Das Borbarad-Projekt

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Begleitliteratur zur Kampagne

[ Projekt-Team © 2003 | mail | url | 14-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Die Legende von Assarbad
Der Schwertkönig
Der Dämonenmeister
Der Lichtvogel
Der Letzte wird Inquisitor
Und Altaia brannte
Sphärenschlüssel
Blutrosen
Treibgut
Königslarve
Steppenwind
Das Zerbrochene Rad
Aus dunkler Tiefe
Weitere Romane

Das Zerbrochene Rad (Dämmerung/Nacht)

AutorIn: Ulrich Kiesow
Erscheinungsjahr: 1997 (2002)
Band-Nr.: 56/57
Zeitrahmen: Phex 1019 BF / 26 Hal - Praios 1021 BF / 28 Hal
ISBN: 3-453-18805-5 / 3-453-18810-1

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Inhalt

"Das zerbrochene Rad" von Ulrich Kiesow beschreibt die Lage im Bornland während der borbaradianischen Invasion. Beginnend mit dem Aufbau der Streitmächte unter den Anhängern und Gegnern des Dämonenmeister über kleinere Scharmützel bis hin zur entscheidenden Schlacht auf den vallusanischen Weiden, die über das Schicksal des Bornlandes entscheiden soll.

Wichtige Personen und Gruppierungen

Gräfin Thesia von Ilmenstein - wirkt teilweise extrem überheblich und arrogant, allerdings zweifelt sie andererseits an der Rechtfertigung der Aristokratie. Insgesamt liegt eine komplette Charakterbeschreibung der Gräfin vor, die sich hervorragend als Spielhilfe eignet.
Gilia von Kurkum - komplette Wandlung von der gefallenen Amazonenprinzessin bis zu starken Heerführerin.
Graf Arvid von Geestwindskoje - tapferer, toleranter Krieger und sewerischer Bronnjar.
Gräfin Algunde von Geestwindskoje - junge Herrscherin die eigentlich aus dem gewöhnlichen Bürgertum stammt, sich diesem verpflichtet fühlt und so in Konflikt mit ihrer Rolle als Gräfin gerät.
Wassjef - ein von Eifersucht getriebener Page des Grafen, der jedoch kurz vor seinem Tode Einsicht findet.
Nahema ai Tamerlein - anfänglicher Inkognitoauftritt der mächtigen Magierin als Herr Lamertien, späte Enttarnung lässt erkennen, da sie die Fäden des Widerstandes gegen Borbarad im Bornland in den Händen hält.
Mengbillar - Schwarzmagier, Diener Borbarads, Berater Uriels und Belkelel Paktierer. Gelungene Darstellung der Macht und Verdammnis eines Dämonenpaktierers.
Graf Uriel von Notmark - sehr ausführliche Beschreibung des Erzschurken aus dem Bornland. Auch ein Beispiel dafür, wie leicht es Borbarad fällt, andere mit geringem Aufwand als seine Werkzeuge einzusetzen.
Tjeika von Jatleskenau Notmark - Adelsmarschallin des Bornlandes und Tochter Uriels. Stellt sich zunächst aufgrund der Beherrschung durch Mengbillar (dabei gerät sie auch unter den Bann Belkelels) willenlos auf die Seite ihres Vaters. Nachdem sie den Bann überwunden hat und aus der Gefangenschaft ihres Vaters entkommen ist, organisiert sie die Verteidigung Neersands und schlägt Söldlinge Uriels und Zornbrechts zurück.
Borbarad - kurze Beschreibung des Dämonenmeisters beim Abkommandieren Mengbillars und der Bestrafung Lutisanas von Perricum. Selbst in den kleinen Zwischenszenen wird die Macht und Gnadenlosigkeit des Halbgottes deutlich.
Lindion Dunkelhaar - kurze Szene mit dem ehemaligen Geliebten Gilias, in welcher die extremen Unterschiede zwischen menschlicher und elfischer Weltsicht deutlich werden.
Stian von Zornbrecht - Oberst der dunklen Horden, der wie von Borbarad gewollt die Truppen zum Brandschatzen und Morden antreibt, um den dämonischen Dienern seines Meisters zu gefallen.
Fajlaraan - ein Laraandämon (Darstellung evtl. hilfreich für Shafirs Schwur).
Savalla und Zavan, zwei Xarfai-Paktierer, welche auf Gilia als Meuchler angesetzt werden.
Lutisana von Perricum
Reichsbehüter Brin
Baron Leomar vom Berg
Herzog Waldemar von Trallop zu Weiden
Prinzessin Walpurga von Weiden
Markgraf Arve vom Arvepass
Ayla von Schattengrund
Fürstin Tsaiane von Ouvenmas
Gerion Rotnagel und Selissa von Jergenquell - zwei erfahrene Helden, die Gilia aufgreifen und sich später deren Zug anschließen.
Baronin Mirhiban Saba al Kashba von Pervin - tulamidische Freundin Thesias.
Ayla Yarsil von Donnerbach - Kurzauftritt der rondrageweihten Amazone, als sie Gilia das zerbrochene Schwert ihrer Mutter übergibt.
Eine komplettes Dramatis Personae findet man auch nach dem Prolog in "Das zerbrochene Rad / Dämmerung"

