Das Borbarad-Projekt

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Dramatis Personae: Magier

[ Sebastian Meyer © 2003 | mail | url | 29-09-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Borbarad
Rohal
Liscom von Fasar
Khadil Okharim
Rakorium Muntagonus
Reo Cordovan Sapallyo
Korobar
Jamuutan
Pardona
Dschelef ibn Jassafer

Rohal

Beinamen und Personifikationen

Der Weise, Sulman al-Nassori

Treffpunkte

Gorische Wüste, Schwarze Feste (403 v. Hal) [KdM]
Ambossgebirge, Rohals Zinne (27 Hal) [RV]

Merkmale

Macht, Weisheit, Freundschaft, Moral, Güte

Seelentier

Weißes Einhorn mit goldenem Horn

Zur Person

Rohal der Weise ist der Zwillingsbruder Borbarads und dabei sein genaues Gegenteil. Nichts ist ihm heiliger als die göttlichen Prinzipien, das Leben, die Ordnung und die Freiheit (in dieser Reihenfolge). Seine Weisheit ist unermesslich, jedoch lässt er gerne einen jeden daran teilhaben, der aufrichtiges Interesse zeigt. Er ist geduldig, väterlich und hilfsbereit. Seine Gutgläubigkeit macht ihn dabei fast schon naiv (zumindest mag es den Helden so erscheinen). Schließlich war er es selbst, der Borbarad vor 500 Jahren zum Schüler nahm.

Es ist eine der schwersten Aufgaben des Spielleiters, Rohal richtig darzustellen. Er ist würdevoll und weise, jedoch nicht arrogant. Seine Liebe zum Leben ist ungebrochen und er ist bedingungslos bereit, sich selbst für die Welt zu opfern. Außerdem ist er geradezu besessen vom Glauben, dass die Menschheit schlussendlich die richtigen Entscheidungen treffen und somit obsiegen wird.

Obwohl er mit scheinbarer Leichtigkeit und Unbekümmertheit den Helden die unumstößlichen Weisheiten der Welt erklärt, ist er sich doch jederzeit der Ernsthaftigkeit der Lage bewusst und weiß dies auch zum Ausdruck zu bringen. Es ist eine schwierige Gratwanderung, einerseits die hoffnungsvolle Überzeugung in Rohals Versprechen deutlich werden zu lassen und auf der anderen Seite trotzdem nicht die Gefahren und Schrecken herunter zu spielen, die von Borbarad ausgehen.

Rohals Weisheiten sind von einer Tiefgründigkeit und zweifellosen Wahrheit, die den Helden im ersten Moment unbegreiflich sein sollten. Der Spielleiter sollte dabei beachten, dass Weisheit nicht Allwissenheit bedeutet. Der Weise wird den Helden keine greifbaren Tatsachen offenbaren, sondern vielmehr allgemeingültige Aussagen über metaphorische und philosophische Begriffe machen.

Rohal liebt seinen Bruder und es schmerzt ihn, Borbarad in diesem Zustand des Wahnsinns zu sehen. Er bedauert es, ihn nicht auf den rechten Weg führen zu können, ist jedoch bereit, sich selbst zu opfern, um seinem Zwillingsbruder das Tor zum Rausch der Ewigkeit zu öffnen. Rohal wird nicht jammernd sterben, sondern ebenso würdevoll und erhobenen Hauptes vergehen, als wäre es die größte Selbstverständlichkeit.

Sein Äußeres ist das eines gebildeten, standesbewussten Mannes. Gepflegter Bart, saubere, maßgeschneiderte Kleidung, reich verziert mit Stickereien und Borten. Allgemein mag seine Kleidung etwas altertümlich erscheinen, vielleicht aber auch gerade von auffällig zeitloser Eleganz.

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Es gibt 4 Kommentare zum Abschnitt "Rohal"

4 Kommentar von Seelenspiegel

Rohal ist perfekt umgesetzt, muss ich sagen. Seine Antworten und sein kurzer Auftritt, vor allem der "Abtritt" mit den Worten: "Wer soll uns jetzt noch helfen?" Und das, wo er doch das non-plus Ultra sein sollte...

Noch weitaus mehr als Borbarad bleibt Rohal eine mystifizierte Figur, deren Macht ständig hochgelobt, dann angedeutet, aber niemals ganz ausgereizt wird.

