Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Goldene Blüten... Nirraven - geh ich zu weit?

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Didi

[ | 16-10-14 | 08:05 | #1 ]

Hi,

ich brauch mal eure Einschätzung...
Ich würde eigentlich folgendes nie tun, da es ca. 200 Probleme mit der Story gibt. Aber ich möchte meiner Gruppe bzw. einem Spieler die Seele seines verstorbenen Zwerges zurrückgeben...



Folgendes ist passiert:
Die Gruppe ist von Andalkan via Limbusartefakt geflohen, wie wir wissen hausen im Limbus viele Dämonen, da sich meine Gruppe extrem viel zeit gelassen hatte, bis sie die Flucht angetreten haben, wollte ich ihnen noch einen "letzten" tritt verpassen. Der Zwerg der Gruppe stellte sich Vorsorglich mit Schild vor die Öffnung der Kugel -> ich hab gesagt er bekommt 4 Attacken ab, 4 W20, 3x 1...
Ich hab dann die Gruppe den ersten Dämon auswürfeln lassen --> Nirraven --> Seele des Zwerges entrissen.

Die Gruppe hat einiges versucht um sie zurück zu holen, aber Seelen aus den Niederhöllen... quasi unmöglich.


So jetzt lese ich Goldene Blüten, und wer springt mir unter die Nase -> yay Nirraven, meine Gruppe glaubt mir nie das ich das nicht wusste ( Ich kenn nur die alte Hauptlinie )

Also mein Plan, mit der Beschwörung Nirravens lass ich quasi die Zeit stehen, nicht das einer der Helden was blödes versucht: (es folgt ein grober abriß, muss ich noch ausarbeiten)
- Sie hören Sphärische Boronchoräle, evtl. sehen sie sogar ein Bild wie der Rabe betet
- Sie hören Schwingen aus dem Äther, wärend sich vor ihnen Nirraven manifestiert
- Golgari stürzt sich auf Nirraven (Schwingen gegen Schwingen,...)
- ein Kampf zweiter Entitäten die gleicher nicht sein, und doch das komplette Gegenteil sind
- sie haben das Gefühl der Kampf könnte Äonen gehen, keiner würde gewinen
- Sie hören die schmerzenschreie tausender, und erkennen evtl. irgendwo die Seele ihres Freundes
- ein eisiger Hauch verzögert einen Moment lang eine Schwinge Nirravens an der die Seele des Freundes zu hängen scheint (der zwerg war schwer Ifirn gläubig)
- Golgari schlägt Nirraven einen kleinen Teil seiner Schwingen ab, und steigt über Kurkum und entschwindet, das geräusch der Schwingen bleibt (es gibt ja gleich arbeit)



Mal abgesehen von allem machbar oder nicht - zum einen hab ich wirkliche Spieler, die das DSA Regelsystem 0 kennen - und zum anderen würd ich halt gerne wenigstens die Seele retten. Zudem ist es bei dem "Zuschauabenteuer" ein riesiger Sieg, dem verstorbenen Freund die letzte Ehre so erweisen zu können. Nachdem danach Yppolita stirbt, die Festung fällt --> Achterbahn von Sieg und Niederlage, so wie es sein muss.

Würd mich über Feedback freuen.




Achso 2. Part den ich tun werde, ich möchte direkt zu Rohals Versprechen - die Abenteuer dazwischen gefallen mir nicht, teilweise ist mir der Plot zu durchschaubar, der Outcome an Story recht dünn und viel Zuschauen, besonders auch viel "es muss so enden...".
Daher werde ich das 3. Zeichen vom Eisbarbar ziemlich übel zurichten lassen (Arm abreissen, der dann Echsisch nachwächst) und vermutlich auch alle anderen schwer Verwunden, so dass sie sich erstmal auskurieren müssen. Jemand eine andere Idee wie man bis Rohals Versprechen vorrücken kann?

