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Betreff: Rakorium Expedition in KdM

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Seine Gnaden

[ | 10-10-03 | 11:26 | #1 ]

Vor kurzem entstand eine neue Heldengruppe die unter meiner Aufsicht, als Meister, durch Adventurien reist. Sie wissen noch nichts von dem Schicksal das Sie treffen würd, wenn ER wieder kommt.
Aber bis dahin ist es noch ein weiter weg. Und so beschloß ich nach SuS Rakorium Expidizion aus KdM zu meistern.
Ich habe den Helden den Auftrag erteilt, habe Sie nach Maraskan gebracht und dort stehen Sie jetzt kurz vor dem Aufbruch.

Und genau hier brauche ich Euer aller Hilfe, werte Meister des schwarzen Auges.
Wie geht es jetzt weiter? Aus KdM geht leider nicht genau hervor wo und wie die Helden suchen sollen. Klar, man sollte hier als Meister improvisieren können. Das werde ich wohl auch tun.
Doch eventuell stand bereits einer von euch schon mal vor diesem Problem. Und dann hat er/sie vieleicht auch eine Lösung.

Desweiteren könnten alle hier anwesenden Meister gemeinsam dieses Abenteuer entwerfen. Ich gehe davon aus das solch ein Abenteuer, bzw. Abenteuererweiterung hier auch bestimmt einen Download platz bekommt, oder Sebastian Mayer?

Freue mich auf Eure Vorschläge.

Hochachtungsvoll

Seine Gnaden,

der Bote des Lichts

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ 10-10-03 | 12:09 | #2 ]

hm - ich denke Rakorium wird ihnen ziemlich genau sagen WO sie suchen sollen -
eine recht eindeutige Angelegenheit, obwohl ich davon ausgehe das Rakorium mindestens ein halbes duzend Orte auf seiner Liste hat, meistens wohl mit irgendwelchen Ungeziefer verseuchte Tempelanlagen etc.

Seine Gnaden

[ | 10-10-03 | 12:46 | #3 ]

@Jonathan
In KdM wird erwähnt das Rakorium nur den Hinweis Maraskan gibt, Norden eventuell noch da im Süden die Peerlenmeerflotte steht.
Aber ich benötige auch weniger kurze Hinweise als viel mehr genaue Ideen und Vorschläge.
Wie bereits erwähnt, wenn einige Meister hier ihren Senf dazu geben, könnte es vieleicht wirklich ein "Preisverdächtiges" Abenteuer geben.
Und dieses könnte man dann hier als Borbarad-Projekt-Abenteuer-Nr.1 (oder so, was besseres fällt mir gerade nicht ein) in den Download stellen. Ich bin bisher davon ausgegangen das solche Spieler Aktionen das Ziel dieser Seite ist. Falls ich damit falsch liege, würde ich das Gremium, welches diese Seite verwaltet, darum bitten mir dieses offen zu legen.

Das es sich bei der Aufenthaltstelle des Rings um einen Tempel handelt ist sicherlich eine gute Idee. Borbarad könnte den Ring in einem alten Echsichem Tempel versteckt haben.
Aber ich finde das zu einfach. Es wäre mir lieber wenn die Geschichte Komplexer wäre, vieleicht sogar schon mit andeutungen auf die sieben Zeichen, oder die Blutzwillinge.
Deshalb noch mal mein Aufruf an alle Meister, denkt mit, schreibt mit und last uns dann alle von dem Ergebniss begeistert sein, so Hesinde will.

Hochachtungsvoll

Seine Gnaden,

der Bote des Lichts

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ 10-10-03 | 13:25 | #4 ]

@ SGnaden
hm - soweit ich weiss lag der Ring in irgendeinem Inner-Maraskanischen Tal;
Aber bitte, wir alle kennen unsern liebling Rakorium, der duerfte relativ genau ueber verschiedene Plaetze bescheid wissen (oder zumindest meint er das wohl) irgendwo im Norden ist so ne Sache....

