Das Borbarad-Projekt

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Betreff: GM - Alternative Enden

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Talverin

[ 04-04-07 | 09:10 | #1 ]

Hallo,

da ich ein Freund von Abenteuern bin, bei denen man nicht weiß, wie der Verlauf und das Ende tatsächlich werden, frage ich mal, was passieren könnte, wenn die Helden in "Grenzenlose Macht" versagen. Wie die meisten anderen auch, mag ich es nicht, wenn man als Spielleiter die Helden irgendwie doch noch immer wieder mit aller Kraft auf den richtigen Weg bringen muss, damit es zum gedruckten, geplanten Ende kommen kann. Und GM ist wirklich ein guter Kandidat für ein Versage-Abenteuer. Deswegen mache ich mir jetzt Gedanken darüber, wie man den Helden mal richtig zeigen kann, dass Aventurien in ihrer Hand liegt, und dass es echt hart wird, wenn sie sich mal nicht anstrengen.
Wie man hinter das Geheimnis mit den Mordfällen und Anschlägen im Kloster kommt, ist schon schwierig. Aber im Grunde ist es fast egal, ob die Helden ermitteln oder nicht. Das ist sehr schade. Meine Spieler sollen doch mit ihren Taten bzw. Nichtstun die Zukunft zumindest ein wenig beeinflussen.
Was passiert, wenn sie nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht ins Tal der Elemente gelangen? Nehmen wir z.B. an, sie verstehen sich relativ gut mit der Inquisition und den Bannstrahlern. Dann gibt es keinen Grund zu fliehen. Erlangt Borbarad dann grenzenlose Macht? Was wird Borbarad damit anstellen? Wie würde der Verlauf der Geschichte aussehen?

Ein Beispiel, warum mich die geplanten Enden so ärgern:
In "Unsterbliche Gier" waren meine Helden echt gut. Sie sind relativ schnell durchgekommen, auch wenn sie bis zum Ende keine Ahnung hatten, wie man Vampire eigentlich besiegen kann. Dennoch waren sie schnell und haben alle Begegnungen gut gemeistert, meist mit Hilfe irgendwelcher NSCs (Praios-, Firun- und Rondra-Priester). Ja, und dann wären sie sehr früh am Nachtschattensturm gewesen und hätten einen Hinterhalt legen können. Entweder hätten sie das komplette Ritual dann vereitelt oder sie wären stumpf gestorben, weil Pardona sie mal eben beseitigt hätte. Beides keine befriedigenden Alternativen. Tatsächlich musste ich sie dann irgendwie drumherumlenken, hier und da mal auf der Reise ein paar Tage wegen schlechten Wetters dazuschummeln. Im Endkampf haben die so viel Schaden auf Pardona abgefeuert, dass sie eigentlich hätte draufgehen müssen. Aber das konnte ich natürlich nicht tun. Also ist sie schwer verwundet entkommen. Aber ich glaube, meine Spieler waren da schon ein wenig deprimiert. Nicht, weil das Ritual doch irgendwie geglückt ist, sondern weil sie den Eindruck haben mussten, dass sie ja eh nichts hätten ändern können. Ein Trost war, dass ich ihnen versichern konnte, dass sie mit ihren Aktionen das Ritual auf jeden Fall gestört haben usw. Fazit: ich fühle mich irgendwie schuldig, wenn ich meine Spieler "veräppel", weil es so geschrieben ist wie es ist und alternative Enden sehr schwierig umzusetzen sind.

Vielleicht hat ja jemand auch Erfahrungen damit gemacht oder kann einfach so einige Tipps spezielle zu GM geben, wie man ein Ende bei Versagen der Gruppe oder zu schnelles Lösen der Rätsel der inszenieren kann.

