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Betreff: GBABG: Wie geht Ingolfs Reiterbanner gegen Shamaha

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Andreas

[ 28-01-11 | 23:15 | #16 ]

Und das fällt Dir jetzt erst auf? Warst wohl nicht in Form, als du versehentlich konstruktiv warst. Mann, Mann, Mann...

Radul, ich schlage eine Wette vor. Anstatt den Kampf irgendwie zu gestalten, sage ich: "Jeder von euch schafft drei, die Dorfbewohner den Rest. Brauchen wir nicht zu würfeln, der Typ kann nix und seine Reiter auch nicht." Wenn einer meiner Spieler damit zufrieden ist, gebe ich Dir einen aus. Natürlich finden sie es toll, die Typen zu sein, die locker jeder drei Kavalleristen schaffen. Sie wollen aber auch das Gefühl haben, dass das eine Leistung sei.

Wenn es darum ginge, bloß die Pläne der Spieler zu durchkreuzen und die Charaktere kaputt zu machen, wäre das wirklich ein Kinderspiel. Ein Karakilreiter als Aufklärung und Feuerbomber, 20 berittene Langbogenschützen (jaja, zum Schießen müssen sie absitzen) und die Sache ist ganz ohne Kopfzerbrechen durch. Wenn die Helden zu sterben drohen, erscheint Superayla Ylarsil mit Nahema und den Amazonen und haut sie raus.

Mir geht es vielmehr darum, eine glaubwürdige Herausforderung zu stricken. Dafür wollte ich gern ein paar Ideen zum Vorgehen Ingolfs haben.

Wenn ich hier jetzt genau darlege, warum ich mit den diplomatischen Fähigkeiten meiner Spieler hadere, dann würde es wirklich ins Dissen übergehen. Oder in einen Thread voll mitleidheischender Selbstkritik, sicher auch sehr unterhaltsam... Es tut ja auch nichts zur Sache, ich will ja nicht, dass mir jemand die Hand hält, ich will was über das Vorgehen von Ingolf wissen. Jedenfalls hielt ich es rückblickend für eine blöde Idee von mir, den Segen Rondras so großzügig auszuteilen und hätte gern als gelbe Karte die Auswirkungen kurz unterbrochen. Ich habe verstanden, dass mir davon (nicht nur von Radul) abgeraten wird.

Andreas

[ 28-01-11 | 23:41 | #17 ]

Das habe ich mir als plausible Vorgehensweise für Ingolf zurechtgelegt:

Die Reiter reiten über Nacht durch, was sicher nicht ungefährlich ist, aber auf der Straße machbar. Vielleicht stürzt sogar ein Pferd oder geht vor Erschöpfung ein, macht Ingolf sicher nichts aus. Ein paar Meilen vor Shamaham gibt es eine Rast mit Aufputschmitteln und kurz vor Sonnenaufgang soll Shamaham überfallen werden.

(Damit wird der Plan, die Reiter nachts zu überfallen, sehr schwierig - aber wenn ich die Rast "einladend" genug gestalte, haben die Spieler da ihre Chance. Die Zubereitung des Tees braucht ja etwas Zeit, die Truppe sitzt immerhin ab...)

Der Überfall ist so geplant, dass der Großteil der Reiter ausschwärmt und das Dorf umstellt. (Wenn das Vorgehen der Spieler nahelegt, die Scharmützelregeln zu verwenden - habe ich noch nie probiert -, bleiben die Reiter in Gruppen zusammen. Wenn die Dorfbewohner so verteilt werden, dass es keine Kampfgruppen gibt, teilen sich die Reiter noch weiter auf.) Ein Gruppe von drei bis fünf Mann bewacht die Gefangene. Eine Gruppe von drei bis fünf Reitern und ein bis zwei berittenen Schützen (nicht mit Langbogen ;-)) sitzt ab und geht von Haus zu Haus und bringt die Einwohner um. Vermutlich ist Ingolf dabei und versucht, ein paar lebend für später aufzuheben. Wenn es laut wird und jemand in anderen Häusern erwacht, ist es Aufgabe der ausgeschwärmten Reiter, jeden flüchtenden oder gar kämpfenden zu töten.

(Das wird so natürlich nicht klappen, denn das Dorf ist ja vorbereitet. Zwar wird man den Angriff bei Tag erwarten, aber sicher funktioniert ein Teil der Verteidigung auch bei der nächtlichen Überraschung.)

Mehr Spaß würde es Ingolf sicher machen, tagsüber im Galopp ins Dorf zu stürmen, alles niederzumähen und dann mit dem Messer in den Häusern weiter zu machen, aber er soll das Dorf ja für Galotta frei machen und auf die Schwarze Kutsche warten. Damit das möglichst früh klappt, muss der Überfall nachts stattfinden und er kann ja schlecht hoch zu Ross in die winzigen Bauernhäuser stürmen.

