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Betreff: SiZ - Seeschlacht wie zu meistern?

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Freude

[ 22-12-08 | 18:23 | #16 ]

liest sich sehr gut! Vieln Dank für die Mühe das zu schreiben, Thomeg. Bin gespannt, ob Du ein gutes Balancing hinbekommst. Da ich noch lange nicht in die SIZ-Situation kommen werde, stellt sich mir diese Frage wohl erst in ein paar Jahren. Trotzdem ist ein genereller Aspekt ja auch enthalten, der mich schon sehr interessiert - nämlich die praktische Anwednung von Massenkampfregeln (hier zur See). Schon mal darüber nachgedacht, die Seekampfregeln derart zu verfeinern, dass sie eben nicht in einer Würfelorgie enden und sogar ggf. sich Vorlesetexte des Abenteuers mit einbinden lassen?

Thomeg

[ | 23-12-08 | 03:10 | #17 ]

Schatten im Zwielicht ist beendet und die Schlacht bei Andalkan ist geschlagen.

Bei meinen Spielern kam es ganz gut an. Ich wurde gegen Ende ein bisschen enttäuscht, hat aber andere Gründe (dazu komme ich später).

Anpassungen der Werte:
AT Werte erhöht, PA verringert (es dauert sonst zu lang). Die Moral aller Truppen um ein oder zwei Punkte erhöht. Die Borbaradianer hatten alle Moral 18, die Kaiserlichen 14. Die Qualität der Matrosen von den Borbaradianern auf 15 erhöht um Batterien einsetzen zu können im Schiffskampf (wozu es aber gar nicht kam). Das wichtigste (neben AT und PA) war die Anpassung der LE. Die LE musste unbedingt niedriger sein (als beim Probespiel), da die Würfelei sonst einfach zu lange gedauert hätte (welcher DSA 3 Spieler kennt das Problem von zu hoher LE nicht?).

Zur Schlacht:
Nach einer Einsatzbesprechung ging es los. Auf einer Seite des Spielfelds (etwa 1/3 des Spielfelds) war der Strand und ein Teil der Insel mit der Baustelle der Festung, der Rest war Meer (etwa 2/3 des Spielfelds). Die Spieler durften anfangen, und setzten ihre Schiffe auf die Karte. 2 Thalukken der Borbaradianer lagen am Strand vor Anker. Drei der Schiffe steuerten auf diese zu, um sie mit Hylaier Feuer zu versenken, das vierte Schiff sollte einen Teil der Männer absetzen. Die Thalukken wurden innerhalb von 2 Runden so zerschosse, dass sie kenterten. Während die Soldaten (alle!) mit Beibooten ins Wasser gingen, bombardierten die Schiffe der Kaiserlichen das verlassene Lager der Borbaradianer und den Wald, der das Lager umgab. Einige Hexfelder wurden auf diese Art unpassierbar gemacht. Hätten die Spieler dies konsequent weitergetrieben, hätten die Borbaradianer, die sich im Wald versteckt haben sogar ernste Probleme bekommen. Aber meine Spieler machten den Fehler mit den Truppen weiter vorzurücken. So brannte noch nicht der ganze Wald und die Borbaradianer fanden einen Weg zu den Kaiserlichen vorzustoßen. Beim ersten aufeinander treffen wurde deutlich, dass die Kaiserlichen tatsächlich etwas gegen die Übermacht an Feinden ausrichten können - zumal ein Erzdschinn in den Reihen der Kaiserlichen kämpfte (der ordentlich reinhaut und Immun gegen normale Waffen ist!). Dieser Erzdschinn hätte die gesamte Borbaradianische Armee besiegt, wenn nicht in der nächsten Runde die Dämonen eingegriffen hätten. Mit den Braggui habe ich die Moral der Einheiten gedrückt, bis zu Flucht. Die menschlichen Einheiten des Feindes waren schnell demoralisiert und wendeten sich zur Flucht. Einziges Ärgernis war der Erzdschinn, der zwei meiner Zantim getötet und fast ein gesamtes Banner von Korsöldnern aufgerieben hat. Zwischendurch bombardierten die Spieler die gegnerische Armee mit ihren Schiffen, was aber auch nicht wirklich bedrohlich war. In der folgenden Runde trafen dann 5 Thalukken, 4 Zedrakken, 2 Dromonen, der schwarze Segler, eine Karracke ein. Die Spieler merkten dann schnell (nachdem Dämonen und feindliche Flotte aufgetaucht waren), dass sie keine Chance auf einen Sieg haben und ihnen nur die Flucht bleibt.