Vielleicht hat er ja genauere Ahnung, jedoch aufgrund seines Mentalen Zustands verraet er nicht mehr...
Faende ich sogar recht typisch fuer ihn...

Seine Gnaden

[ | 10-10-03 | 13:41 | #5 ]

@ Jonathan

In KdM ist klar gestellt das Rakorium nicht weiß wo der Ring ist, sonst wäre es wohl mehr text als ein drittel Heftseite.
Und was den Geistigenzustand von Rakorium angeht, so spielt dieses Zenario ursprünglich zu der Zeit als Hal noch das Reich regiert. Zu der Zeit ist an Rakorium Verhalten nichts auszusetzen.
Sein, ich nenne es mal Geistigerverfall, beginnt erst um die Zeit von PdG.
Wie hast Du es denn damals gemeistert, Jonathan?
Kurzes, stichpunktartiges Beispiel würde mir reichen. Aber trozdem Danke an Dich für Deine sofortigen Antworten.
Hochachtungsvoll

Seine Gnaden,

der Bote des Lichts

Féanor

[ 10-10-03 | 15:00 | #6 ]

Euer Gnaden,
ich habe den 'Ring des Satinav' so Mitte - Ende der Neunziger gemeistert und werde mal versuchen, mich so gut wie es geht zu erinnern.

Ich fand' die Idee, das der Ring einfach so in einem Versteck darauf wartet gefunden zu werden ein wenig zu einfach. Borbarad will ja schliesslich erreichen, dass die 'grössten Helden des Zeitalters' dieses Artefakt finden. 'Ja gut, aber der Ring sucht sich die Auserwählten ja selbst und hat dafür alle Zeit des Zeitalters' werden jetzt vielleicht einige sagen, aber ich fand' die Idee ganz gut, das B. auf Nummer sicher geht und der Ring nur von wirklichen Helden gefunden werden kann. Daher habe ich die Hinweise in 'Etherisches Geflüster' sehr vage gehalten und Rakorium wusste zu Beginn des Abenteuers noch nicht, dass der Ring auf Maraskan versteckt ist.
Die Hinweise deuteten auf die Existenz eines solchen Artefaktes hin, aber ebenfalls darauf, dass man verschiedene Schlüssel benötigt, um an dieses Artefakt zu gelangen.
Die Hinweise auf diese Schlüssel waren dann deutlich konkreter.

Um an diese Schlüssel zu gelangen mussten meine Spieler einmal quer durch Aventurien reisen und verschiedenste Prüfungen über sich ergehen lassen, um zu 'beweisen', dass sie würdig waren den Ring überhaupt zu finden.
Als alle diese Schlüssel beisammen waren, konnte Rakorium mit der Hilfe einiger Spezialisten Maraskan als den Standort des Ringes ausmachen.

Als nächstes wurde die Expedition ins besetzte Maraskan geplant, wobei zunächst nach weiteren Hinweisen gesucht werden musste. Rakorium sandte mehrere Gruppen aus (von denen natürlich nur die Spielergruppe überhaupt irgendwelche Chancen hatte, aber die Spieler zwischendurch mit weiteren Hinweisen zu versorgen war auf diese Weise am plausibelsten), die der Spieler wurde nach Boran geschickt, dort einzudringen war natürlich schon ein Abenteuer für sich.