(Wenn die Vorbereitungen der Spieler auch einen spannenden Kampf bei Tag zulassen, könnte Ingolf doch seine Lieblingstaktik ausführen und kommt vielleicht bestenfalls als unerwartete Überraschung von den Feldern her, anstatt die Straße zu benutzen. Entweder fällt ihm auf, dass entlang der Straße die Gehöfte verlassen sind und denkt sich, dass sein Trupp entdeckt wurde, weshalb er von der anderen Seite kommt. Oder er umgeht die Straße aus anderen Gründen, schon bevor ihm das auffällt, weshalb er diese Auffälligkeit nicht bemerkt und nicht mit Widerstand rechnet - er wäre also entweder mehr oder auch weniger vorbereitet auf eine Falle.)

So oder so würde er in die Falle geraten, die aber nicht ganz wie geplant zuschnappen kann.

Thomeg

[ | 30-01-11 | 15:39 | #18 ]

Bei mir hat Ingolf alle Hütten der Dorfbewohner in Brand stecken lassen. So müssen seine Truppen nicht in jedes Haus und jeden einzeln platt machen. Alle Einwohner, die dann erwartungsgemäß panisch schreiend die Hütten verlasse, werden reitend nierdergemetzelt. Im Vorfeld hat Xarfaidon mittels Karakil die Lage ausgekundschaftet. Selbst ein brutaler Vollhorst wie Ingolf arbeitet mit Spähern.

Radul

[ | 30-01-11 | 22:48 | #19 ]

@Andreas

Dafür habe ich dir auch Empfehlungen gegeben.

Eine Kavallerieattacke in der Dunkelheit, Ingolf hat Balls of Brass aber dazu gehören Balls of Iron und ein ebensolches Hirn, das noch mit erschöpften Pferden und dabei sich auch noch zersplittern...

A Wenn die Dorfbewohner sich auflösen sind sie to dumb to live.

B Ingolf kann nicht mehr als Gruppe Ingolf führen, er zerplittert und verzettelt seine Leute ohne Chance sie führen zu können.

C Häuserkampf ist fast immer zum Nachteil der Angreifer und sehjr sehr blutig für die Angreifer

D überraschender Nachtangriff und Feuer ist sehr schwierig bei Kav kann man das vergessen


der Plan ist eine Katastrophe mit Garantie , wenn die SCs sich nicht dümmer als Ingolf anstellen(dagegen ist sind Haffax Schlachten besser) ist Ingolf tot die Frahge ist nur:
Schlachten ihn seine Leute oder die Dörfler MIT seinen Leuten

Andreas

[ 31-01-11 | 21:37 | #20 ]

A-D sind auf jeden Fall gute Einwände, wenn mit Widerstand zu rechnen ist. In meiner Vorstellung geht Ingolf diesmal eher wie ein Meuchler vor, und erst wenn -hoffentlich nur einzelne- Bewohner auftauchen, kommt es zum Einsatz der Reiter. Aber der Mangel an Beleuchtung könnte tatsächlich ein Mangel an dieser Idee sein (selbst wenn sie nicht am Widerstand der Dorfbewohner scheitern würde).

Das Anzünden der Häuser wäre ein Punkt für einen Tagangriff. Im Galopp die Straße rauf, alles niedermähen was im Weg steht, dann kehrt und die Häuser anzünden, alles umbringen, was in Panik rumläuft. Mit diesem Vorgehen rechnen die Spieler. Wenn Ingolf genau so vorgeht, schnappt die Falle ziemlich perfekt zu und es gibt ein kurzes Gemetzel. Luftaufklärung dagegen ließe die Falle ebenso zuverlässig auffliegen.

Na ja, ich habe nun ein paar mehr oder weniger plausible Optionen. Mal schauen...

Radul

[ | 02-02-11 | 13:43 | #21 ]

Das passt nicht zu Ingolf und wahrscheinlich werden die Wachen sie entdecken.

Andreas

[ 02-02-11 | 22:01 | #22 ]

Jaja, aber das mit den Wachen weiß Ingolf nicht ;-). "Passt nicht zu ihm" ist das größere Problem.

Morgul

[ 03-02-11 | 08:08 | #23 ]

Erzähl auf jeden Fall mal, wie es ausgeht.

Um Fairness zu wahren, hatten wir mal bei Shadowrun ein System, dass der Spielleiter unabhängig von den Spielern vor der Runde das taktische Vorgehen der Gegenpartei auf einen Zettel geschrieben hat. Das wurde dann in einen Umschlag gepackt und die Spieler haben dann einen Plan für Ihr Vorgehen entwickelt, wobei der Spielleiter dann nur bei plausiblen Reaktionen auf das Verhalten der Spieler von seinem festgelegten Vorgehen abgewichen ist. Am Ende konnte man dann sehen, dass der Spielleiter nicht willkürlich gerade da eine besondere Alarmsicherung eingebaut hat, wo die Spieler ihrer Meinung nach genial einen Einbruch planten. Ist ganz lustig bei solchen Taktikgeplänkeln und niemand fühlt sich vom Spielleiter hintergangen oder das Planungen sinnlos sind.

