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Betreff: [GM] Konsequenzen für Spielermagier auf Arras de M

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Nandoriel

[ | 20-10-08 | 23:02 | #1 ]

Hallo!

Bei mir hat sich letzte Woche folgende Situation ergeben:

Der erste Gezeichnete meiner Gruppe, ein alanfanischer Schwarzmagier, hat sich im Klosterhof von Arras de Mott mit einem NSC, einem borbaradianischen Söldner, um die Bücher aus den Satteltaschen dieses Heilmagiers geprügelt, nachdem der NSC diese gefunden hat, da die Gruppe sich nicht für das Pferd interessierte. Höhepunkt war dann, als der Magier den Söldner mit einem Hammer des Magus über den Klosterhof schleuderte.
Das ganze wurde natürlich von einem Weißmagier, den ich noch als NSC führe, beobachtet, der selbstverständlich bei Bormund gepetzt hat. Als Bormund dann dazukam, ging die Keilerei von vorne los.

Bormund hat den Magier natürlich im Auge, da dieser aus seinem Boronglauben des alanfanischen Kultes auch keinen Hehl macht und dank seiner Vorurteile gegen Praiosgeweihte auch gerne einmal damit provoziert.

Jetzt sollte ich den Charakter ja Konsequenzen seines Handelns spüren lassen, aber in welchem Maße wäre das angemessen?

Mit relativ ratlosen Grüßen,

Andreas

thorsten

[ 21-10-08 | 07:05 | #2 ]

Moin Nandoriel,

schwierige Sache, was ist denn die Tarnidendität des Söldners?

Und wurde das Magiewirken auf dem Gelände explizit verboten?

Wenn nein kannst Du milde vorgehen und ihn verwarnen,

wenn ja würde ich eine pädagogische Strafe als erste Verwarnung nehmen, z.B. einen Tag Strafarbeit in der Klosterküche oder ähnliches.

Auf jeden Fall würde ich nichts machen was ihn zur Flucht zwingt und die Gruppe splittet.

Gruss, thorsten

Morgul

[ 21-10-08 | 11:14 | #3 ]

Im Abenteuer gibt es doch den Vorschlag zu diesem Bannstaubanschlag von Bormund. Der würde jetzt doch passen.

Malleus

[ 21-10-08 | 12:12 | #4 ]

Einen Anschlag finde ich für einen Praiosgeweihten (gar für Bormund, der ja eigentlich die "moralische Instanz" auf dem Kloster ist) nicht so toll... das ist ja schon beinahe hinterhältig.

Passend fände ich es, wenn Bormund die Hüter zusammenruft, den entsprechenden Helden vorladen lässt, und ihn förmlich anklagt... über dem Helden schwebt dann die Drohung, des Klosters verwiesen zu werden. Dann kann natürlich der Hohe Lehrmeister intervenieren - wo man sich als Spielleiter schon eine gute Begründung einfallen lassen muss - und entscheiden, dass die Sicherheit des Klosters vorübergehend das wichtigste ist. Ein echter Prinzipienbruch, der eventuell bei den anderen Hütern auf Unverständnis stößt und nachträglich einen Schatten auf den Hohen Lehrmeister werfen kann, gerade in den Augen praiosgläubiger Helden. Ein heiliger Eid - den ja der Hohe Lehrmeister abnehmen kann ;-) - des weiteren die Anwendung von Magie auf dem Klostergelände zu unterlassen, und eine eindeutige Drohung, dass er beim nächsten Verstoß vor die Tore gesetzt wird, sollte aber durchaus noch in dem Rahmen sein, den der Hohe Lehrmeister fordert, nicht zuletzt um seine Tarnung nicht zu sehr zu gefährden.

Mal eine ganz andere Frage... wo kommt eigentlich der borbaradianische Söldner her, und wie passt der in die Machtkonstellation auf dem Kloster? Im offiziellen Abenteuer kommt er ja nicht vor, und weil die Balance auf den Kloster ja schon recht delikat ist, könnte es sein, dass die Existenz des Söldners auch Teile von dem, was ich oben geschrieben habe (über die Motivation der Figuren) in anderem Licht erscheinen lässt.

Schöne Grüße,
Martin

Radul

[ 21-10-08 | 15:02 | #5 ]

Die Gruppe ist zum Schutz des Klosters hergebeten worden.

D.h. wenn die Hüter den Magier rauswerfen, kann es passieren sie stehen ohne Schutz da.
Desweitern weiss ich nicht was die Gruppe zu des Lehrmeisters Text gesagt hat.

Mein SC sagte ihm unmissverstäbdlich in der IIIer Ed, entweder er streicht seine Vorschriften oder Seine Eminenz kann sich Neue Beschützer suchen.

Andreas

[ 21-10-08 | 21:13 | #6 ]

Ich sehe das etwas anders als Radul:

1. Die Gruppe ist zwar zum Schutz des Klosters da, das ist aber allein der Wunsch eines Dämonen und nicht der Wunsch der Mönche... Insofern mag es einen Konflikt zwischen dem "Hohen Lehrmeister" und den Mönchen geben. "Die Hüter" sind hier alles andere als eine einheitliche Gruppe. Natürlich wird Seine Eminenz sich Mühe geben, die Gruppe zu halten, aber er darf ja auch keinen verdacht erregen und muss dem Klischee eines Praioten entsprechen.

2. Auch wenn man ohne Schutz da steht, möchte man nicht den Bock zum Gärtner machen. Wir wissen zwar wenig über den Vorfall. Es sieht aber für mich so aus, als ob ein Schwarzmagier einen ebenfalls zum Schutz angeheuerten Söldner wegen irgendwelcher Zauberbücher überfällt. Dabei wendete er eine zumindest sehr gefährlich aussehende magische Waffe an. Nun ja. Bormund wird da schon eine dramatische Anklage formulieren, und es wird für den "Hohen Lehrmeister" extrem schwer, den Magier zu halten. Falls er nicht ebenfalls lieber den besagten Söldner im Kloster behalten will, ohne dass der andauernd mit dem Magus aneinander gerät...

Im Interesse des Spielflusses und damit der Magierspieler Spaß hat, sollte er in Schwierigkeiten geraten aber nicht aus dem Kloster fliegen. Eine harte Arbeitsstrafe wäre genau richtig, um ihn auch mal mit "unstandesgemäßen" NSCs in Kontakt zu bringen. Das kann also durchaus der Gruppe helfen, auch wenn der Magier natürlich beim Küchendienst mächtig schäumen dürfte. Dazu werden die anderen Mönche sicher über die milde Strafe schimpfen, was etwas Stoff fürs Rollenspiel liefert.

Die Bücher sollten eingezogen und eingelagert werden, das liefert gleich noch einen Grund, in die Bibliothek vorzudringen und auf ein paar Quellen zu stoßen.

Radul

[ 22-10-08 | 07:04 | #7 ]

1 Die Gruppe wurde zur Hilfe geholt weil die Zustände so schlimm wurden, das die Moral vor Ort auf dem Tiefpunkt war.

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