Grüße

Gwydon

[ 04-04-07 | 16:47 | #2 ]

Bei GM kann man meiner Meinung nach einer cleveren Gruppe erlauben, den Quitslinga rechtzeitig zu enttarnen (spart dann Stress im Schlusskampf) und so auch das Leben des Bibliothekars zu retten. Was man mit einer Gruppe macht, die überhaupt nicht dazu zu bewegen ist, aus dem Kloster rauszugehen (trotz der Hilfeprojektion von Magister von Falkenstein und der Hinweise auf das Tal der Elemente), ist schon schwieriger. Zu beachten ist da allerdings, dass auch eine Gruppe, die mit der Inquisition an sich auf gutem Fuss steht, durchaus Grund hat, Ucurian Jago aus dem Weg zu gehen, der sie ja seit dem Ende von AoE persönlich verbrennen möchte...

thorsten

[ | 05-04-07 | 07:19 | #3 ]

Zu UG:
Pardona ist Freizauberin und Legatin des NL
1. Tempus Stasis
2. Fortifex (oder Eiswand), dann das Mirakel "Schwindende ZAuberkraft"
3. Drachengestalt und den Turm einreißen

Zu GM:
Wenn die Helden versagen ist B. hier eben erfolgreich!
Ist doch egal ober er 21678 ASP oder 87954 ASP hat, nach dem Duell bei Rohals Zinne gleicht sich das wieder an. Dann könntest du der Gruppe sagen "hättet ihr damals nicht rumgeluscht hätte B. vielleicht nicht das Omegatherion erwecken können..."

Gruss thorsten

Freude

[ 05-04-07 | 07:47 | #4 ]

lol -Schaden auf Pardona abfeuern? Wie haben die das gemacht beim Fortifex? Da war grade mal ne handbreit Platz um ne Haselnuss auf sie zu schleudern.

Also ich mache mir keine Gedanken über Linksmeisterei in der Borbi-Kampagne. Wenn die Helden versagen, dann dreht sich bei uns das Rad des Schicksals eben ohne sie weiter. Und das Rad ist in unserem Fall die offizielle Geschichte Aventuriens.

Bei GM ist es genauso wie Gwydon gesagt hat. Als SL hast Du die Macht. Und ich denke, Du solltest sie diesesmal auch nutzen und nicht so zimperlich sein wenns drauf ankommt. Und an anderer Stelle solltest Du Deinene Helden lange Leine lassen, damit sie es packen. Helden sind nun mal unberechenbar. Manchmal Superhirn und manchmal geistig behindert. So ist das eben. Versuche einfach als SL korrigierend einzugreifen, um diese Schwankungen auszugleichen. In GM bieten sich derlei viele Möglichkeiten den Quitslinga auffliegen zu lassen. Udn wie Du selbst schon geschrieben hast ist es aber auch recht einfach vor den Helden alles zu verbergen. Also "ertaste" während des AB das Vorgehen deiner Spieler und passe Dein Handeln daran an. Dann bekommst Du auch keine Schwierigkeiten mit dem "Veräppeln". Ist jedenfalls meine Meinung und klappt bei mir ganz gut.

Talverin

[ 05-04-07 | 09:37 | #5 ]

Danke thorsten, den Punkt merke ich mir auf jeden Fall mal.

Reversalis (FORTIFEX) ging ziemlich schnell, der Dämon war nicht der Rede Wert: die beiden Tanks vor, Magier und Elf von hinten auf Pardona. Der "Tempus Stasis" ist mir da zu viel des Guten. Es reicht, wenn Borbarad den aus dem Handgelenk schüttelt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie den Quitslinga sehr sehr früh enttarnen. Aber ob sie auf alles andere kommen? Das ist wirklich so "Manchmal Superhirn und manchmal geistig behindert.". Das wechselt von einer Minute auf die andere. :)

Wenn B. erfolgreich ist, werde ich Pforte des Grauens auf jeden Fall ein paar Jahre nach vorne verlegen. Und dann werde ich mir mal genau rausschreiben, was "die Guten" so durch die Nachrichten der Helden auf die Beine stellen und da ein wenig rumkürzen. Evtl. haben sie dadurch in der Endschlacht weniger Truppen zur Verfügung o.ä.

Freude

[ 16-04-07 | 14:58 | #6 ]

und? - Wie gings aus?

Talverin

[ 17-04-07 | 12:11 | #7 ]

Wir spielen am Sonntag wieder.