Raluf

[ 22-10-14 | 16:07 | #2 ]

Nunja also zu der Story mit golgari und Nirraven, finde ich absolut in Ordnung und kann man den spielern auch so verkaufen.
Vor allem seh ich das so weil du der Meister bist und mit deinen Spielern zusammen Aventurien formst!
Das führt mich auch gleich zu Punkt 2: ich kann es nicht ganz nachvollziehen das du Abenteuer überspringen willst, nur weil sie deiner Meinung nach "zuschau Abenteuer" sind.
Denn wenn du sie wegen der angeblich geringen Interaktion streichst dann versteh ich nicht warum ihr die gesamte BK spielt, denn ganz genau betrachtet schauen die Helden nur zu, da das Ende (zumindest für das offizielle Aventurien) schon geschrieben ist.

Ich stehe jetzt am Anfang von RDE und bei uns ist so gut wie alles anders verlaufen als es geschrieben steht (übertreibe natürlich) aber dennoch formen wir uns unser eigenes Aventurien und so haben die Helden und auch ich nicht das Gefühl das wir nur ein Buch lesen an dem es nichts zu rütteln gibt.

Also ich wüsste keinen plausiblen weg um bis RV vorzurücken, vor allem weil das bedeutet das den Helden Bekanntschaften sowie auch Informationen nicht zukommen werden die evtl oder irgendwie von nutzen sein konnten.....

Immerhin stirbt Waldemar der Bär ziemlich heroisch in der zeit dazwischen, und den sollten deine Helden eigentlich seit UG als ziemlich sympathisch empfinden, wäre doch schade drum so etwas zu verpassen.

Spielleiter

[ | 28-10-14 | 10:51 | #3 ]

Ich finde die Geschichte etwas konstruiert, das soll dich aber von nichts abhalten.

Zunächst einmal hast du einen guten Grund, dich um die Seele des Zwergs zu bemühen - immerhin war sein Ableben ja ein sehr blöder Zufall. Zu diesem guten OC Grund kommt noch die gute IC Gelegenheit, das entstandene Übel abzumildern. Die Seele willst du aus einer hoffnungslosen Situation retten, lässt dies aber nicht zu einer Wiederbelebung führen. Damit ist die Glaubwürdigkeit weniger gefährdet als sie es sein könnte. Dies wäre auch der m. E. einzige Grund, die Szene nicht einzubauen: Wenn deine Spieler dir die Geschichte nicht abkaufen, wenn sie den Eindruck haben dies dürfe in Aventurien nicht möglich sein, dann richtest du (eventuell!) mehr Schaden an als du reparierst. Dies muss aber nicht passieren - und ob es das wird, kannst du besser abschätzen als wir. In der Summe denke ich, dass du schon die richtige Entscheidung getroffen hast.

Was die Zeit danach angeht bin ich selbst noch unschlüssig. Ob sich meine Gruppe für die kommenden Abenteuer motivieren lässt, werde ich einfach mal abwarten - die Abenteuer sind optional, also behandle ich sie auch so. Willst du sie nicht auch deiner Gruppe zumindest anbieten?

Für die Kämpfer in der Runde gibt es hier die Möglichkeit, sich richtig auszutoben. Vielleicht habt ihr schon viele Schlachten gespielt, für uns ist dies der erste große, offene Konflikt. Sumus Kate fügt sich schön ein, darauf bereite ich den Druiden unserer Runde bereits vor. Falls meine Spieler auf eigene Ideen kommen, will ich gerne auf die Anregungen eingehen und entsprechende Szenarien mit ihnen spielen - in dem Fall würde ich die Invasion eher als Sandbox betrachten. Sonst versuche ich eher auf dem Story-Pfad zu bleiben und werde das auch diesmal wieder versuchen, mir allerdings weniger Mühe geben die Truppe darauf zu halten.
Dann sind da noch die persönlichen Verpflichtungen und Ziele, für die wenig Zeit war in 1019. Eine Reise in die ferne Heimat, Besuch der neuen Bekanntschaften, ausführliche Studien - falls meine Gruppe nicht an vorderster Front kämpfen will, kommt sie bestimmt auf eigene Ideen.

