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Betreff: RV - Kampf gegen Nachdämon

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Phaldas

[ 26-01-20 | 11:16 | #1 ]

Hallo liebe Kollegen

ich möchte mir gerne ein paar Ideen für den Kampf gegen den Nachtdämon einholen.

Hintergrund: ich halte die im Abenteuer angedachte Szene mit dem Abtransport des Lichtvogel-Eis für dramaturgisch nicht sinnvoll. Gerade erst haben die Helden eine extientielle Gefahr ausgeschaltet (blutige Sieben) und ihr Ziel erreicht; nur um in einem vorgefertigten Kampf zu verlieren und das Heft des Handelns an andere abzugeben. Ich habe jedoch auch kein Interesse die Ereignisse aus dem Roman "Der Lichtvogel" mit meinen Helden nachzuspielen.

Deshalb hatte ich ursprünglich geplant die Reise der Helden soweit zu verzögern, dass sie nach dem 1.PRA am Konzil eintreffen, doch da haben mir meine findigen Spieler einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Also wird es jetzt zum Kampf kommen -- nur dass die Helden diesmal das Ei ggf. erfolgreich verteidigen können. Mein Plan sieht vor, dass die Elementaristen den Nachtdämon vom Himmel holen (evtl. mehrere elementare Stürme kombiniert) und das Ei auf dem Boden vor dem Dämon verteidigt werden muss. Dabei können die Helden mit dem Kind, Raidri, Tenobaal usw. zusammenarbeiten (je nachdem wie es gerade passt).

Hier gibt es nun ein paar Faktoren, die ich gerne einbringen bzw. ausschalten möchte, um den Kampf spannend zu gestalten.

1. Gardianum
Ich bräuchte eine inneraventurische Erklärung warum der Gardianum hier nicht funktioniert oder der Dämon diesen zerstören kann. Könnte man einem Dämon sowas wie "Immunität gegen Antimagie" geben? Oder wäre die "kritische Essenz" ein Mechanismus mit dem man hier arbeiten kann? Auch das Ei könnte prinzipiell hier Gesetzmäßigkeiten verändern oder aushebeln. Bestenfalls soll nämlich das Kind für kurzfristigen Schutz sorgen können (das kind trägt bei uns schon die Kappe, weil es im Lieblichen Feld von den Helden abgeholt wurde).

2. Schaden/Angriff des Dämons
Außerdem würde ich gerne mehr machen, als nur TP-Würfel zu werfen. Im WdZ wird ja pauschal die Hälfte der LE abgezogen (abgerundet), was nicht sonderlich praktisch ist. Gerade denke ich an eine Art vampirische Fähigkeit (gewürfelte LE Abzug, der den Dämon regeneriert), bin aber offen für was orginelleres. Ich fände z. B. auch eine Aura interessant oder etwas dass die Helden geistig negativ beeinflusst.

3. Elementare Unterstützung
Ich hätte natürlich auch gerne die Möglichkeit, dass die Elementaristen die Helden unterstützen können ohne das es einfach nur elementare Lanzen oder Wände gezaubert werden.

Bene

[ | url | 03-02-20 | 07:34 | #2 ]

Hallo Phaldas!

Ich habe damals die Entführung des Lichteis auch gespielt, als Solo für einen Spieler, der einen Konzilsdruiden Zweithelden einführen wollte. Ich bin damals an dem Roman geblieben und habe den Kampf gegen den Nachtdämon ganz bei Raidri gelassen. Der Held war zudem so damit beschäftigt, das Heiligtum seines Elementes gegen die übrigen Wesen der Siebten Sphäre zu verteidigen, dass er davon gar nicht so viel mitbekam.

Was Magieregeln im Kampf angeht, kann ich dir als DSA3ler wohl nicht weiterhelfen, deshalb eher narrativer Input von mir, was das Gefecht herausfordernder machen kann.

1. Der Moment - Borbarads Attacke ist nicht nur ein simpler Überraschungsangriff. Die Elementarist*innen wurden seit Jahrtausenden (!) nicht mehr in Kampfhandlungen verwickelt und sind im Moment des Rituals zum Großteil auch in einem tranceähnlichen Meditationszustand.