Ich weiss nicht mehr genau, wie es damals weiterging, aber irgendwie sind sie an einen blinden, weisen Mann geraten der sie an ein Orakel im Amdeggynmassiv verwies und zwar in der Nähe eines Berges (den Namen habe ich vergessen) der 'Schoss der Taranteln' als Beinamen trägt. Dort haben sie erfahren, dass sie den Ring beim König der Marus finden können.
Hier habe ich dann gnadenlos bei 'Am Rande der Nacht / Die Ungeschlagenen' 'geklaut (niemand meiner Spieler spielt Solos). Es gibt dort eine Szene, in der der Held einen Sonnenauf-/untergang beobachtet und die Sonne für einen Moment hinter einem Berggipfel steht, sodass die Strahlen der Sonne den Berggipfel Krönen, wie eine Krone. Der Berg selbst sieht aus wie eine sitzende Echse = der König der Marus. Diese Szene hatte ich während der langen Suche durch den Dschungel eingebaut, die Spieler schenkten ihr allerdings wenig Bedeutung, es war eben eine 'Landschaftsbeschreibung'. Als sie jedoch durch das Orakel vom König der Marus hörten, wussten sie, wo sie suchen mussten (genau wie im o.g. Solo).
Durch eine Höhle gelangten sie in das verderbte Tal, in der der Ring zu finden war.
Für die Ausgestaltung des Tals empfehle ich 'Tal des Verderbens', hier auf der Seite unter 'Szenarien' zu finden, sowie auf das zugegebenermassen nicht mehr ganz zeitgemässe Abenteuer 'In den Fängen des Dämons' (hier habe ich mich damals inspirieren lassen), bzw. auf den Roman 'Der Dämonenmeister' in dem Raidri Conchobair genanntes Abenteuer erlebt.

Ich habe übrigens Rakorium selbst nicht an der Expedition teilnehmen lassen, da ich der Meinung bin, dass er über einen sehr langen Zeitraum ein nicht ganz einfach darzustellender NSC ist (wenn er sich ständig bei der Gruppe aufhält), ausserdem wollte ich ihn nicht gegenüber 4-6 Stuflern zu früh 'Entmystifizieren'. Stattdessen habe ich einen seiner Schüler aus Festum mitgeschickt (bei mir war das ein Norbarde Namens Dergeij Ibrajeff, aber man kann wohl auch die in 'Eine Selemexpedition' vorgestellte Saurologin Y. ter Lionta bemühen, wenn man sich nicht selbst einen NSC ausdenken möchte).

Als Gegenspieler der Helden setzte ich eine Borbaradianersekte ein, die natürlich nicht wusste, dass sie damit ihrem Meister nicht gerade in dei Hände arbeitetet, sowie eine Geheimloge, die sich 'Satinavs Ringgarde' nennt (aber die zu den 'Guten' gehört). Diese Loge ist sich darüber bewusst, dass unter allen Umständen verhindert werden müsste, dass der Ring den Anhängern Borbarads in die Hände fällt (siehe 'Etherisches Geflüster' oder so), ausserdem wollen sie verhindern, dass der Ring zu Zeitmanipulationen verwendet wird, worüber man aufgrund der Assoziation mit dem Wächter der Zeit ja durchaus spekulieren kann. Diese Loge habe ich in Anlehnung an 'Indiana Jones und der letzte Kreuzzug' entworfen ('Sucht ihr den Gral zu eurem Ruhm oder zu dem des Grals...' oder so) und ich hatte das Gefühl, dass sie bei meinen Spielern besser angekommen ist als die Borbaradianer.

Ausserdem führte ich einen NSC-Magier in die Gruppe ein, der eigentlich ein Undercover Bösewicht ist und den Ring selbst für sich (bzw. seinen Meister - Liscom von Fasar) gewinnen wollte um durch eine Zeitmanipulation mit Hilfe des Ringes ... Er wurde nie wirklich enttarnt und meine Spieler haben nie herausbekommen, warum die Borbaradianer ihnen immer so dicht auf den Fersen waren. Naja, ich werde Korobar in AoE durch ihn ersetzen und bin schon auf die Gesichter meiner Spieler gespannt wenn ihnen ein Licht aufgeht.

Die ganze Geschichte spielte bei uns übrigens deutlich vor der offiziellen Handlung (noch vor 'Das Jahr des Greifen') und bis zu KdM verbleibt der Ring erstmal zu Analysezwecken bei Rakorium und co. Da sie nicht herausfinden werden, wie man den Ring aktiviert, wird er dann in KdM dem Orden des Auges (oder waren es Andere?) angeboten. Später werden dann 2 der ursprünglichen Finder des Ringes zu Gezeichneten (ich finde dann kommt die Gravur des Ringes auch nicht zu kurz).