Gwydon

[ 17-04-07 | 12:26 | #8 ]

Update von meiner Gruppe, die gestern nach langem detektivischen Herumgeknobel einen ziemlichen Sprung im GM-Plot geschafft hat : durch gezieltes Reduzieren der Verdächtigen im Hüter-Wismund-Mord auf zwei Personen - Hoher Lehrmeister und Bibliothekar - konnten sie ihre Nachforschungen auf die beiden konzentrieren und haben den Glasgötzen in Nicolas Zelle entdeckt. Um etwas dramatischen Pepp einzubringen, habe ich kurz darauf - während sie über das weitere Vorgehen diskutiert haben - den Orkan von Archon Megalon (einen Tag früher als im Abenteuer vorgesehen) ausgelöst; der Quitslinga, der schon gewittert hatte, dass man ihm auf die Spur kommt, hat die "Geheimnisvolles Verschwinden"-Option gewählt (und ist jetzt in der Rolle des Kochs unterwegs, damit das Bannstrahlervergiften leichter wird...). Er kommt aber nicht mehr dazu, den Bibliothekar abzumurksen.

Das Praioswunder der Hüter zum Orkanabschalten war für die Gruppe dann endgültig der Anlass, mit Hüter Bormund und Co. Klartext zu reden, zu beichten, dass sie sich unter falschem Namen (unheilig !) eingeschlichen hatten und ihm die Zusammenhänge, soweit sie sie bisher verstanden haben, zu schildern. Bormund hat Ehrlichkeit mit Ehrlichkeit vergolten und ihnen von der anmarschierenden Inquisition erzählt. :)

Da ich Bormund nicht als verbohrten Quadratschädel, sondern mehr als "hart aber gerecht" darstellen wollte, sind die beiden Parteien zu einem interessanten und eigentlich recht vernünftigen Kompromiss gekommen : die Gruppe bricht mit ausdrücklicher Billigung des Hüters auf, um Archon Megalon zu suchen (sie haben den Plan der Orks, den Goldspitze-Hinweis aus dem Märchen und ein paar Spuren vom kundschaftenden Waldelfen), der inzwischen ankommende Bannstrahl-Orden schützt das Kloster (die Gruppe ist immer noch der Meinung, dass der Tempel unbedingt vor Vollmond fertigwerden muss, weshalb auch Jandrim über jeden Verdacht erhaben ist), und nach erfolgreichem Schnetzeln des borbaradianischen Druiden (höhö) stellen sie sich dem Urteil der Inquisition. Da die Gruppe über einen Geweihten verfügt und im Gespräch durchaus ehrlich war (und ich Praioten eine gewisse Fähigkeit zutraue, Lüge und Wahrheit zu unterscheiden; bei mir war einer der Gründe für das Rufen der Inqui die Tatsache, dass Bormund von Anfang an das Gefühl hatte, dass die Klosterwachen irgendwas zu verbergen haben), ist Bormund darauf eingegangen.

Insgesamt sind wir also zwar von der offiziellen Story abgekommen, die Handlung kann sich aber genauso entfalten wie vorgesehen. Ich freu mich schon auf ihre Grundsatzdiskussion mit A.M. ("Bei allen verblendeten Schwarzmagiern muss ich natürlich ausgerechnet den mit den fähigen Schergen erwischen... sagt schon, wie habt Ihr dieses Tal gefunden ?" "Was heißt hier Schergen ?? Dir geb ich gleich, du mieser Borbaradianer !" "Borbawasbitte ? Ihr wollt doch das Kloster fertigbauen, dass hier seit Wochen die Kraft Sumus bündelt ! Oder habt Ihr Euch nie gefragt, warum Eure Auftraggeber mehr Mondsilber als Gold verwenden ?" ...) :)

thorsten

[ | 18-04-07 | 07:07 | #9 ]

Glückwunsch Gwydon,

klingt ja nach ner tollen Entwicklung. Würde ich die KAmpagne nochmal leiten würde ich mich daran orientieren Bormund nicht zu quadratschädelig darzustellen. Ich führe meine Gruppe gerade Richtung JdF und es fällt nicht leicht ihre Praioskirchenfeindlichkeit zu relativieren.

Im Tal kann es passieren das magiebegabte Bekragor entsteinern wollen, überleg dir was du machst wenn dein MAgier einen meisterlichen Reversalis Granit und MArmor aus dem Ärmel schüttelt.

Bitte erzähl auch wie später das Finale verlaufen ist, bei mir war das recht lutschig.