Und ganz am Ende zeigt sicht, dass "alles was er gesagt hat, nur das war, was die Helden hören sollten". Er selbst zeigt den Eindruck, dass er keine Chance mehr sieht, bevor Borbarad ihn augenscheinlich "tötet", nur um später in seinem wahren Ziel aufzugehen und doch erfolgreich zu sein - für immer (oder eben sehr lange Zeit zumindest, selbst nach unsterblichen Maßstäben)! Denn letztlich hat er den Helden bewusst gemacht, dass der Feind niemals auf die leichte Schulter genommen werden darf und von ihnen selbst besiegt werden muss, Rohal war immer nur ein "Sammler" von Streitern für die "eine Freiheit".

[ 13-08-2010 ]

3 Kommentar von Lechdan Gemiol

Genau das denke ich auch.
Im Gespräch mit Rohal in Rohals Versprechen, ist Rohal bereits bewusst, ja er WEIß es, dass Borbarad untergehen wird, denn er weiß in dem Augenblick vor dem Zusammentreffen mit seinem Bruder, dass er "sterben" wird, und MIT IHM sein Bruder.
Dieses Wissen kann er nicht mit den Helden teilen, denn sonst würden sie nicht handeln wie es ihnen bestimmt ist! Seine Weisheit kommt vor allem in dieser Szene zum Vorschein!

[ 02-05-2005 ]

2 Kommentar von Azzrael Aswad

@ Bartholot, Peter

Zitat:   Vielmehr sehe ich in Rohal den genialen Schachspieler, der mit klugen Zügen und Bauernopfern(!!!!!) seinen Gegner Borbarad in eine ausweglose Situation führt. Rohal will siegen und gewinnen, ohne Rücksicht auf Verlust (hier ist er Borbarad fast schon gleich).



Ich sehe das anders. Während Borbarad so vorgeht wie du es beschrieben hast, wählt rohal die "BAUERNOPFER" mit bedacht und hält sie so minimal wie möglich.

[ | 24-11-2003 ]

1 Kommentar von Bartholot, Peter

Ich habe es befürchtet! So treffend die Beschreibung Borbarads gelungen ist, so - ja - falsch ist die Darstellung Rohals. Die obige Beschreibung gilt für Kleinalrik aus Kleinkleckersdorf, ja für ihn in seinen Märchen da ist Rohal eine Weihnachtsmannimitation. Für Aventurien war und ist Rohal kein gütiger Vater und auch keine Weisheitsmaschine.
Er ist einfach das Gegenteil von Borbarad!
Dies wird fälschlich mit Milde oder Güte verwechselt, aber wie schon seine zweite menschliche Inkarnation zeigte, wird auch dies auf Dauer zu viel. Kein Sterblicher erträgt auf Dauer Karl Moik und sein Musikantenstadl (Omas HeileWeltModell), aber genau das ist Rohal. Er lebt die Güte bis zum Erbrechen.
Vielmehr sehe ich in Rohal den genialen Schachspieler, der mit klugen Zügen und Bauernopfern(!!!!!) seinen Gegner Borbarad in eine ausweglose Situation führt. Rohal will siegen und gewinnen, ohne Rücksicht auf Verlust (hier ist er Borbarad fast schon gleich). Den größten Verlust bringt er selbst, weiß aber nur so den Sieg auf seiner Seite.
Für Borbarad hat die Stunde des Schicksals bereits in der Gorischen Wüste geschlagen. Hier fußt der jahreumspannende Plan Rohals, eine List oder Tücke, zum Gefallen des Großvaters. Aber so soll Borbarad nicht verloren gehen, die Götter habe es anders entschieden und Rohal hat keine Möglichkeit dies abzuwehren. Seine Idee der vollständigen Vernichtung kommen ausgerechnet die Gezeichneten zuvor.
Wie oben geschrieben, er ist nicht allwissend, sondern verkörpert die Gegenteiligen Aspekte Borbarads, wobei bei beiden die Wurzeln in der Weisheit liegen. Rohal kann genauso wie Borbarad Dämonen rufen und hat es vielleicht auch in einer Inkarnation getan. Das macht ihn weder zum guten Mensch von Anchopal noch zur letzten Hoffnung der Menschheit. Ich finde dies kommt in der Kampagne sehr gut durch.


mfg Bartholot, Peter

[ | url | 24-11-2003 ]

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