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Betreff: Bestrafung eines Praios Geweihten

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Akasha

[ | 21-05-04 | 09:41 | #16 ]

Wir haben das Abenteuer nun gestern zu Ende gespielt. Die Helden gaben Xarvlesh in der Stadt des Lichtes ab und wurden zum Dank von der Inquisition verhört :-) Aber alle blieben standhaft und verieten Marcian nicht, selbst der PG. Der PG wurde vorerst auf den Novizen-Status zurückgestuft und läutert sich nun die kommende Zeit im Tempel des Lichtes (mit beten, arbeiten, geißeln etc.). Ich denke ich habe einen ganz angemessenen Weg gefunden, insbesondere, das die anderen Spieler nun wieder mehr Respekt vor der Praioskirche haben, der hatte in letzter Zeit, zum Leidwesen unseres PG, ein bischen nachgelassen.

und nun weiter mit AoE, ich freue mich schon soooo sehr :-)

DANKE vielmals für eure Hilfe!

Nick-Nack

[ 23-05-04 | 22:08 | #17 ]

@Windfeder:
Da muss ich dir aber sowas von extremst widersprechen!
1. Die derische Inquisition ist gerecht. Man darf sie nicht mit der irdischen verwechseln, denn diese wird in Aventurien eher durch die Bannstrahler repräsentiert. Da allerdings die meisten Inquisitoren geweiht sind, würden sie ihre Karmaenergie verlieren, sobald sie gegen die Prinzipien Praios verstoßen würden.
2. Ein Abwägen zwischen Gewinn und Verlust ist in der Praioskirche definitiv nicht möglich. Dazu ein kirchenübergreifendes Beispiel:
Ein Rondrageweihter erhält die Vision, er müsse tausende von Leben in Tobrien retten. Dies kann er aber unmöglich im offenen Kampf, da er diesen verlieren würde - nur mit heimlichen Attacken kann er nach und nach die Heerführer ausschalten, um so genügend Verwirrung in das feindliche Heer zu bringen, damit eben jene tausende von unschuldigen Bauern noch rechtzeitig fliehen können. Klingt nach einem angemessenen Deal? Falsch. Denn das, was ich gerade ausgeführt habe, ist eine Ausführung des Beispiels für die Erzdämonische Versuchung eines Rondrageweihten aus KKO.

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 23-05-04 | 23:06 | #18 ]

@ Nick-Nack: Du argumentierst dogmatisch (keine Wertung, sondern eine Beschreibung), also nach dem So-soll-es-sein bzw. So-sind-die-Regeln. Ich sehe aber nicht, dass die Quellen (JdG + Romane) diese Sicht stützen. Das ist möglicherweise ein Widerspruch, aber an dem bin nicht _ich_ schuld, insofern sehe ich deine Ausführung auch nicht unbedingt als Contra zu meiner Darstellung. ;)

Allerdings sehe ich die "Gewinn und Verlust"-Abwägung durch die Götter-Darstellung in DSA4 insgesamt belegt - Götter sind keine "reinen" Wesen, sondern politische: die Belegschaft von Alveran ist nicht absolut, sondern wird von den Karmaspendenden Entitäten untereinander ständig neu ausgemacht. Keine Gottheit kann sich leisten, nicht auch mit Gläubigenzahlen zu kalkulieren.

Dein Rondrianer-Beispiel ist da mMn eigentlich auch kein Widerspruch zu, denn es beschreibt die Handlungsweise der _Gegenseite_ und _nicht_ die Handlungsweise von Rondra.

Nur dass wir uns recht verstehen: ich habe noch nichts darüber gesagt, welche Herangehensweise _ich_ bevorzuge. Ich bin nämlich auch lieber Dogmatiker und gehe von "reinen" Gottheiten aus, weil das klarere Positionen ermöglicht und nicht son Heititeiti-Wischiwaschi erzeugt. ;) Aber die Quellenlage gibt das nur bedingt her.

Lieber Gruß, Windfeder

Nick-Nack

[ 24-05-04 | 17:09 | #19 ]

Wenn ich dich richtig verstanden habe, sagst du, dass Praios nicht unbedingt gerecht ist, weil er dadurch vielleicht Gläubige verlieren könnte?
Na ja, da es letztlich auf eine Grundlagendiskussion hinausläuft, lassen wir's lieber, allerdings sollte man, egal welchen Weg man wählt, immer die inneraventurischen Folgen bedenken.

Gnarl

[ | 24-05-04 | 17:22 | #20 ]

Wobei man auch nicht vergessen sollte, daß Marcian kein Geweihter ist.....
Bei dem SC Praiosgewihten sieht die Sache natürlich ein wenig anders aus...

Andreas

[ | 24-05-04 | 19:10 | #21 ]

Ich muss mich in einer Hinsicht korrigieren oder zumindest etwas ergänzen - ich lese die Romane gerade noch mal und bin auf eine Stelle gestoßen:

Meisterinformationen:   Als Zerwas die Tochter des Alchemisten zum Vampir macht, hatte er gelobt, sie nicht zu Boron zu schicken. Folglich weiß er entweder, dass sie nun verdammt ist, oder er geht davon aus, dass sie ihre Seele behält, bis sie vernichtet wird.



Mal sehen, wie sich das aufklärt, wenn ich weiter lese ;-). Also: Es ist nach wie vor möglich, dass Zerwas nicht weiß, was mit seinen Opfern genau geschieht. Aber es gibt zumindest einen Hinweis, dass er es doch weiß...

Marcian wiederum muss von Vampirismus nicht unbedingt was verstehen, selbst ein Praiosgeweihter nicht. Meiner Meinung nach muss überhaupt niemand in der Praioskirche etwas darüber wissen, es mag zig verschiedene Vermutungen dazu geben, und die gerade mächtigste Fraktion setzt sich mit ihrer Vermutung durch.

Ansonsten: Ich denke, dass allein das schlechte Gewissen unseres Geweihten hier eine Regeneration von KE für lange, lange Zeit verhindert (Spieltechnisch: Malus auf Mirakel- und Mutproben). Da muss Praios sich nicht die Mühe machen, einzugreifen.

OK, das waren keine neuen Erkenntnisse, aber der Umfang von Zerwas Wissen sollte zumindest korrigiert werden :-).

Nick-Nack

[ 24-05-04 | 21:43 | #22 ]

Zitat:  Wobei man auch nicht vergessen sollte, daß Marcian kein Geweihter ist...


Gerade das ist ein wichtiger Punkt:
Marcian hat mehr Freiheiten, aber dafür auch keinen KE-Kontrollmechanismus. Das machte unserem Praiosgeweihten ziemlich zu schaffen, da er vor der Flucht aus Greifenfurt schon Zweifel an der Integrität Marcians hatte, obwohl er nichts von der Seelensache wusste. Übrigens ein wichtiger Grund für Marcian, ihn aus der Stadt zu schicken.

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