In der Zwischenzeit ist es übrigens einer Gruppe von Borbaradianern gelungen den Ring aus der Halle des Quecksilbers zu entwenden. Da sich die damaligen Finder (an die Rakorium sich wenden wird) gerade im besetzten Greifenfurt befinden, wurde eine neue Heldengruppe hinter den Dieben hergeschickt und mittlerweile interessiert sich auch die Bruderschaft vom 2. Finger Tsa's für den Ring...

Féanor,
der sich freut, auch mal etwas beitragen zu könen, trotzdem die 7G noch in weiter Ferne liegen.

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ 10-10-03 | 15:07 | #7 ]

hm -
ich hab KdM als Spieler durchlebt; eines der wenigen AB bei denen ich spielen durfte, und der Ring war *gruebel* ja ich glaub der war einfach da.

Aber mir leuchtet nicht so ganz ein warum Rakorium erst um PdG leicht Paranoid werden soll/wurde...
Mmn finden sich solche Ansaetze sehr frueh -
aber abgesehen davon er muss fast genauer gewusst haben wo der Ring lag, denn Maraskan hat doch eine recht ansehnliche groesse... - ok, ja, geografisch nicht so beeindrucken - *g* aber wer schonmal durch Dschungel gezogen ist der weiss was ich meine - so dass er locker 5Jahre Maraskan bewandern konnte, ohne das richtige Eck zu finden....
und wenn er nicht wusste wohin, wieviel Zufall benoetig man um einen Gegenstand mitten im Dschungel zu finden?

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 10-10-03 | 17:24 | #8 ]

Moin!

Natürlich ist das Borbarad-Projekt so konzipiert, dass unsere Besucher sich rege mit eigenem Material beteiligen dürfen und sollen. Wie die Rubrik Szenarien & Material zeigt, wäre dieses Szenario ja auch nicht das erste, das wir hier veröffentlichen würden. Also hau ruhig in die Tasten und schick uns das fertige Werk. :)

Aber nun zum Szenario:
Bevor ich dieses Szenario für meine Gruppe entworfen habe, machte ich mir einige Gedanken:
1. Borbarad hat ein ernsthaftes Interesse daran, dass der Ring des Satinav auch wirklich gefunden wird. Demnach wird er ihn nicht einfach nur mitten in den maraskanischen Dschungel gelegt haben, sondern einen markanten Ort gewählt und diesen recht genau beschrieben haben.
2. Die größten Helden des Zeitalters, die das Artefakt in die Magierkriege holen soll, sollten außerdem natürlich nicht total zerschunden und halbtot bei ihm ankommen, schließlich hat Borbarad noch einiges mit ihnen vor. Entsprechend wird er den Ring des Satinav auch nicht über die Maßen mit Fallen, Bewachern, etc. geschützt haben.
3. Rakorium wird eine Expedition in die tiefen des maraskanischen Dschungels nur dann durchführen, wenn er eine ernsthafte Chance auf Erfolg sieht. Entsprechend wird der eigentlichen Expedition mit den Helden schon einige Forschung vorausgegangen sein, wodurch Rakorium recht genau wissen dürfte, wo er suchen muss und was er dort findet.
4. Rakorium nimmt die Helden ausdrücklich nicht als die größten Helden des Zeitalters mit (wahrscheinlich weiß er nicht einmal, dass das Artefakt auf solche anspringt), sondern schlichtweg als Begleiteskorte, um den Gefahren des maraskanischen Dschungels und der einheimischen Rebellengruppen zu trotzen. Immerhin ist Maraskan zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht vollständig erobert. Das bedeutet aber auch, dass er den Helden nicht unbedingt auf die Nase binden wird, um was es bei dieser Expedition überhaupt genau geht.

