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Betreff: Schlacht im Schnee

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Belzedar

[ | 19-12-08 | 09:37 | #1 ]

Hallo liebe Mitmeister,
ab morgen startet wieder unser alljährliches Weihnachts-DSA-Wochenende. Wir
sind mit der Kampagne mittlerweile in der Mitte von "Invasion der Verdammten"
angekommen. Die Schlacht im Schnee steht nun unmittelbar bevor. Da ist mir
eine Idee gekommen. Der Ausgang der Schlacht ist ja relativ unbedeutend, da
ihr Ende ja sowieso vom Auftritt des Heiligen besiegelt wird. Es gibt im
Prinzip drei Möglichkeiten:
1. Die Borbaradianer gewinnen schnell die Überhand. Das erhöht den Druck auf
die Helden das Grab so schnell wie möglich zu finden (da kann man als Meister
aber auch noch ein bißchen mithelfen)
2. Die Guten gewinnen schnell die Überhand. Das würde bedeuten, dass der
Heilige seinen Auftritt bekommt, aber nicht ganz so als Deus Ex Machina
daherkommt.
3. Das Ganze hält sich über eine längere Zeit die Waage. Das wäre die von mir
favorisierte Möglichkeit, denn sie bietet das Beste aus den beiden oben
genannten Eventualitäten. Die Helden haben Druck, weil sie nicht wissen, ob
das Schlachtenglück noch umschlägt und der Heilige muss nachher nicht so viel
aufräumen.
Da in der Schlacht auch nicht so viele Beteiligte teilnehmen habe ich mir
überlegt, man könnte die Ganze Schlacht auch mit den Scharmützel-Regeln aus
dem Aventurischen Arsenal spielen. So ist der Ausgang erstmal völlig offen
(was ja nach den oben genannten Punkten nicht unbedingt schlecht ist) und die
Spieler können neben ihren Helden auch noch taktische Überlegungen an den
Spieltisch bringen. Wichtige Ereignisse die Auswirkungen auf die Moral beider
Seiten haben wären dann:
1. Zerstörung der Geschütze durch die Helden (Moral +)
2. Eingreifen der Wölfe und Bogenschützen (Moral -)
3. Bernfrieds Tod (Moral ---)
4. Auftritt des Heiligen am Ende (Moral + unendlich, quasi)
Jetzt meine Fragen dazu:
Was haltet ihr von dem Plan ?
Hat jemand schon Erfahrung mit den Scharmützelregeln für die Schlacht im
Schnee gemacht ? Hat sich jemand auch schonmal Werte der einzelnen Truppen
oder ein Übersichtsblatt gemacht ?
Was hättet ihr noch für Vorschläge für die Umsetzung ?
Welche Moralrelevanten Ereignisse könnten noch eingebaut werden ?
Ich bin für jede Hilfe dankbar und freue mich auf eine interessante
Diskussion...
bis dann
Belzedar

Thomeg

[ | 20-12-08 | 15:34 | #2 ]

Ich bin zwar noch nicht soweit in der Kampagne (siehe diverse andere Threads) aber ich habe die Scharmützel Regeln mal getestet in einer Probe Schlacht bei Andalkan (siehe hier).

Moralproben würde ich verlangen jedesmal, wenn die Einheit Schaden eingesteckt hat. Dabei würde ich die Moral von regulären Truppen (also alles was nicht Landwehr ist) bei mindestens 14 ansiedeln, damit nicht gleich alle deine Truppe, oder die des Feindes fortlaufen. Vielleicht könnte man im Zuge einer Rede von einem wichtigen NSC (oder Helden) die Moral der Truppen erstmal auf einen immens hohen Wert setzen (16 bis 18) um diese Problemaitk zu unterbinden. Denn bei meinem Test sind meine Korsöldner nach einer versauten Probe gleich vom Schlachtfeld gerannt. Das waren dann 100 Mann weniger für mich. Nicht so toll.

Einheiten verlieren Moral, so wie es in den Regeln steht. Einheiten gewinnen Moral, wenn sie eine feindliche Einheit besiegen (ob zerstreuen oder auslöschen).

Was bestimmt ganz interessant ist, sind die Regeln zur Erschöpfung, die ich bei meinem Test, aber nur einmal angewandt habe und die dann unter den Tisch gefallen ist/wurde. (Mit Moral, AT, PA hat man schon genug gewürfel)

Wenn die Schlacht schon stattgefunden hat, oder du dir weitere Gedanken zu den Scharmützelregeln gemacht hast, würde ich mich freuen was darübr zu lesen.

