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Betreff: Ayla von Schattengrund und ihre seltsamen Reisegew

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Phaldas

[ 10-01-18 | 17:36 | #1 ]

Hallo liebe Freunde,


ich bereite gerade die Schlacht des Wolfes (bzw. den Winter des Wolfes) vor und stoße auf ein paar Probleme. Einige kann ich getrost ignorieren oder "abschneiden", aber eine Sache könnte auch den Helden komisch vorkommen. Es geht um das Schwert der Schwerter, Ayla von Schattengrund.

Beilunk - Ayla trifft nach dem Kampf mit der Dämonenarche in Beilunk ein. Wg. des aufkeimenden Streits mit der hiesigen Illuminata, bleibt sie zunächst in Beilunk zurück und schließt sich nicht den Helden an, die zum Heer vor Eslamsbrück stossen möchten. Soweit so gut!

Eslamsbrück - Auch am Tag der Schlacht ist Ayla noch nciht mit ihren Rondrianern angekommen und wird auch nicht weiter erwähnt.

Ysilia - Nach der verlorenen Schlacht reisen die Helden nach Ysilia, um dem neuen Herzogserben von der Niederlage und dem Tod seines Bruders zu berichten. Als die Helden ankommen, ist Ayla jedoch schon vor Ort (bzw. schon vor den Helden eingetroffen)!

Nun ist der Weg von Beilunk nach Eslamsbrück nicht weit, aber die Sache kommt mir doch etwas spanisch vor. Warum reist sie schnurstracks nach Ysilia ? Warum bleibt sie z.b. nicht in Beilunk oder reist nach Warunk ? oder reist nach Praske wo ja die Heeresschau stattfinden soll ? Und warum ignoriert sie Eslamsbrück und die dort fliehenden Truppen ?

Ich befürchte jedenfalls, dass diese seltsame Reise den Helden oder vielmehr Spielern auffallen könnte und ich habe keine geeignete Erklärung dafür.

Deshalb nun zu meiner Frage.

Spricht etwas dagegen, dass Ayla zwar von Beilunk nach Eslamsbrück aufbricht, aber nicht rechtzeitig ankommt ?
## Sie könnte in diesem Fall den Rückzug der verbleibenden Truppen decken (wohin ziehen die eigentlich unter dem, hmm, offiziellen Oberkommando von Saldor Foslarin ?). Nach einer kurzen Besprechung entscheidet sie sich, die Helden nach Yslia zu begleiten, um Bernfried zu helfen die Herzogswürde zu erringen und den tobrischen Adel hinter sich zu vereinen.

In diesem Fall müsste ich nur noch entscheiden, mit wievielen Rondrianer sie nach Ysilia aufbricht, denn es nehmen offenbar eine unbekannte Anzahl von ihnen an zumindest der Schlacht im Schnee teil.

Danke und Grüße

Phaldas

Bene

[ | url | 12-01-18 | 10:40 | #2 ]

Ich verstehe das so, dass sich das Schwert der Schwerter möglichst schnell wieder mit den Truppen des Reichsbehüters zusammenschließen will, um ein schlagkräftiges Heer zu bilden, statt die Kräfte in Tobrien zu verteilen. Das ist für mich auch der Grund, warum Eslamsbrück so "geopfert" wird. Keine zufriedenstellende Erklärung?

Phaldas

[ 14-01-18 | 13:19 | #3 ]

Hmm...ich finde nicht. Noch in Beilunk "brennt" Ayla darauf, Wallmir von Styringen (der ja ein Hiilfegesuch entsandte) zur Hilfe zur eilen. Das klingt nicht danach, dass Eslamsbrück geopfert werden soll.
Und wenn sie sich mit den Truppen des Reichsbehüters vereinen möchte, würde sie nicht nach Ysilia reisen.

Ich glaube eher, dass das Plothole durch das Einfügen des "Winter des Wolfes" in den größeren Kampagnenkontext entstanden ist.
Mit Blick auf die Karte, wäre Eslamsbrück ein Umweg auf der Reise nach Ysilia, aber kein großer. Und sie wird sicherlich wissen wollen, wie es dem Heer ergangen ist.

Momentan sieht mein Plan so aus:

- Ayla reitet nach Eslamsbrück, erreicht das Schlachtfeld aber zu spät. Sie kann aber zumindest verhindern, dass das flüchtende Heer von der Vorhut des Feindes aufgerieben wird.
- Saldor Foslarin zieht die Überrreste des Heeres zurück nach Beilunk (oder weiß jemand was mit ihnen passiert ?)
- Ayla lässt etwa die Hälfte der Rondrianer bei den Überlebenden zurück; und reitet selbst in Begleitung der Helden und etwa 30 Rondrianer nach Ysilia, wo sie den nächsten Schlag des Feindes vermutet.