Das Szenario sah dann folgendermaßen aus:
Die Helden kehrten gerade aus der Gor zurück, nachdem sie dort Liscom von Fasar das Handwerk gelegt hatten, und erstatteten in der Drachenei-Akademie Bericht, gaben dort einige brisante Bücher ab, die sie in Liscoms Bibliothek gefunden hatten und ließen ein Sklavenarmband aus der Mine analysieren. Neben Khadil Okharim waren jedoch überraschenderweise auch Raidri Conchobair und Rakorium Muntagonus anwesend, wie die Helden beiläufig bei Wasserpfeife und tulamidischem Tee erzählt bekamen.
Natürlich bettelten sie darum, diese legendären Persönlichkeiten kennenlernen zu dürfen, und so lud Khadil Okharim sie (angesichts der Bücher und des Mindoriums, das die Helden der Akademie ohne Gegenleistung überließen) zu einem festlichen Abendmahl ein, an dem auch der Schwertkönig und der Erzmagier aus Festum teilnehmen würden. Dieses Abendmahl mit tulamdischem Tanz, Wasserpfeife, Tee und Musik bot dann nicht nur herrliche Entspannung nach den Strapazen der Gorischen Wüste, sondern auch die Gelegenheit, mit Raidri Conchobair und Rakorium Muntagonus ins Gespräch zu kommen.
So ergab es sich dann auch, dass Rakorium von ihnen erfuhr, welche heroischen Taten die Helden gerade in der Gor vollbracht hatten. Recht beeindruckt von diesen Taten einer Heldengruppe, von der er noch nie etwas gehört hatte, erzählte er ihnen schließlich im Gegenzug, dass er derzeit in Khunchom weile, weil er in den nächsten Tagen nach Maraskan aufbrechen würde. Seinen Forschungen zufolge gäbe es da ein altes Artefakt im Dschungel, das es zu bergen gelte. Er müsse nur noch die Expedition ausrüsten lassen und einen Geleitschutz organisieren.
Da trat dann Raidri Conchobair hinzu und schlug vor, doch die Helden als Geleitschutz mitzunehmen. Zum einen hätten sie bereits bewiesen, dass sie jeden Kreuzer ihres Goldes wert sind, und zum zweiten sei es ihm eine Ehre, mit diesen Helden, die Liscom von Fasar aufhielten, Seite an Seite zu streiten. Das ging bei meinen Spielern natürlich runter wie Öl, immerhin waren sie erst zwischen der fünften und siebten Stufe, da war der Schwertkönig noch eine unerreichbare Legende für sie!