Gruss thorsten

Monk

[ | url | 18-04-07 | 09:28 | #10 ]

Gestatte es ihm, sag ihm aber, dass das etwa 10-15 pAsP aufgrund der Macht der Magie, die auf dem Drachen liegt, kostet.

Janne

[ 24-06-07 | 16:00 | #11 ]

Die Szene im Tal der Elemente finde ich einfach genial, hoffentlich kriegen wir auch so was hin

Gwydon

[ 25-06-07 | 09:43 | #12 ]

Hoppla, ich war ja hier noch einen Bericht über unser GM-Finale schuldig... Vorsicht, das wird jetzt etwas länger !

Die Reise zur Goldspitze verlief unauffällig; meine Gruppe war schon vorher mit Hinweise Sammeln und Spuren Lesen umtriebig genug, sodass ich die astrale Projektion des gefangenen Magisters als unnötigen Zaunpfahl streichen konnte. Dann haben sie sich einen der Goblins gekrallt, aus ihm unter großen Mühen ("Kwork nichts wissen, Kwork niemals etwas verraten, Kwork tapfer, bitte nicht schlagen armen Kwork, Kwork alles gestehen !!!") den Weg zur Höhle rausbekommen und sind so ins Tal der Elemente vorgedrungen. Dort eigentlich keine besonderen Vorkommnisse bis zum Erreichen des Zentrums, wo A.M. seinen großen Auftritt hatte; er hielt die Gruppe ja für Schergen dessen, der hier die Anlage rekonstruiert. ("Hat Euch nicht gereicht, was ich mit Eurem Freund angestellt habe ? Nennt mir den Plan Eures Meisters und dann geht, oder sterbt in der Umklammerung Eurer tiefsten Ängste !"). Die dadurch eher verwirrte als eingeschüchterte Gruppe konterte mit schergenuntypischen Vorwürfen ("Borbarad plant hier Unvorstellbares, und du spielst ihm direkt in die Hände !"). Archon Megalon war nun seinerseits verwirrt ("Borbarad ? Hm, das erklärt einiges. Aber warum dient Ihr ihm ?"). Daraufhin Entrüstung bei der Gruppe ("Tun wir nicht, aber du !") Nachdem die bedrohliche Aura auf beiden Seiten inzwischen ziemlich im Eimer war, beschloss man, ein vernünftiges Gesprächsklima anzustreben... :)

Nachdem alle Unklarheiten beseitigt waren (wobei sich die Helden noch A.M.s Frage gefallen lassen mussten, warum sie die ganze Zeit über einen riesigen mondsilbernen Hohlspiegel mit ihrem Leben beschützen, wenn sie das illegale Bündeln von Kraft so stört, was zu einem kleineren Zusammenbruch der Magierin führte, die zwar Gott und die Welt untersucht hat, sich aber nie für Baumaterialien interessierte) lief es dann wieder ganz nach Drehbuch; A.M. hat den Schlangenreif für sich beansprucht und ist damit durchgekommen, da in der Gruppe kein wirklich geeigneter Kandidat ist (Man ist jetzt in Sorge, ob er dadurch zum Dritten Gezeichneten wurde).

Schönes Detail dann nach Rückkehr vom Schalngereifholen : der Waldelf nutzte die Tatsache, dass es durch die Entsteinerung der Blutulme wieder ein wenig Humuselement im Tal gibt und ließ aus dem Stumpf mit HASELBUSCH einen Schößling wachsen, was der Dryade das Leben rettete und die Keimzelle für die Heilung des Tals sein könnte (in ca. 500 Jahren, aber Elfen haben ja Zeit).

Danach ging es mit wehenden Umhängen zurück zum Kloster; die Gruppe kam rechtzeitig an, um mitanzusehen, wie die Borbaradianer auf dem Bergfried mit den blutroten Lichtstrahlen Zhayad-Glyphen in den Himmel schrieben: "A" ("Dann müsste jetzt B kommen, oder ?") "G" ("Was will er denn jetzt wieder ?") "M" ("A-G-M, was soll das denn... oh. Oh Mist.") Schnelleres Laufen... :)

Nach einem kurzen Versuch, kopflos in vier verschiedene Richtungen auseinanderzurennen (STRESS für den Spielleiter) kam man doch noch auf die Idee, dass angesichts der möglichen Bedrohungen ein gemeinsames Vorgehen tunlicher sein könnte und entschloss sich zur dramaturgisch richtigen Reihenfolge (erst Gruft, dann Bergfried). Dazu musste erst noch das Zepter des Hüters aus der Geheimen Bibliothek geborgen werden, da die Gruppe es abgegeben hatte; war aber kein Problem, da sie die ohnehin schon vorher hatten finden müssen, um an die letzten Teile meines Prophezeiungspuzzles zu kommen.