Das erklärt zwar immer noch nicht, warum niemand an Warunk denkt, aber seis drum. Vielleicht glauben die Mittelreicher dass Warunk uneinnehmbar ist auf dem seinem Tafelberg.

Was meint ihr ?

Bene

[ | url | 15-01-18 | 12:56 | #4 ]

Bin nicht so fit, was die Tobrieninvasion angeht, weil wir das nicht gespielt haben, aber es klingt sehr plausibel für mich.

Radul

[ | 15-01-18 | 16:32 | #5 ]

Kann es sein, das Ayla ihre Handlungsfähigkeit bewahren will als Kirchenführung und Teil des Oberkommandos und sich nicht in lokalen Kämpfen binden lässt und damit verzettelt.
Dazu weicht sie wenn nötig auch aus auf "sicherere" Wege

Phaldas

[ 16-01-18 | 00:06 | #6 ]

Ich habe nun doch ein Datum in der Chronik gefunden.
Offenbar verlassen die Rondrianer am 22.RON ohne weitere Unterstützung Beilunk, um nach Eslamsbrück und Warunk zu ziehen. Sie kommen jedoch zu spät zur Schlacht.
Damit ist nun klar, dass es bestenfalls die Absicht des Abenteuers ist, die Helden alleine nach Ysilia reisen zu lassen, um die "Gegend zur erkunden" oder die Schlacht von Eslamsbrück im Orginal-Abenteuer nicht mit eingeplant gewesen ist.

Somit lasse ich Ayla, die Helden und ca. 25 Rondrianer nach Ysilia ziehen, während der Rest (nochmal 25) nach Warunk geht. Das macht dann auch militärisch halbwegs Sinn.

Zur Anzahl der Rondrianer (falls jemand ein ähnliches Problem hat).

Zunächst erreicht Adomar von Ruthor mit 12 Rondrianern Beilunk.
Dann stößt Ayla mit 70 Rondrianern hinzu.
Adomar nimmt jedoch 30 direkt mit zur Schlacht in Eslamsbrück -- davon dürften die meisten sterben oder zumindest kampfunfähig sein.

Somit bleiben Ayla ca. 50 Rondrianer, die sie nach der Schlacht in Eslamsbrück aufteilen kann.
Ganz schönes Kanonenfutter diese Rondrianer :)

Lindariel

[ 16-01-18 | 00:31 | #7 ]

In der alten BK aus den 90ern hat man außer in GBabG keine Möglichkeit gehabt, an den Schlachten der Invasion teilzunehmen. Und die Ereignisse wurden dann in der Chronik der alten Regionalbox "Borbarads Erben" so gesetzt wie ihr sie aus der Neuauflage kennt. Das galt es nun irgendwie in die Neuauflage einzupflegen, da war also wohl nicht mehr so viel Spielraum.

Radul

[ | 16-01-18 | 09:23 | #8 ]

@Phaldas

Nun ja, wenn man so inkompetente Alliierte wie das MR beschützen muß und zum großen Teil selber nen Suizidiotenkodex und Doktrin hat kein Wunder.

99 % der dargestellten RG würde ich nicht ins Feld mitnehmen wollen, schlimmer als nutzlos.

Phaldas

[ 19-01-18 | 11:53 | #9 ]

Ich glaube das MR ist so inkompetent, weil so viele Ereignisse im "Nachhinein" rationalisiert worden sind, damit sie irgendwie in die Kampagne passen. Aus Spielleitersicht fällt es daher mitunter schwer, die Handlungen und Pläne der Allierten zu erklären. So erfahren die Helden zum Beispiel in "Schatten im Zwiellicht", dass Borbarad höchstwahrscheinlich in Tobrien einfallen wird, es aber zumindest eine große Rolle spielt. Was macht das MR ? Es verteilt fröhlich Truppen in Weiden (Orks) und an den Grenzen zum Horasreich, bevor es von der tobrischen Invastion "vollkommen überrascht" ist. Und erst als Borbarad eingefallen ist, beginnen sie mit der Mobilisierung der Truppen.
Nicht das Borbarad unbedingt klüger handelt (Kurkum, really ?), aber auch die Schlacht um Eslamsbrück ist ein gutes Beispiel. Da wartet man eigentlich noch drauf, dass das Hauptheer endlich ankommt und entscheidet sich, die Vorhut in eine offene Feldschlacht zu schicken, statt die Brücke niederzureissen und Eslamsbrück oder Warunk zu verteidigen. Zudem werden, aus zumindest fragwürdigen Beweggründen, weder Truppen aus Ysilia oder Beilunk gesendet.
Aber all dies hängt vermutlich damit zusammen, dass die Invasion ursprünglich tatsächlich als "Blitzkrieg" dargestellt wurde und die Helden erst später in die Geschichte geschrieben worden sind.

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