Dramatis Personae: Magier[ Sebastian Meyer © 2003 | mail | url | 29-09-03 ] Inhaltsverzeichnis:
Borbarad PardonaSchwarzelfe, Legatin des Namenlosen TreffpunkteWeiden, Nachtschattensturm (23 Hal) [UG] MerkmaleHerrschsucht, Unsterblichkeit, Intrige, Arroganz, Magie SeelentierWolfsratte Zur PersonPardona will die Welt beherrschen, koste es, was es wolle. Dazu spinnt sie nahezu perfekte Intrigen, wie sie ja bereits während der Phileasson-Expedition bewiesen hat. Doch Borbarad durchschaut die Schwarzelfe und schlägt ihr fingiertes Angebot eines Bündnisses aus. In den offiziellen Publikationen zieht sie sich daraufhin beleidigt in den Himmelsturm zurück und schmiedet den nächsten Plan. Doch das ist nicht die Art Pardonas, so schnell aufzugeben. Mit Sicherheit wird Pardona früher oder später auf die Gezeichneten aufmerksam werden und ebenfalls die Prophezeiungen in die Finger bekommen. Und Pardona ist nicht dumm, deshalb wird sie deren Bedeutung schnell erkennen. Und möglicherweise wird sie sogar sich selbst in der Prophezeiung des Sechsten Zeichens wiederfinden. Ein Grauen der Götter stellt sie als Legatin des Namenlosen zweifellos dar, das sollte ihr bewusst sein. Und geflügelte Geschosse hat sie schließlich selbst einst ins Leben gerufen, denn mit etwas Fantasie sind doch die Gletscherwürmer nichts anderes. Nun steht ihr also lediglich noch Borbarad auf dem Weg zur Weltherrschaft im Zeichen des Namenlosen im Weg. Und mit den Gezeichneten hätte sie die mächtigsten Verbündeten, die sie sich für diesen Kampf vorstellen kann. Denkbar wäre also, dass Pardona sich im späteren Verlauf der Kampagne (etwa zur Zeit von Rohals Versprechen) an die Gezeichneten wendet. Diesen hat sich zu dem Zeitpunkt das Sechste Zeichen noch nicht offenbart und somit müssen sie Pardonas Interpretation zumindest in Betracht ziehen. Haben die Gezeichneten erst einmal wenigstens soviel Vertrauen zu Pardona gefasst, dass sie ihr zuhören, dann kann die Schwarzelfe damit beginnen, sie zu korrumpieren. Beispielsweise dient folgende simple Argumentation dazu, die Gezeichneten den Zwölf Göttern zu entfremden, um sie möglicherweise dem Namenlosen in die Arme zu spielen. Wichtig ist dabei, dass der Spielleiter den Spielern nur andeutungsweise Tipps geben sollte, damit die Spieler am Ende das Gefühl haben, aus eigener Kraft zu den resultierenden Erkenntnissen gekommen zu sein. Das ist eine geschickte Manipulation Pardonas, die dafür sorgt, dass die Gezeichneten die Meinung der Schwarzelfe nicht kategorisch ablehnen können. Immerhin kommen sie selbst zum gleichen Ergebnis, es muss also etwas dran sein. Der Grund für Borbarads offensichtliche Überlegenheit ist zweifellos seine Skrupellosigkeit. Er bindet sich an keine moralischen Schranken, ist unabhängig und frei. Rohal jedoch verriet eine Schwachstelle seines Bruders, denn Borbarad wird einmal mehr die Welt unterschätzen und ihr deshalb unterliegen. Nun, und womit wird Borbarad am wenigsten rechnen, worin unterschätzt er seine Gegner? Er sagt selbst, die Menschen seien nicht frei, sie würden vor den Göttern kriechen, sich durch deren Gebote selbst beschränken und ihrem eigenen Fortschritt eine Mauer der Moral in den Weg setzen. Um Borbarad also zu überraschen, müssen die Gezeichneten über ihren eigenen Schatten springen und ihm beweisen, dass auch sie sämtliche gesetzten Grenzen überschreiten können. Heißt es nicht sogar in den Prophezeiungen, dass das Sechste Zeichen seine Göttlichkeit erkennen müsse? Also sollen die Gezeichneten sich von den Zwölfen lossagen und sich zu eigener, grenzenloser Göttlichkeit aufschwingen! Das mag zwar nicht die feine Art sein, aber hier steht wahrlich mehr auf dem Spiel, als ein paar beleidigte Götter, denen man das Vertrauen aufgekündigt hat. Damit hätte Borbarad die Welt einmal mehr unterschätzt und würde ihr unterliegen, denn er rechnet niemals damit, dass sieben Gezeichnete ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen, in dem sie sich selbst die maximale Freiheit herausnehmen. Ein Halbgott kann nicht von Sterblichen besiegt werden, es bedarf Götter, um Götter zu stürzen! Also müssen die Gezeichneten zu Göttern werden. Wäre der Magus der Gezeichneten nicht viel mächtiger, wenn er sich nicht an den albernen Codex Albyricus halten würde, wenn er auch einmal mit Magie einen Menschen töten oder sich untertan machen würde, um ihn für seine Zwecke zu benutzen? Ist es nicht sogar seine heilige Pflicht, wenn er dadurch dem Sieg über Borbarad näher käme? Wäre nicht auch der Rondrageweihte im Kampf noch effektiver, wenn er seine Feinde auch hinterrücks erschlagen würde? Ist es nicht auch seine heilige Pflicht, mit allen Mitteln bis zu Borbarad vorzudringen, um diesen zu töten? Was nützt es, wenn er zwar im Sinne Rondras kämpft, dafür aber sein Leben lässt und dann von Rondras langer Tafel aus mit ansehen muss, wie Borbarad die Welt unterwirft und mit Dämonen verpestet? In Wirklichkeit dient diese Argumentation natürlich einzig dazu, die Gezeichneten an den Zwölf Göttern zweifeln zu lassen und als Verbündete zu gewinnen. Pardona wird mit Sicherheit nicht an der finalen Konfrontation teilnehmen, sondern lieber hinterher die verbleibenden Überreste des geschwächten Siegers von der Bildfläche fegen, um sich selbst auf den Thron zu schwingen. Das stünde einer Meisterin der Intrige wahrlich an, sich gegen die größten Helden eines Zeitalters und einen Halbgott zugleich zu verschwören, statt sich beleidigt zurück zu ziehen und brav auf ihre nächste Chance zu warten. [ Kommentar zu diesem Abschnitt schreiben | Benutzer-Profil ] Es gibt 6 Kommentare zum Abschnitt "Pardona"6 Kommentar von Seelenspiegel Also bei uns in der Gruppe ist Pardona nach der Nacht mit dem 1. Gezeichneten zum größten Feind neben Borbarad geworden. Er schreit des Nachts während seiner Albträume nicht bloß Borbarads Namen... allerdings hält der Magier, anhand der "nachgewiesenen Zauber" (der Fortifex und die Beherrschung der Orks) Pardona nicht für so gefährlich, wie sie wirklich ist - was allerdings nur daran liegt, dass sie sie eben nur für das zweitgefährlichste Wesen nach Borbarad halten.
[ 13-08-2010 ] 5 Kommentar von GaGa @ Narrenkönig Kirche Kulte Ordenskrieger ist Powergaming für fantasielose
[ | 26-02-2010 ] 4 Kommentar von Leodan Pardona soll nicht gefährlich sein???
[ | 25-01-2009 ] 3 Kommentar von Ansgar Das Problem ist, das Pardona selber nicht gefährlich ist... und die Viecher, die ihr dienen, und die echte Gefahr darstellen, nicht in den süden kommen können. [ 15-01-2009 ] 2 Kommentar von Aenarion Ich habe mich für eine etwas simplere Variante entschieden: Pardona ist wütend auf Borbarad (verletzte Eitelkeit) und begleitet die Heldengruppe in "hamloser Gestalt" um an seinem Sturz mitzuwirken (in meiner Gruppe getarnt als Taube einer Rahjageweihten). Gelgentlich hilft sie den Gezeichneten gelegentlich aus auswegslosen Situationen, geht dabei stehts sehr skupellos vor. Die Helden werden verstört sein wenn sie merken das sie zwar von Hilfe von einer höheren Macht bekommen, diese aber Augenscheinlich böse ist. (z.B. fand sich ein Weisenjunge der die Helden bestahl tags darauf mit abgezogener Haut in der Gosse vor iher Taverne, das gestohlene Artefakt in seinem Mund...) [ | 14-05-2008 ] 1 Kommentar von Narrenkönig Es kommt wahrscheinlich nicht so oft vor und kann auch gerne als i-Tüpfelchen- Reiterei angesehen werden, aber bei dem Abschnitt der Argumentation für den Rondrageweihten möchte ich anmerken: ich habe einen Korgeweihten in der Gruppe und diesem ist es gleich, mit welchen Mitteln er seinen Gegner zu Fall bringt. Also würde diese Argumentation bei ihm ins Leere treffen. [ 26-07-2006 ] Kommentar zu diesem Abschnitt schreibenBitte lest die FAQ zur Kommentarfunktion! [ link ] |
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