Fortsetzung folgt gleich !

Gwydon

[ 25-06-07 | 09:56 | #13 ]

Mit dem Zepter ging es hurtig über den Klosterhof zur Krypta, wobei die inzwischen ziellos herumgehenden Toten aus dem Boronsanger von den Kampfpanzern des Teams zur Seite gedrängt werden, ohne lang zu fechten. Etwas lästiger waren dann schon die mumifizierten Hüter in der vorderen Krypta, aber wer die Blutgewölbe von Greifenfurt überstanden hat, den schrecken ein paar schwach motivierte Untote auch nicht mehr - Keilformation, Streunerin an die Tür zum Allerheiligsten, defensiver Kampf. Die Thorwalerin kam hier auf die interessante Idee, das Fläschchen mit dem Blut des Ordensgründers mitzunehmen.

In der inneren Krypta fiel angenehm auf, dass Arras de Mott als einziger anwesender Toter noch brav in seinem Sarkophag ruht. Das Zepter öffnete den Steindeckel, man hob behutsam (brav !) den Leichnam des Hochheiligen zur Seite und stieg in die unheilige Tiefe. Das in der Luft schwebende Widharcal-Auge erregte im ersten Moment nur halb so viel Aufmerksamkeit wie die fünf Pentagramme rundherum, aus denen schwarzer Rauch quoll. Rauch wird zu Dunkelheit, Dunkelheit zu Finsternis, die Finsternis erhält Form und Namen - Auftritt der Heshtotim.

Im Bewusstsein, dass Archon Megalon Zeit braucht, um mit dem Schlangenreif irgendwas Sinnvolles zu tun, begann der Abwehrkampf gegen die fröhlichen Kuttenträger. Da meine Gruppe recht gut drauf ist, habe ich gestrichen, dass alle Waffen in diesem Kampf als magisch gelten, sie hatten also nur eine geweihte und eine magische Waffe und etwas Waffenbalsam.

Dramatische Szenen, unter anderem ein wunderschöner kritischer Eröffnungstreffer von einem Heshtot, der der Söldnerin die Peitschenschnur um den Hals schlang, gleich mal mit 22 SP und -3 auf KK loslegte und ab sofort in jeder Runde wieder 2w6 SP und 1 Punkt KK abzog; die Thorwalerin wies empirisch nach, dass eine mit dem Blut eines Praiosheiligen beträufelte Axt Dämonen verletzen kann (autsch). Mit einiger Mühe zerlegte man die Dämonen, Archon Megalon brabbelte immer noch alte zwergische Formeln. Das erleichterte Aufatmen bei der Höllenfahrt des letzten Heshtot wurde durch den Rauch getrübt, der aus den Pentagrammen zu quellen beginnt. Rauch wird zu Dunkelkeit...

Großzügiger Einsatz von Heiligenblut (jammer !) vernichtete immerhin zwei Pentagramme, bevor die Dämonen manifestierten, einen dritten briet die Magierin, bevor er noch ganz da ist, die übrigen zwei wurden beschäftigt, bis Archon Megalon fertig war - Widharcal-Auge kaputt, der Astralsturm begann zu verebben.

Nun ging es hurtig auf den Bergfried, dessen Spitze man nach kurzem Geplänkel mit einem Wasserspeier in der Bibliothek erreichte. Dort mühten sich die beiden Borbaradianerzwerge redlich, die restliche Astralenergie zu ihrem Herrn und Meister zu lenken ,und noch ein alter Bekannter stellt sich den auf die Plattform drängenden Helden entgegen : Nicola de Mott in vollem Ornat (meine Gruppe hat den Quitslinga zwar enttarnt, aber er konnte untertauchen und die Gestalt des Kochs annehmen).