So brach die Expedition zwei Tage später schließlich auf, umrundete Maraskan im Norden, umfuhr geschickt die Blockade der Perlmeerflotte (dazu hatten sie extra einen maraskanischen Exilanten und Schmuggler aus Khunchom als Lotsen an Bord) und ging vor Boran vor Anker. Dort kamen Maraskaner an Bord, vergewisserten sich, dass das Schiff keinerlei Kriegsgerät an Bord hatte (den Helden wurde zuvor nahegelegt, ihre Waffen zu verstecken), und kassierten horrende Liegegebühren, bevor sie mit dem Hinweis das Schiff wieder verließen, dass man zwar vor Boran im Meer ankern dürfe, aber keinen Fuß in die Stadt setzen. Auch da erwies sich der Exilmaraskaner wieder Goldes wert, denn er führte die Verhandlung.
Rakorium ließ zwei Beiboote klarmachen, mit Proviant und Ausrüstung beladen und dann an der Boran abgewandten Schiffsseite zu Wasser lassen. Nach Einbruch der Dunkelheit bestiegen die Helden, Rakorium Muntagonus und Raidri Conchobair das eine Boot, acht Träger und ein Ortskundiger das andere Boot. Lediglich die Schiffsbesatzung und der Exilmaraskaner blieb an Bord zurück.
In stockfinstrer Nacht ruderte die Expedition nördlich von Boran in die Mündung eines Flusses, der sich dort aus dem Dschungel kommend durch Mangroven in Meer ergoß. Fast lautlos glitten die Boote dahin, rammten immer mal wieder Wurzeln, die knapp unter der Wasseroberfläche wucherten, oder verhedderten die Paddel in Algen, Tang und anderen Wasserpflanzen. So kam man nur recht mühsam voran, bis der Ortskundige beschloß, man sei nun weit genug außer Sicht von Boran, und die kleinen Öllaternen an Bug und Heck entzündet wurden.
Drohend hingen nun die schweren Äste mächtiger Urwaldriesen von beiden Ufern über die langsam davongleitenden Boote, große Schlangen hingen herab oder glitten wie Aale durchs Wasser und die allgegenwärtigen Mücken plagten zusätzlich die Expedition.
Nunja, in den folgenden drei Tagen inszenierte ich die üblichen Gefahren und Ungemütlichkeiten des maraskanischen Dschungels. Sie verloren zwei Träger an Giftschlangen, Proviant für vier Tage verschimmelte in der feuchten Hitze, weil ein Träger die Tasche ins Wasser fallen ließ, und einige Helden litten an Übelkeit und Durchfall.
Am vierten Tag wurden sie dann von einer Rebellengruppe überrascht, die sie recht schnell als Garethjas entlarvte und im folgenden kurzen Gefecht den Ortskundigen töteten und Rakorium verletzten, bevor sie vertrieben werden konnten. Allen war von da an klar, dass sie wiederkommen würden und aus dem Hinterhalt immer wieder angreifen, bis sie schließlich die ganze Gruppe getötet hätten. Zwei weiteren Trägern waren diese Aussichten nicht erfreulich genug und sie setzten sich während einer Nachtwache heimlich ab.
Am fünften Tag fanden sie dann einen der ausgerissenen Lastenträger, der halb zerfressen offenbar Opfer eines wilden Tieres geworden war. Den anderen trafen sie gegen Abend wieder, als er an einem Bein sauber aufgeknüpft vor ihnen von einem Ast baumelte. Offenbar war er in eine Schlingfalle getreten und dann von allerlei Getier zerfressen worden, während er hilflos und kopfüber in der Schlinge hing. Allerdings kostete natürlich nicht jedes Tier und jede Falle ein Menschenleben, einen Großteil der Gefahren habe ich Helden noch gerade rechtzeitig erkennen lassen, so dass sie sie umgehen konnten.
Am sechsten Tag schließlich begegneten sie erneut einer Rebellengruppe, die ihnen diesmal jedoch deutlich freundlicher gesinnt war. Sie verlangten lediglich die Herausgabe aller Medikamente der Expedition, um ihre eigenen Verletzten zu behandeln, und berichteten anschließlich auf Rakoriums Fragen hin noch, dass unweit von hier ein Tal wäre, in dem ein altes Gemäuer steht, auf das Rakoriums Beschreibung passt.
Am achten Tag erreichten sie schließlich das Tal, darin den überwucherten alten Tempel und darin fanden sie wiederum den Grundriss einer alten Tempelanlage als Mosaik auf dem Boden. Rakorium applizierte einen merkwürdig geschliffenen Kristall in einer kleinen Mulde und wartete, bis durch das Oberlicht ein Sonnenstrahl hereinfiel. Dieser brach sich im Kristall und deutete genau auf einen Punkt des Mosaiks. (Ich weiß, ich hab's bei Indiana Jones geklaut...)
Diesen Punkt galt es nun unter all dem wuchernden Dickicht zu finden, was angesichts von lauter giftigem Kleingetier garnicht so einfach war. Schlußendlich fanden sie den Ort dann jedoch und dort erblühte eine ungewöhnlich große Dysdichonda (magische, fleischfressende Pflanze), in deren Blütenkelch ein schillernder Ring lag. Raidri und die Helden sicherten die Umgebung, während Rakorium sich murmelnd (Odem und Analys) der Blume näherte. Plötzlich schoß ein greller Strahl gleißenden Lichts aus dem Blütenkelch senkrecht empor, dehnte sich schlagartig aus und plötzlich sahen die Helden nur noch gleißendes Weiß, wohin sie auch sahen. Dann begannen sie zu fallen, usw.
Die Zeitreise und den Krieg der Magier habe ich dann nach Abenteuervorlage gespielt, wobei ich den Helden Raidri Conchobair zur Seite gestellt habe. Einerseits gehört er als späterer siebter Gezeichnete mit Sicherheit ebenfalls zu den größten Helden des Zeitalters, andererseits sollten die späteren Gezeichneten auch den Schwertkönig meiner Meinung nach schon früh kennenlernen, damit später auch ein Gemeinschaftsgefühl aufkommen kann.
Anschließend erwachten sie schwefelüberzogen wieder in mitten des Tals, die Dysdichonda war eingegangen, Rakorium hechtete hektisch herum, ganz offenbar etwas oder jemand suchend, die Träger verschwanden gerade schreiend im Dschungel. (Seit dem Verschwinden der Helden waren nur wenige Augenblicke vergangen, bis sie in der Gegenwart wieder auftauchten, daher suchte Rakorium noch nach ihnen, während die Träger ihre Rückkehr garnicht mehr bemerkten.)
Noch mühseliger als die Hinreise, war dann die Rückkehr durch den Dschungel. Die Expedition hatte keinen Lastenträger und keinen Ortskundigen mehr, der Proviant war fast aufgebraucht und zudem hatten sie allesamt mit erheblichen Blessuren zu kämpfen. Der Krieg der Magier war nicht spurlos an den Helden und Raidri vorbei gegangen und Rakoriums Wunden (von den Rebellen) hatten sich inzwischen sogar entzündet.
Dennoch erreichten sie schließlich wieder die Boote, ruderten aufs Meer hinaus und stellten fest, dass ihr Schiff nicht mehr dort vor Anker lag. Stattdessen sahen sie es im Hafen von Boran am Pier schaukeln. So paddelten sie also aufs offene Meer hinaus und hofften, dort auf ein mittelreichisches Blockadeschiff zu treffen. Das gelang ihnen dann tatsächlich kurz bevor sie wohl verdurstet wären und so erreichten sie schließlich Perricum.