Wichtige Schauplätze

Bornland
Dorf und Gut Geestwindskoje
Festum
Pervin
Schloss Ilmenstein
Grafschaft Notmark und die Feste Grauzahn
Schwarze Sichel
Wirtshaus Ogerbau auf dem Sichelstieg
Wirtshaus "Ochs und Eiche"
Perlenmeerküste zwischen Neersand und Festum
Tobrien
Vallusanische Weiden
Schwarze Feste (Maraskan) - Kurzbeschreibung der Aussicht, aus Borbarads Gemächern

Wichtige Szenen und Ereignisse

Stimmungsvolle Beschreibung der Umstände in einem typischen bornländischen Dorf und dem zugehörigen Gut eines Bronnjaren (nützlich für jegliche Bornlandreise).
Aufzeigen der politischen Umstände im Bornland.
Mord an Fürstin Tsaiane durch Graf Uriel.
Gute und ausführliche Beschreibung der Schlacht bei Eslamsbrück aus der Sicht eines Bauern der Landwehr (Fredja Schorkin).
Hexe und ihr Vertrauter als mögliche Verstärkung (Spurensucher) für eine blutrünstige Söldnertruppe.
Schlacht bei Ochs und Eiche. Angriff mehrerer Oger und der Wirkung dieser Monster auf die gewöhnlichen Landwehrleute. Tod des Magiers Pirmakan, nachdem er mit letzter Kraft einige Oger beherrschte und sie gegen die eigenen Reihen schickt.
Schlacht auf den vallusanischen Weiden. (ausführliche Schlachtbeschreibungen mit Karten und Armeeaufstellungen zu allen Schlachten der Romane im Anhang von "Das zerbrochene Rad / Nacht")
Reisebeschreibung zum Weg über den Sichelstieg (evtl. Verwertung in Alptraum ohne Ende); Dabei Auftritt eines hilfreichen Trolls, dessen Darstellung die Sonderbarkeit dieser Wesen und deren Wirkung selbst auf gestandene Abenteurer betont.
Magiedilletant in Person des Matajew wird schön dargestellt, indem er unbewusst Beherrschungszauber auf die Gräfin Algunde wirkt.
Auftritt von Kundschaftern, die mit Gewalt die Truppenstärke der einzunehmenden Gebiete in Erfahrung bringen. (Brauchbare Beschreibung als Anzeichen für das Näherrücken einer borbaradianischen Streitmacht).
Individuelle Darstellung zweier freundlicher Goblins und deren Magie.
Der Zauber "Salander Mutander" wird mit allen Umständen dargestellt.
Junker Fjadir berichtet aus Bjaldorn (Direkte Verbindung zu "Steppenwind" von Niels Gaul)
Auftritt Karmoths und sein Verhalten im Kampf. Die Beweggründe des Dämons werden schon vor seinem Auftritt in kleinen Szenen dargestellt.
Heldenhafter Tod Herzog Waldemars im Kampf gegen den Karmoth auf den vallusanischen Weiden.
Sage über die "Geflügelten" wird in urtümlicher Version erzählt (eignet sich insbesondere für das nachborbaradianische Abenteuer "Schwingen aus Schnee").
Umfassende Beschreibung des tulamidischen Kamelspiels zwischen Herrn Lamertien und Stane ter Siveling-Notmark.
Streit zwischen Ayla vom Schattengrund und Reichsbehüter Brin über rondrarischen Kriegsführung.
Tod Mengbillars durch seinen eigenen Dämon. Stimmungsvolles Ende eines Paktierers.
Graf Uriel ertrinkt elendig in einer simplen Pfütze. Verdientes Ende für einen Erzschurken Aventuriens.

Wertung

Wenn es einen DSA-Roman gibt der den Titel "Der DSA-Roman überhaupt" verdient hat, dann ist es dieser. Nicht nur, dass es sich um das letzte Werk des Aventurienvaters Kiesow handelt, sondern auch stilistisch, mit vorhandener Tiefe und extrem spannendem Inhalt hebt sich das Buch von den üblichen DSA-Schinken ab. Es beschreibt halt einer der Götter seine selbsterschaffene Welt. Für Spielleiter der Kampagne ist der Roman ein absolutes Muss, obwohl er nicht wirklich direkt mit Abenteuern der Haupt- oder Nebenlinie in Kontakt kommt. Es werden jedoch etliche wichtige Meisterpersonen genauestens beschrieben und der Verlauf der borbaradianischen Invasion kann teilweise mitverfolgt werden. Zahlreiche Goodies wie Sagen, Lieder, Gedichte und Zitate runden einen vollkommenen Zweiteiler ab.