2. Die Anordnung - im Roman ist das Problem, dass die Protagonist*innen den Diebstahl nicht verhindern können, weil sie auf die Heiligtümer "ihrer" Elemente verteilt sind. Würde ich auch mit den Gezeichneten so machen. Ist auch schön, wenn Held*innen, die mit den Elementen eigentlich wenig zu tun haben, entscheiden müssen, welchem der Fünf sie sich am nähesten fühlen. Und es wird verdammt schwer, anschließend rechtzeitig zum Krater zu kommen - ich habe mir diese Ritualstätte sehr gigantisch vorgestellt.

Ich finde ja toll, dass du sogar die Möglichkeit in Erwägung ziehst, dass das Lichtei nicht entführt wird. Ich bin da weniger cool mit der offiziellen Chronik als du ;) Würde die Prophezeiung des Lichtvogels dann einfach gleich stattfinden? Wichtig ist dann glaube ich nur, dass Borbarad auf anderem Wege davon Wind bekommt, dass die Weltzeitenwende angebrochen ist. Das erfährt er ja eigentlich über diesen Alten Drachen im Ehernen Schwert, weshalb er Raidri & Co das Lichtei zurückgibt, wenn ich mich recht entsinne. Ich finde einfach den folgenden Gedanken so schön, der so oder so ähnlich irgendwo in Roman oder Neuauflage des Abenteuers vorkommt.

"Laut der Prophezeiung des Lichtvogels befinden wir uns in einer Zeit des Umbruchs. Das Elfte Zeitalter und die Vormachtstellung der Alten Völker endet. Bald wird sich entscheiden, wer es ist, der an ihre Stelle tritt, um über das Zwölfte zu herrschen. Und Borbarad hat guten Grund zu der Annahme, dass Er damit gemeint ist."

Beste Grüße,
Bene

Phaldas

[ 03-02-20 | 08:59 | #3 ]

Hi Bene,


ich merke einfach, dass die zahllosen Sonder- und Dämonenkämpfe die Dramaturgie langsam negativ beeinflussen -- v.a. vor dem Hintergrund des starken Railroad-Charakters der Kampagne zum Ende hin. Ich finde die Ereignisse aus dem Roman auch nicht unbedingt erzählenswert und würde, im Falle des Auspielens, die Helden vermutlich direkt zum Alten Drachen und zu Borbarad führen.

Allerdings hat Borbarad nun den Helden schon mehrmals vermittelt, dass die Zeit der "Alten Völker" vorrüber ist. Der Dämonenmeister ahnt also bereits welches Zeitalter kurz bevor steht und benötigt nicht unbedingt dafür ein Gespräch mit Fuldigor.

Zur Szene selbst:

Ich werden den Beginn der Kämpfe eher erzählerisch lösen und den eigentlichen Kampf dadurch beginnen, dass das Kind dem Dämon das Licht-Ei entreisst. Zur Einordnung: meine Spieler warten die ganze Zeit darauf, dass das Kind Fähigkeiten zeigt und Telekinese ist eine mächtige, aber eher defensive Fähigkeit mit der Alle aus Filmen und Romanen vertraut sind (das Kind lasse ich ohnmächtig werden nach dem ersten Auftakt).
Auch ich hatte vor die Helden an unterschiedlichen Stellen zu platzieren. Außerdem soll hier Raidri zunächst das Kommando übernehmen (den ich auch zur Schlacht mitschicken werde), damit hier frühzeitig Sympathien aufgebaut werden. Ich möchte nämlich vermeiden, dass alle sich ärgern wenn er später das Schwert bekommt.

Für den eigentlichen Kampf gebe ich dem Nachtdämon

- zunächst die Nachtgestalt, weil der Himmel verdunkelt ist (etwas worum sich jemand frühzeitig kümmern muss)
- Immunität gegen Antimagie, womit das klassische (und in DSA4 viel zu mächtige) Gardianum-Setting nicht funktioniert,
- eine Art Klingensturm-Angriff (er greift also mit einer Flügel-AT mehrerer Helden an)
- Herrschaft über das Element Humus und damit Dornen, Messergras, Äste und dergleichen, die nach den Beinen der Helden greifen.

Falls die Helden gewinnen, gut (weiter zur Verkündung des Lichtvogels). Falls nicht, "überspringe" ich die meisten Szenen des Buches. Für die Geschichte ist es ja unerheblich, ob die Helden mit dem Ei am 2., 3. oder 5.Praios wiederkommen.

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