Sebastian

Seine Gnaden

[ | 15-10-03 | 12:03 | #9 ]

Mein Dank gilt:
Féanor und Sebastian.

Und Jonathan natürlich auch.

Ich werde die hier vorgeschlagenen Ideen überdenken. Am Sonntag, so die Götter wollen, werde ich dann die Expidizion meistern.
Wenn dieses geglückt ist, werde ich meine Erfahrung in einem kurzen Abenteuer niederlegen und Sie dann an Sebastian Meyer senden.

Davon ausgehen das das Abenteuer ja auch für andere Gruppen tauglich sein soll, würd die Bearbeitung bestimmt zwei drei Wochen in Anspruch nehmen.
Ich bitte deshalb alle interesenten sich etwas zu gedulden. Sollten noch weitere Ideen aufkommen, so können diese hier weiter gepostet werden.
Nach Beendigung dieses Abenteuers werde ich es Sebastian Meyer zukommen lassen.
Und dann kann man dieses Meisterwek von einem Gemeinschaftsabenteuer, immerhin von Meistern des Borbarad-Projekts, sicherlich schon bald Downloaden.

Hochachtungsvoll

Seine Gnaden,

der Bote des Lichts

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 15-10-03 | 13:47 | #10 ]

Zitat:  Wenn dieses geglückt ist, werde ich meine Erfahrung in einem kurzen Abenteuer niederlegen und Sie dann an Sebastian Meyer senden.


*salutier*
Aye, Aye, Sir! Ich freue mich schon drauf, Sir! ;)

Zitat:  Und dann kann man dieses Meisterwek von einem Gemeinschaftsabenteuer, immerhin von Meistern des Borbarad-Projekts, sicherlich schon bald Downloaden.


Sir! Jawohl, Sir! :)

Sebastian

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