Beitrag editiert am 20.12.2008 um 15:40 Uhr.

Schandmaul

[ 22-12-08 | 11:22 | #3 ]

Ich finds eigentlich ne tolle Idee und würds sofort so machen, wenn wir nicht schon gegen Ende von RV wären ^^
Leider kann ich dir nicht mehr als das sagen, da meine Helden zu der Zeit von Schlacht im Schnee in Fasar waren um den gefallenen Richter der 9 Streiche (1.G) beizusetzen.

greetz Schandmaul, diesmal ohne Vorschlag, aber dafür mit ermutigung ;)

Belzedar

[ 22-12-08 | 14:18 | #4 ]

Hallo an alle!
Wir haben die Schlacht im Schnee vorgestern mit den Scharmützelregeln in Angriff genommen. Das ganze hat ausnehmend gut geklappt und ist zu einem einigermaßen stabilen Sieg für die Gezeichneten und ihre Verbündeten geworden. Das lag an mehreren Punkten:
1. Die Gezeichneten haben es geschafft die Falle Galottas an den Mendenischen Hauern zu erkennen und zu bannen. Das Ganze war eine gute Zusammenarbeit zwischen erstem Gezeichneten, unserer Analysemagiering, dem Schlangenreif und einem augestuften Weisheitssegen von unserem Borongeweihten auf alle an der Analyse Beteiligten. So war eine von mir vorher angesetzte Gesamterschwernis von +28 relativ gut zu schaffen und in vier Stunden hatten die Gezeichneten (21 ZfP*) zusammen und wussten über die Falle Bescheid.
Auswirkungen auf die Schlacht im Schnee: Kein Moralverlust da Bernfried nicht sterben musste.
2. Die Gezeichneten haben in einer Kommandoaktion schnell die Geschütze ausgeschaltet und dem Feind somit einen großen Teil seiner Schlagkraft genommen.
Auswirkung auf die Schlacht im Schnee: Stärkung der Moral der Verbündeten
3. Der Karakil konnte ausgeschaltet werden. (Die Jagdmeisterin hatten die Helden schon auf der Flucht mit einem 9W Orkanofaxius-Artefakt, das sie von Aria (der Luftmagiern aus dem Konzil der Elemente) bekommen hatten aus dem Sattel gepustet. Die Aktion war so stylisch, dass ich die Meisterin schon da hab sterben lassen. Außerdem konnte das Grab des heiligen Jarlak relativ schnell gefunden und gesichert werden. Der Borongeweihte hat die Karten gelegt und bei einer (liturgieunterstützten) Prophezeiung 22 Tap* übrig gehabt. Da habe ich ihm verraten wo das Grab liegt und die Gezeichneten konnte die Stelle relativ schnell sichern. Auch ein von den Feinden ausgesandter Trupp von 20 Söldnern und drei Shruufs (Ersatz für die Jagdmeisterin) konnte sie zwar in arge Bedrängnis bringen, aber nicht von dem Grab vertreiben.
Auswirkung auf die Schlacht im Schnee: Stärkung der Moral der Verbündeten und Erscheinung des Heiligen mit Beendigung der Schlacht bei dem Stand, als die Helden den Stoßtrupp der Borbaradianer vernichtet hatten.
4. In der Schlacht selbst (Taktik): Ich habe die Gezeichneten zusammen mit Bernfried und Ayla erstmal eine Kriegskunstprobe würfeln lassen. Dabei haben sie mehr übrig gehalten als Angrimm, also musste ich meine Truppen zuerst aufstellen. Arngrimm wählte eine eher klassische Aufstellung. Schwere Reiter in der Mitte. Flankiert von Untoten und Geschützen auf der einen Seite, sowie den Maraskanern und Bogenschützen auf der Anderen Seite. Die Gezeichneten wählten eine andere Verteilung. Golgariten und Landwehr rechts. In der Mitte die Rondra-Geweihten und Sonnenlegionäre. Auf der linken Flanke Bernfrieds Wulfengarde mit allen schweren Reitern. Die Bogenschützen und Arkanen hielten sich in zweiter Reihe. Ziel war es mit den schweren Reitern durch die Maraskaner durchzubrechen und die Bogenschützen und Arkanen des Feindes gleich mit abzuräumen. Das hat wunderbar funktioniert. Auch die Mitte hielt sich gut gegen Arngrimms Ritter.
5. Taktische Fehler: Die rechte Seite jedoch war zu weit vorgestürmt und so gerieten die Golgariten und die Landwehr bevor sie die Untoten erreicht hatten in das Feuer der Hornissen (die Borabradianer hatten in meiner Version 6 Hornissen zur Verteidigung der Rotzen aufgebaut). Hier hatten meine Spieler die Schlagkraft von Feldgeschützen unterschätzt und die Golgariten wurden komplett niedergemäht, bevor sie die Untoten erreicht hatten. Die Landwehr konnte sich in die schützende Deckung eines lichten Waldes zurückziehen und sich neu formieren. Dann zerstörten die Gezeichneten die Geschütze und die Truppen der Verbündeten gewannen langsam aber sicher die Überhand.