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Es gibt 4 Kommentare zum Abschnitt "Das Zerbrochene Rad"

4 Kommentar von Sascha

Auch mir hat der Roman recht gut gefallen, ein paar kritische Anmerkungen möchte ich ergänzend aber dennoch machen:

1. Weitschweifigkeit:
Wie oben schon erwähnt neigt der Autor dazu, einige Szenen sehr umfangreich zu schildern. Da philosophiert eine Thesia mal über Seiten darüber, wie langlebig Bäume sind, mal werden Landschaften über Seiten geschildert.
Sowas kann super sein, wenn es fließt und man sich dessen gar nicht wirklich bewußt ist. Das ist Ulrich Kiesow aber nicht immer gelungen - teilweise wirken die weitschweifenden Beschreibungen wie ein gekünstelter Versuch, Atmosphäre zu erzeugen.

2. Sexszenen
Kommen ständig vor und wirken teilweise unnötig. In dieser Häufung und der Art der Beschreibung wirken sie auf mich wie ein Fremdkörper in einer ansonsten sehr epischen Geschichte.
Gut zu vergleichen mit einem tollen Film im Fernsehen, der immer von nervigen Werbespots unterbrochen wird. Nur dass beim Buch anstelle der Werbespots mäßig geglückte Softpornoeinlagen kommen.
Die muss man eben kurz ertragen, bevor es dann wieder sehr gut weitergeht!

Mein Fazit daher:
Sehr guter, für den G7-Leiter unverzichtbarer Roman. Aber eben doch nur ein Roman mit kleinen Schwächen, keine große Weltliteratur.

[ 26-09-2006 ]

3 Kommentar von Andreas

Kann mich antarigo wirklich nur anschließen, auch wenn die Dachspassagen nicht jedermanns Sache sein werden, wird doch sehr unterhaltsam der Bogen dieser Dachsfamilie zum Schicksal Uriel von Notmarks geschlagen. Das ist IMHO eine der pfiffigsten Szenen im ganzen Buch, ebenso wie den ElfenFreund der späteren Amazonenkönigin. Ich möchte aber nicht zuviel vorwegnehmen.

Als einziges Manko im ganzen Buch sehe ich die detailverliebte Schreibweise Kiesows an manchen Stellen zu nennen. Dies ist wirklich manchmal etwas übertrieben (zB die Szene zwischen Mirhiban und Thesia; aber irgendwie scheint das Trend zu sein, denn in beinahe jedem DSA-Buch gibt es einen kleinen Soft-Porno.... nun ja, wers braucht)

Allies inallem wirklich eine Muss für jeden 7G-Meister und Helden

[ | url | 28-04-2004 ]

2 Kommentar von Antarigo

Ich kann der Wertung nur zustimmen. Das Buch ist wirklich sehr schön zu lesen und für einen Meister der BK Pflicht.

Sehr schön ist es, wenn man die Menschen auf Gut Geestwindskoje früh in das Leben der Helden mit einflicht. Es ist dann besonders schön zu lesen, wenn diese Figuren in dem Roman agieren.

Zu lesen sollte man das Buch den Helden erst gegen Ende von "Winter des Wolfes" geben. Da muss man aber auch noch eine Einschränkung machen, so dass der Spieler noch nicht alles erfährt (Zeit beachten).

Es ist auf jeden Fall anzuraten, den Helden das Buch Ende des Abenteuers "Letzten Tage von Ysillia" zu geben. Lesen müssen sie es selber, aber es lohnt sich.

Michael

[ | url | 04-09-2003 ]

1 Kommentar von Georg

Zu den Sagen und Liedern eine Anmerkung: Der Autor war sich nicht zu schade, um auf schamloses "Klauen" und Umarbeiten von Themen (Lied von Matti Hain <-> The Ballad of Little Musgrave and Lady Barnard - teilweise DIREKT übersetzt) nicht zu verzichten, und dann nicht einmal irgendwo einen Kommentar oder eine Fußnote darauf zu "verschwenden", daß diese(r) (und andere???) Text(e) nicht aus seiner Feder stammen, sondern lediglich Übersetzungen mit Namensänderungen darstellen.

Anmerkung: Das stimmt nicht: auf S.952 (Hardcover-Ausgabe) unter "Allerlei Danksagungen" ist auf die Quellen für die Lieder hingewiesen. - Windfeder

[ 21-08-2003 ]

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