Volk gebracht werden müssen.
Sehr gut (und wichtig) finde ich den Hinweis mit dem Verweis auf das FInale, ich werde jetzt eine Szene ausarbeiten in der u.U. die bisher eher nicht vertrauten erster und vierter Gezeichneter miteinander am Stein der Weisen weiterkommen und man das unbedingte Miteinander zu spüren bekommt. Ein weiteres zusammenrücken der (zukünftig) Gezeichneten, das den Verbund stärken soll, habe ich für die Zeit auf Drakonia geplant. Ich dachte an einen leicht melancholischen Abend auf einer dieser "Drachenterassen" Drakonias. Nachdem sich nach einem anstrengendem Tag zufälligerweise ;) alle außer den zukünftigen und bisherigen Gezeichneten (außer dem Kind) vom Balkon entfernt haben soll sich so eine Stimmung entwickeln, als wenn alle die Ruhe vor dem Sturm geniessen, alle wissen, dass sich etwas sehr grosses anbahnt und alle Wissen, dass man hier (bei Sonnenuntergang im Raschtulswall!) nie wieder zusammenfinden wird, ja ob überhaupt ein einziger je wieder in der Lage sein wird sich hier wieder einzufinden.
Man wird über alte Abenteure grübeln und plaudern, Raidri und die Helden plaudern aus dem Nähkästchen.
In der folgenden Nacht träumen dann alle Gezeichneten von besonderen (lebensgefährlichen, emotionalen und sonstwie besonderen) Momenten mit den anderen Gezeichneten.
Und am nächsten Morgen braucht keiner ein Wort zu sagen, alle wissen in dieser Nacht wurde ein geistiges Band (ob vorhanden oder eher in Gedanken bleibt offen) gesponnen.
Ich weiß, dass hört sich so sehr kitschig an, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich gerade vermeintlich kitschige Szenen oftmals für ganz grosses Kino eignen.
Es war beispielsweise ein unvergessliches Erlebnis, als der zukünftige sechste Gezeichnete (Thorwaler, Kämpfer und Schnapsbrenner) und die dritte Gezeichnete (ehemalige Kurkum-Amazone (hatte wegen des Thorwalers vor Jahren Kurkum verlassen)) auf der Löwenburg in Perricum am Meer geheiratet haben, da die dritte Gezeichnete Angst vor dem emotionalen Rückzug hatte.
Jetzt bin ich zwar ganz schön vom Thema abgekommen, aber nochmals vielen Dank für die guten Tipps.
Mit euch die Zwölfe!

Matror

[ url | 21-01-07 | 08:59 | #6 ]


Gerne, allerdings habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt: Mit dem Kriminalfall meinte ich auch das ganze Onyx-Puzzel, so spannend sind ein paar Leichen für abgebrühte Gezeichnete nun wieder nicht. :)

Deine Ideen finde ich ebenfalls interessant, ich habe mich noch nicht mit den Details des Aufenthalts in Drakonia beschäftigt, könnte mir eine ähnliche Szene aber sehr gut vorstellen.

Schandmaul

[ | 21-01-07 | 13:32 | #7 ]

Da kann und muss ich mich eigentlich nur anschließen. Deine Idee von der "Endzeit-stimmungs-Szene" gefällt mir sehr gut und ich glaube schon, dass ich diese übernehmen und meinen Spielern präsentieren werde.

Danke für die Idee Ejurgal.

Grüße Schandmaul

Monk

[ | 04-11-07 | 17:18 | #8 ]

Da ich letzten Mittwoch mit RV angefangen habe, grabe ich diesen Thread mal wieder aus:
Ich habe für meine Gruppe eine Tagesordnung erstellt, mit allen Vorträgen, Arbeitskreisen und Diskussionen, die hier angeboten werden. Darunter ist natürlich auch viel, das nichts mit der Tobrieninvasion zu tun hat, Themen wie "Das Geheimnis der Trommeln - Die Rituale der Derwische" oder "Lachen und Weinen - Spielarten der Schelmenmagie", aber auch echte metamagische Forschungsthemen ("Metamagische Studien zum Einfluss der Magica Movimentia auf den Limbus" oder "Die Unvereinbarkeit der fünf Komponenten der Illusionsmagie"). Natürlich habe ich nicht alles ausgearbeitet und die Termine so gelegt, dass sie die Helden immer schön zu interessanten und ausgearbeiteten Themen gehen können. Sollten die Helden wider Erwarten "Strukturen Altgüldenländischer Magie" der "Weidener Wüstenei und Satinav" vorziehen, dann habe ich vor, freizügig mit Spez. Erfahrungen zu sein.
Meine Frage ist nun: Hat jemand Interesse an dieser Tagesordnung?

Andreas

[ 04-11-07 | 19:08 | #9 ]

Wenn sie nicht zu umfangreich ist, poste sie doch einfahc in einen Thread. Formatieren und Aufhübshcne kann dann ja jeder selbst....

Freude

[ | url | 05-11-07 | 07:50 | #10 ]

so seh ichs auch...oder du schickst sie dem webmaster, damit sie hier unter RV zum Download angeboten werden kann. Das ist mMn noch besser, denn es mag ja sein, dass man diesen Thread nicht mehr findet, wenn man sich als Meister auf RV vorbereitet.

zurbaran

[ 05-11-07 | 10:28 | #11 ]

ich hätte auch interesse!

Darnok

[ | url | 05-11-07 | 16:20 | #12 ]

Ja, ich fände es auch gut wenn du sie als Download bereit stellen könntest oder bei den Kommentaren zu RV postest. Ob man gerade in diesen Thread schauen wird, wenn man das irgendwann in ein paar Jahren mal vorbereitet ist leider fraglich.

Andreas

[ 05-11-07 | 17:56 | #13 ]

Ich habe nur leider das Gefühl, dass der Downloadbereich nicht mehr gepflegt wird... :-(

Belzedar

[ | 06-11-07 | 11:13 | #14 ]

Ich hätte auch interesse an der Tagesordnung. Bin zwar noch bei Goldene Blüten auf blauem Grund aber irgendwann kann ich sie sicherlich gebrauchen. Also mal immer her damit...

Monk

[ | 08-11-07 | 10:32 | #15 ]

Ok, sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber manchmal muss man auch als Student was für die Uni tun...

Zur Sache: Ich habe die Tagesordnung z. Z. nur in handschriftlicher Fassung eingescant, was allerdings neben der Sache selbst für andere Gruppen uninteressant sein dürft, da sie einige gruppenspezifischen Abweichungen hat (Aleya Ambareth heißt jetzt Aleyo Ambareth und dergleichen mehr). Wer aber die handschriftliche Fassung haben will, braucht sich nur zu melden
Ich mache mir gerne die Mühe, die Tagesordnung auch abzuschreiben, würde das aber gerne in einem für die breite Masse zugänglichen Medium machen. Anbieten würde sich natürlich Exel, aber wenn das Projekt und seine Nutzer lieber LaTex, Word, Wordpad oder den Editor bevorzugen, bin ich da zu allem bereit.

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