Das Borbarad-Projekt

Einleitung Interview Rezensionen

Interview mit Anton Weste und Mark Wachholz

[ Jörg Feldhausen, Sebastian Meyer © 2004 | mail | 01-07-04 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort
Almadine Fragen
Wandelnde Fragen
Kühne Fragen
Firnglänzende Fragen
Stählerne Fragen
Geflügelte Fragen
Scharfe Fragen

Almadine Fragen

Mark und Anton, stellt euch doch erst einmal vor...

Mark Wachholz
Mark Wachholz

Mark: Als gebürtiger und seit jeher dort lebender Berliner wohne ich vielleicht etwas weiter entfernt von Deutschlands Rollenspielmitte, aber genieße dafür auch die Lebendigkeit der Hauptstadt. Ich interessiere mich generell für's "Geschichten erzählen", sei es nun beim Studium von Geschichte und Kulturwissenschaften, beim Interesse für Buch und vor allem Film oder halt beim Schreiben für das liebe Hobby Rollenspiel.

Anton Weste
Anton Weste

Anton: Ich bin 25 Jahre alt, lebe in Hannover und studiere Geschichte, Germanistik und Pädagogik. Ich arbeite seit 1997 bei der offiziellen Produktlinie von DSA mit und erfreue mich ansonsten neben Rollenspiel an Sport, Büchern und Filmen.

Wie seid ihr zu DSA gekommen?

Mark: Eine beliebte Frage - in anderen Hobbys wird da wahrscheinlich nicht so oft gefragt. Aber das ist wohl auch ein Indiz für den im Rollenspiel liegenden Individualismus. Oder hat es schon mal jemanden interessiert, wie er zum Briefmarkensammeln gekommen ist? [grinst] Wie auch immer, bei mir war es so um 1993, als ich mit Fantasy; Tolkien und Computerrollenspielen wie Eye Of The Beholder oder Wizardry in Kontakt kam und mich infizierte. Ich glaube, ein Jahr sind wir dann im Spielladen um diese seltsame Box mit den drei Fantasy-Figuren herumgeschlichen, bis es mir irgendwann Freunde zum Geburtstag geschenkt hatten. Ich fand es sofort spannend - was wohl auch daran lag, dass ich mir die Regeln und die Spielweise durchlesen musste und damit auch auf lange Zeit für das Amt des Meisters verpflichtet worden war.

Anton: Als ich zwölf Jahre alt war, wollte sich mein älterer Bruder, der schon viele Computer-Rollenspiele kannte, die D&D-Grundbox kaufen. Das Kaufhaus hatte jedoch nur DSA im Angebot. Also nahm mein Bruder mit Die Helden des Schwarzen Auges Vorlieb. Das war's dann. [schmunzelt]

Was ist eigentlich die 7G oder Borbarad-Kampagne?

Anton: Die Borbarad-Kampagne ist eine umfangreiche Abenteuerkampagne, in der sich eine klassische DSA-Heldengruppe einer bösen Macht aus vergangenen Zeiten stellen muss. Ereignisse in der Kampagne sind einschneidend und verändern Länder, Völker und den ganzen Kontinent - vor allem aber die Helden selbst, die mehr über sich selbst und viele Geheimnisse Aventuriens erfahren, als in jeder anderen Geschichte.

Welchen Stellenwert hat die Kampagne im DSA-Universum? Kennt ihr vergleichbares aus anderen Bereichen?

Anton: Sie ist die größte epische Kampagne in der bisherigen Geschichte des Spiels und gilt gemeinhin als ein Höhepunkt oder der Abschluss einer Heldenkarriere. Mehr noch muss sie ob Dimension, Anspruch und Komplexität als prominenteste Herausforderung für den Spielleiter gelten. Ihren besonderen Stellenwert erhält die Kampagne dadurch, dass man an ihr bemerken kann, wie die Gruppe mit dem lieb gewonnen Aventurien interagiert und wie es sich in einem mächtigen Umbruch verändert.

Mark: Nein, mir ist nichts vergleichbares bekannt. Das soll nicht heißen, dass es in anderen Rollenspiel-Systemen oder gar beim Schwarzen Auge selbst nicht großartige Kampagnen in epischer Breite gibt - aber vom Umfang und der Verquickung von Tausenden von Fakten in diversen Medien wie Abenteuern, Hintergrundbänden, Romanen und Aventurischen Boten hat sich meines Wissens niemand je an ein Projekt von solchen Ausmaßen herangewagt.

Wie sind eure Erfahrungen persönlich mit der Kampagne? Habt ihr sie als Meister oder Spieler erleben dürfen?

Anton: Als Spielleiter. Sie hat mir gut gefallen, immer wieder wunderbare Momente geboten und damit überrascht, wie sehr sie unsere Spielrunde zusammenschweisst: Die Spieler halten nun seit sechs Jahren diesen großen Spannungsbogen und streben begierig dem Finale entgegen.

Mark: Ich habe sie von Anfang an als Meister erlebt. Ursprünglich wollte ich, nachdem die Gerüchte, es gäbe da eine äußerst epische Kampagne über sieben Teile, auch zu uns vorgedrungen waren, diese unbedingt mal als Spieler erleben. Doch meine anderen Mitspieler auch - und letztendlich war es wohl eine Frage der Erfahrung, dass ich mich an die ersten Abenteuer heransetzte und langsam in die Thematik einarbeitete.

Wie lange habt ihr an der Kampagne gespielt?

Mark: Wir haben glaube ich 1998 oder 1999 mit persönlichen Einstiegsabenteuern und dann Staub und Sterne begonnen. Danach folgte die Greifenfurt-Kampagne mit einem anderen Meister, und ab Ende 2000 sitzen wir nun dran. Ähm, ach so, ja: Wir stehen jetzt etwa ein Jahr vor Pforte des Grauens. [grinst]

Anton: Wir haben 1998 begonnen und stehen nun vor dem Rausch der Ewigkeit. Ja, diese Kampagne kann einen Teil deines Lebens ausmachen.

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