Wir haben den strategischen Teil der Schlacht dann beendet. Ich habe mit Hilfe des Spielfelds aber die Truppenbewegungen des Feindes verdeutlicht (die Kaiserlichen Schiffe lagen vor Anker). Als die zwei Ma'hay'tamim auftauchten, sowie der Arjunoor (der mit einer Wolke von A'Tall ein fliehendes Banner vernichtete) und der Vhatacheor, die KRakonier und Hummerier, flohen meine Spieler recht schnell und effektiv zur Sphäre, die auf dem Oberdeck befestigt war. Der Magier rief Nebel, der das ganze Schiff einhüllte und den Kampf fast völlig unmöglich machte, der Agent der Hand Borons Tirato übernahm die Führung und Schnitt mit seinem Tuzakmesser den Weg frei, Salpikon schwächte mit dem Sonnenring den Vhatacheor (der das fliehen verhindern wollte, indem er zur Sphäre vordrang), der Richter der Neun Streiche hielt den Vhatacheor alleine(!) in Schacht und deckte den Rückzug, der Krieger deckte mit einem Schild die Flucht nach hinten, Adaque und Kalman schlugen mit ihren Flammenschwertern nach links und rechts aus, um die Feinde in Distanz zu halten. So kamen sie erfolgreich und mit leichtigkeit zur Sphäre und Adaque ließ sie in den Limbus stürzen, um zu fliehen. Im Limbus sahen sie erst das Heer von Dämonen. Unzählige Klauenhiebe später, waren sie entkommen. Die Sphäre kurz davor zu zerbrechen. Zurück in Mirham explodiert die Sphäre, nachdem sich alle in Sicherheit gebracht hatten.

Den letzten Teil habe ich fast rein erzählerisch abgehandelt. Schade fand ich im Endeffekt, dass die Helden selbst nicht sehr viel gemacht haben. Weder der Kampf gegen die Irrhalken, noch gegen Söldner oder Krakonier ist passiert. Der Kampf gegen Vhatacheor war auch nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Deshalb war das Ende für mich als SL enttäuschend, weil sehr viel potential verloren gegangen ist.

Meinen Spielern hats gefallen, bei mir bleibt ein Nachgeschmack von verlorenem Potential.

Beitrag editiert am 23.12.2008 um 3:11 Uhr.

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 23-12-08 | 12:44 | #18 ]

Danke fuer die tolle Schilderung Tomeg!

Es wird langsam Zeit die Kampagne so richtig ins rollen zu bekommen, ich bekomme richtig Appetit!
Gruesse
-Jonathan

Diego

[ | 23-12-08 | 16:49 | #19 ]

Ich muß mich der Meinung von Thomeg anschließen. Die Schlacht war bei mir auch als SL enttäuschend, allerdings für die Helden ( und die Spieler) ein Faustschlag ins Gesicht. Sie hatten wirklich gedacht sie haben einen Vorteil und könnten endlich Borbarad einen Sieg abringen, stattdessen laufen sie in seine Falle und sehen mit was Borbarad da ankommt. Das hatte auf jeden Fall gesessen! Als sie dann am Festland waren und die Nachricht von der Invasion eintraf, sind sie direkt zur Front maschiert, da sie vergessen hatten einem bescheid zusagen was da vor sich ging und daher die Truppen zum Horasreich geschickt wurden. Das hatte den Nachgeschmack das es ihre Schuld war, und das wollten sie ausbügeln.
Das versuchen sie erzweifelt nun seit einem Jahr...

Diego

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