Zu den Regeln (was uns aufgefallen ist):
1. Ich hatte bei der Erfahrung etwas zu großzügig verteilt. Das nächste Mal muss ein größerer Teil der Kämpfer eine geringere Erfahrung besitzen. So waren schwere Reiter fast nicht zu besiegen, weil sie zu viele Lebenspunkte und eine zu hohe Rüstung besaßen.
Meine Vorschläge dazu: (von mir gewählt/ wahrscheinlich besser)
Wulfengarde (6/sollte so bleiben)
schwere Reiter (5/3)
Angrimms Ritter (5/sollte auch aufgeteilt werden: Arngrimms Stab 5/ andere 3)
Rondra-Geweihte(6/sollte vielleicht aufgeteilt werden: Aylas Stab 6/ andere 3)
Bogenschützen(3/3)
Sonnenlegionäre(3/3)
Landwehr(2/2)
Maraskaner(5/3)
Untote(2/2)
Wölfe(3/besser wäre hier wahrscheinlich 4)
Der Karakil war bei mir noch eine eigene Einheit, der pro Manöverunde einmal 3W6+6 Schaden in eine Einheit verteilt hat und von Regulären Truppen nicht aufgehalten werden konnte. Er hat sich immer Fern von den Geweihten und Magiern gehalten konnte somit viel Schaden austeilen, bevor er von den Helden vernichtet wurde.
2. Der Einfluss der Moral ist in den Regeln meiner Meinung nach auch etwas zu hoch. Wir haben uns nach der Schlacht darauf geeinigt, dass in jeder Runde nur die Einheiten geprüft werden, die Schaden bekommen haben. Außerdem werden Vorschlagenen Abzüge bei der Moral halbiert (als nur die Hälfte des Wertes der über den Moralwert gewürfelt wurde). Anstatt anzugreifen kann der Anführer der Truppe auch einen taktischen Befehl geben, damit kann die Moral um Tap*/2 Punkte in Kriegskunst erhöht werden (maximal bis zum Startwert), alle Erhöhung über die Grundeinstellung der Truppe hinaus ist wesentlich schwieriger (nur durch Heldeaktionen oder andere taktische Vorteile zu erreichen).
3. Wenn eine Truppe ihre Moral komplett verloren hat, dann hat sie sich nicht direkt aufgelöst, sondern konnte in der nächsten Runde nur einen taktischen Sammelbefehl des Anführers durchführen. In dieser Runde konnte sich die besagte Truppe auch nicht gegen eventuelle Angriffe verteidigen. Das führte dazu, dass nur wirklich stark dezimierte Truppen in heillose Flucht verfallen sind (weil ihre Moral dreimal hintereinander unter null gesunken ist).
4. Erschöpfung zählte bei uns noch nicht so stark rein, weil die Schlacht ingesamt nicht so lange gedauert hat und weil die Truppen sich (nachdem sie einmal ineinander verkeilt waren) nicht mehr so oft voneinander gelöst haben.
5. Wir haben zusätzlich noch eingeführt, dass eine Einheit, die von zwei Seiten bedrängt wird auf die Parade des zweiten Angriffs in einer Manöver-Runde einen Malus von 2 Punkten erhält. ein Dritter Angriff bedeutet einen Malus von 4 Punkten auf die Parade. Ein vierter Angriff (der nur noch von hinten erfolgen kann) richtet automatischen Schaden an.
Mit diesen Regeln hat die Schlacht unglaublich viel Spaß gemacht und ich kann allen Meistern nur empfehlen, die auf die eigene Gruppe angepassten Scharmützelregeln für diese Schlacht zu verwenden.
Bis dann
Belzedar

Radul

[ 22-12-08 | 15:27 | #5 ]

Die Konzentration auf Moral ist zu hoch, Disziplin und Können gehört auch dazu, ausserdem sollte man die taktischen Optionen einkalkulieren die dominierende Überlegenheit bestimmter Truppentypen bieten, bzw ihre Negierung durch andere Einheiten.

z.b. schwere Kavallerie vs Pikeniere

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