Grüße

Jörg

Andreas

[ 14-02-11 | 18:25 | #24 ]

Ich habe mich letztendlich doch für einen schlecht vorbereiteten Angriff entschieden. Ingolf war zwar schon etwas vorgewarnt, weil die Bauernhöfe in der näheren Umgebung größtenteils verlassen waren, hat sich aber nicht asuf einen Hinterhalt vorbereitet. Er teilte seine Streitmacht in zwei Gruppen, um eventuelle Flüchtende abzufangen oder im Notfall doch eine Reserve zu haben.

Die Hauptgruppe ritt ins Dorf und wurde recht schnell dezimiert und in die Flucht geschlagen. Ein gezielter Pfeil schoss Ingolf vom Pferd, wobei er im Getümmel verschwand und zum Frust meiner Spieler nicht mehr aufzufinden war. Schade, ich hätte ihn gern ein wenig im Nahkampf eingesetzt, aber die Spielercharaktere haben sich ganz erheblich zurückgehalten, um den Überblick über ihre Dörfler nicht zu verlieren. Als die zweite Reitergruppe von der anderen seite kam, war das dann auch bitter nötig. Das Scharmützelsystem ist für schlecht ausgebildete Truppen echt bitter, und die niedrige Moral tat ihr übriges: Die Dorfbewohner fielen in Scharen und waren ständig vom Zusammenbruch der Linien bedroht. Nur die von mir vergebenen Boni für die Barrikaden und das Ausschalten Ingolfs ermöglichten es den Spielern, die Schlacht zu gewinnen. Unternormalen Bedingungen ist Landwehr in jeder Hinsicht "Toast", wie Radul sagen würde. Keine Moral, keine Trefferpunkte, keine Lebensenergie und kein Rüstungsschutz. "He, du berücksichtigst ja gar nicht, dass wir die Überzahl haben." Tja, das Scharmützelsystem unterscheidet sich da wirklich ganz erheblich vom Standardkampf...

Während dessen befreite unser Magier die gefangene Amazone, die Ingolf mit fünf Wachen am Rande des Dorfs abgestellt hatte. Er hat sechs Kampfrunden gebraucht, um die fünf auszuschalten - war wohl nicht in Form oder wollte Energie sparen. Er war dabei zu keiner Zeit in Gefahr, aber um ein Haar wäre die Amazone vom durchgehenden Pferd mitgeschleift worden. Die Attacke auf das Fesselseil war die einzige, die beinahe missglückt wäre. Hätte ich meine Idee verwirklicht, die Boni aus der Rondraliturgie für den Kampf zu kassieren, wäre Ayla wohl umgekommen.

Ansonsten hatten die Spieler diesmal etwas mehr diplomatisches Geschick. Bei den Dorfbewohnern hat es genügt, ihre Einschüchterung darzustellen, nachdem der Thorwaler am Vorabend im Gasthaus randaliert und den Landmeister geschlagen hat. Als er zum Bier fast noch die Kasse ausgehändigt bekam, dämmerte ihm, dass Thorwaler Sitten in Shamaham nicht richtig verstanden werden. Nach dem Kampf lief alles wie am Schnürchen. Ayla hat sich ja recht dankbar gezeigt und damit reichlich Punkte gesammelt. Der Auftritt bei Yppolita lief ebenfalls hervorragend - es hilft halt, wenn man den NSCs einen ordentlichen Auftritt verschafft und Verhaltensregeln bekannt gibt. Dadurch wirkt ein wichtiger NSC eben auch wichtig. Ganz klar, dass ich das "damals" bei Ayla Armalion versäumt habe.

(An dieser Stelle in kleiner Dank an den Autor, der Empfang bei Yppolita und der Kriegsrat waren wirklich gelungen, um die Spieler einzubeziehen und ein plastisches Bild der Offizierinnen zu vermitteln. Schön, dass auch Beispielfragen für Yppolita und ein paar Ideen der Offizierinnen aufgeführt waren.)

Was etwas unterging, war die schwarze Kutsche. Di eMagierinnen wären allein nur Schwertfutter gewesen, und ich wollte sie nicht verheizen, also blieben sie verschwunden. Da muss ich den Spielern noch ein befriedigendes Erlebnis verschaffen, weil sie im Ogerbusch lange nach der Kutsche suchten. Die Begegnung mit den Ogern war OK. Über die "gut Keule Ogerkreuz" sind die Spieler zwar recht anstrengungslos gestolpert, als die Händlerin ihren Kram gepackt hat, aber die Verhandlung mit dem Oger Garrg hat so viel Spaß gemacht, dass das schon OK war. Mal sehen, ob mir was einfällt, wie die Anweisung der Geister zur Rückgabe der Keule jetzt noch in die Geschichte passt.

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