Falls du dringend Spielzeit über den Kampagnenverlauf einsparen willst, ist jetzt vermutlich die beste Gelegenheit. In diesem Fall würde ich die Spieler fragen, was ihre Helden als nächstes anstreben und ein Jahr überspringen, bzw. durch eine Zusammenfassung ersetzen. Der nächste logische Schritt ist der Konvent mit der Rückholung Rohals:
Borbarads Wiederkehr konnte nicht verhindert werden, sein Machtzuwachs nur verlangsamt. Jetzt ist er jeder Einzelperson im Duell überlegen und hat genug Anhänger für eine Eroberung ganzer Landstriche. Selbst wenn die vielen Anhänger aufgehalten werden können, oder man sich zu ihrem Anführer durchschlägt - wer sollte Borbarad bezwingen können?
Es ist bekannt, dass Borbarad bereits mehrere Inkarnationen hatte und auch, dass sein Zwillingsbruder ihm früher Paroli bot. Wenn Borbarad zurückkehren konnte - warum dann nicht auch Rohal? Mit diesem mächtigen Verbündeten hätten die Gezeichneten wieder Grund zur Hoffnung. Diese Gedanken mag die Gruppe selbst haben (und sei es nur, weil den Spielern in dieser Kampagne ein Gandalf fehlt), ansonsten können NSCs sie darlegen.

Ich werde versuchen die militärische Niederlage gründlich auszuspielen, damit derlei Gedanken eher von selbst kommen. Wenn nicht mal mehr seine Handlanger alle bezwungen werden können, sind die bisweilen sehr von sich überzeugten Helden vielleicht eher bereit, nach Hilfe zu suchen.
Wenn die einzige bekannte Hoffnung dann auch noch verschwunden ist - dann erst ist der Grund bereitet für die verzweifelte Suche nach den restlichen Gezeichneten, um unter düsteren Vorzeichen und dunklen Wolken zwischen den Ruinen einer verfallenden Welt einer ungewissen Zukunft entgegen zu gehen! [Hier episches Kampagnenthema abspielen]

Beitrag editiert am 28.10.2014 um 11:07 Uhr.

Phaldas

[ 29-10-14 | 08:52 | #4 ]

Hi Didi,

ich schließe mich Spielleiter an, was die Zwischenzeit anbelangt.
Die schweren Verwundungen sind nicht wirklich notwendig. Die Ereignisse lassen sich auch erzählerisch abhandeln. Vielleicht mit einem Abend und ein paar kleinen Einzelepisoden ?
Wichtig ist m.E. nur, dass die Helden (und Spieler) verstehen, dass Borbarad mit konventionellen Mitteln des Krieges nicht beizukommen ist und ein Gefühl dafür bekommen, dass jene Länder durch die er marschiert, wahrscheinlich Jahre wenn nicht Jahrzehnte brauchen werden, um kuriert zu werden, selbst wenn Borbarad fällt. Die ersten Sichtungen pervertierter Elemente könnten diesen Eindruck vermitteln. Wenn dann noch der Tod Nahestehender oder alter Bekannter (auch Wahn funktioniert ganz gut) hinzu kommt, sollte dass die Helden dazu bringen selbstständig etwas anderes zu versuchen.
Ein Treffen der berühmtesten Zauberkundigen und einiger hochrangiger Geweihter aus allen zwölf Lagern, klingt dann plötzlich sehr interessant.
Ansonsten würde ich auch mal vorsichtig bei den Spielern anfragen, wie sie das sehen. Zumindest in meiner Gruppe gibt es einige die sich auch mal freuen würden an Schlechten und Kriegsmanövern teilzunehmen; unabhängig vom Railroading-Charakter der Szenarien.
Auch Rohals Versprechen kann im ersten Teil ein Zuschau-Abenteuer sein, nämlich dann, wenn die Helden selbst keine Initiative zeigen sich mit den Personen zu unterhalten, Ideen auszutauschen und zu entwickeln.

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