Die Feindseligkeiten begannen, wobei der Baumeister an seinen Fokuskristallen sitzen bleiben musste, was Team Evil in personelle Unterbesetzung brachte. Das versucht Nicola auszugleichen, indem er sich auf die Streunerin warf, einen kurzen Lichtblitz produzierte und dabei ihre Gestalt annahm: zwei vollkommen identische Streunerinnen wälzen sich auf dem Boden, eine davon schreit "Nehmt dieses Ding von mir runter !". Die Thorwalerin versuchte es mit einer Testfrage ("Was ist mein Lieblingsgetränk ?"), was dem Quitslinga einen kurzen Verwirrungsspruch und einen Schuss ins Blaue entlockte; eine Streunerin schreit also "Premer Feuer !", die andere schaut verwirrt... :)

Kurz bevor die thorwalsche Axt (an der immer noch Heiligenblut klebte !) auf die echte Streunerin herabsaust, schrie diese in höchster Not "Ich bin Annemarie !" (ihr Deckname vor Jahren im Bornland), was die Identifizierung grade noch ermöglichte. Der nächste Hieb traf die Quitslinga-Streunerin, was ein zorniges "Genug gespielt !" und ein Zerreißen ihrer Maske mit sich brachte; der Viergehörnte zeigte seine wahre (und nicht wirklich vertrauenserweckende) Gestalt. Die Streunerin beschloss, dass fuer das Hinhalten dieses Viechs Berufenere vorhanden sind und machte sich auf den Weg die Stiegen hinunter, die Magierin beginnt mit einem AUGE DES LIMBUS.

Im Hintergrund entglitt die Kontrolle über den verwehenden Astralsturm, da Leute anfingen, Jandrim Finger abzuhacken, was seine Konzentration minderte. Ein von Herzen kommender HÖLLENPEIN schmiss zwar die Söldnerin unsanft aus dem Kampfgeschehen, half aber auch nicht beim Konzentrieren. Auch Kuwim wurde mittlerweile in Stücke gehackt. Nur ein unerschrockener Dämon peitschte noch mit wirbelnden, bunten und seidenweichen Tentakeln auf die Throwalerin ein, um ihr den ohnehin erschütterten Verstand zu rauben; rasches Doping aus dem Hintergrund (ein REVERSALIS GROSSE VERWIRRUNG von A.M.) half jedoch, auszuharren, bis die Streunerin wieder die Stiegen raufgerast kam, das Praiossymbol von Ucurian Jago (der ja betäubt im Erdgeschoß lag) in der Hand. Das Symbol wurde über ein Horn des Dämonen geschlungen, was diesem zwar nicht viel tat, ihn aber ablenkte, bis der AUGE DES LIMBUS fertig war. Quitslinga ab, Zwerge tot, Gefahr gebannt. Aus dem Sternbild des Gehörns kam ein zorniger AUFSCHREI, und IRGEND ETWAS begann aus dem Himmel herabzurasen.

Noch während die Konturen des von drei Karakilim gezogenen Streitwagens erahnbar wurden, machte man sich ernsthaft Gedanken über eine spontane Turmräumung; ein Eindruck, der sich noch verstärkte, als Borbarad dann schon nahe genug kam, dass man das zornverzerrte Gesicht erkennen konnte. Dann aber Auftritt der drei Elemente, Rest wie im Buch vorgesehen. Es wurde still über den Ruinen von Arras de Mott...

Hurtig sammelte die Gruppe sich zusammen, räumte noch schnell den Heiligen wieder in seinen Sarg und wollte dann aus dem Kloster türmen (unter Zurücklassung einer Notiz, dass sie leider nicht bleiben konnten, um verbrannt zu werden, sich aber bei Da Vanya melden werden), weshalb Hüter Bormund spontan erwachte, um dies zu verhindern. Er begann nun, die Tragweite der Ereignisse (in etwa) zu erahnen, erklärte sich selbst und Ucurian Jago für gleichermaßen unzuständig und sammelte die Reste seines Ordens ein, um mit der Gruppe und den Bannstrahlern nach Greifenfurt aufzubrechen.

--> Überleitung zu "Des Greifen Leid", das wir gerade spielen.

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