Das Borbarad-Projekt

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Weitere Prophezeiungen zur BK

Neben den beiden großen Prophezeiungen existieren noch eine Reihe weiterer - zum Teil nur in Fragmenten -, die ebenfalls gut im Spiel verwendet werden können oder gar müssen. Sie sind hier in zeitlicher Reihenfolge aufgelistet:

Inhaltsverzeichnis:

Die Heiligen Rollen der Beni Rurech (22 Hal)
Die Zweite Offenbarung von Baltrea (26 Hal)
Die Offenbarung des Lichtvogels (28 Hal)
Prophezeiung eines Unbekannten (~28 Hal)
Weisung des Schamanen Kailäkinnen (26 Hal)
Die Vision des Yamaz ibn Mhurati

Die Zweite Offenbarung von Baltrea

[ Tyll Zybura © 2003 | mail | url | 01-07-03 ]

Der Wortlaut der Offenbarung, sowie die Informationen zum Hintergrund basieren auf dem Bericht im Aventurischen Boten 62, S.5.

Hintergrund

Am 14. PRA 26 Hal erbricht der Bote des Lichts zu Gareth öffentlich das Siegel der Zweiten Offenbarung von Baltrea, die vor über hundert Jahren in drei Sprüchen des Praios-Orakels auf den Zyklopeninseln an die spätere Botin des Lichts Praiodund IV. übergeben wurden. Obwohl die Offenbarung öffentlich verlesen wird, gibt die Kirche aus politischem Kalkül selbst keine Deutung ab. Im folgenden wird bei der Deutung die tatsächliche Bedeutung der Verse der von der Öffentlichkeit vermuteten gegenüber gestellt.

Deutung

I. Höret: Einst wurden gerufen Dämonen zum Kampf gegen Gareths Recken, und wehe! bald wird eine Stimme sie rufen, gleich und doch nicht gleich.

Deutung: Verweis auf die Erste und Zweite Dämonenschlacht, als Fran und Hela Horas Dämonenpakte schlossen, um die niederhöllischen Mächte zur Niederwerfung und Eroberung des abtrünnigen Gareths zu bewegen. Borbarad bedient sich ebenfalls Dämonen in seinem Feldzug und seine Anrufungs-Rituale in Tobrien und bei der Dämonenschlacht dürften erhebliche Ähnlichkeiten zu den finsteren Methoden von Fran und Hela besitzen. Aber er tut dies nicht auf die gleiche Art und Weise: 1. ist er selbst halbgöttlich und nicht menschlich, 2. geht es ihm nicht um Gareth und das Mittelreich, sondern um wichtige Ritualplätze Aventuriens. Und was der Unterschiede mehr sind.

Falsche Deutung: Vor dem Hintergrund des Grenzkonflikts mit dem Horasreich wird natürlich befürchtet, dass Amene Horas selbst eine neue Dämonenschlacht anzetteln und das Erbe von Fran und Hela antreten will.

II. Höret: Vom Lande Yaquir ging Unheil einst aus, und nicht konnt es für immer werden bezwungen vor vielen Menschenleben.

Deutung: Verweis auf die Schlange von Sikram, die Geron einst erschlug, die aber mittels des Ahrensteins wiederbeschworen werden kann (UdA, ShS).

Falsche Deutung: Die Dämonenkaiserin Hela Horas und ihr Heer wurden zwar damals geschlagen, sind aber nun im Begriff, sich abermals gegen das Mittelreich zu erheben.

III. Höret: Was vertrieben durch mächtigen Spruch, ist nun zurückgekehrt, um alte Macht erneut zu ergreifen.

Deutung: Borbarad wurde von Rohal mittels eines Bannspruchs in den Limbus geschleudert und kehrt nun zurück, um seine alten Pläne wieder aufzugreifen. Man kann auch sagen, dass er seine alte Macht über Dämonen nun auf neue Art und Weise ergreift, denn immerhin ist er sich nun seines göttlichen Wesens bewusst und hat damit ganz neue Möglichkeiten.

Falsche Deutung: Es war Hela Horas, die damals mit dem Bann der Götter Praios, Rondra, Efferd und Ingerimm vertrieben wurde, Amene hat sich ebenfalls zur Horas ausrufen lassen und plant nun auch, die alten unheiligen Mächte der letzten Horas-Kaiserin wieder an sich zu reißen.

IV. Höret: Kind der Götter begehrt es zu sein, doch der Siebten ist's näher denn der Fünften.

Deutung: Borbarad beansprucht sein volles göttliches Erbe, doch Praios als Götterfürst (es ist schließlich sein Orakel) kann ihn als Repräsentanten der skrupellosesten Schwarzen Magie natürlich nur verdammen. Andere Götterorakel hätten das vielleicht nicht so streng formuliert.

Falsche Deutung: Der Horas-Titel beansprucht eine Vertretung der Macht des Gottes auf Erden, also je nach Interpretation ebenfalls Göttlichkeit. Im AB62 werden zudem die "Akten der Erleuchteten zu Bosparan" bekannt gemacht, die Fürstin Kusmina in einer großangelegten Intrige Amene Horas unterschieben ließ. Darin wird die Abkehr vom 12er-Pantheon und die Verehrung von Horas als oberster Gottheit gefordert, was im Mittelreich natürlich als reiner Wahnsinn betrachtet werden muss.

V. Höret: Auf östlichstem Eiland zeigt sich neue Tücke, und zu erneuern den einstigen Krieg werden geflochten finstere Bande.

Deutung: Borbarad infiltriert Maraskan und bekehrt Helme Haffax zu seiner Sache, was man als die "neue Tücke" verstehen kann. Der "einstige Krieg" kann sowohl den neuen Kampf der Answinisten auf Seiten Borbarads bedeuten, als auch den Magierkrieg, der auf die große Schlacht in der gorischen Wüste folgte.

Falsche Deutung: Im Mittelreich wird dieser Vers im Kontext angeblicher liebfeldischer Verwicklungen in die Aufstände von Maraskan gedeutet, der Krieg wäre dann ein gemeinsamer von Horasreich und Maraskan gegen das Mittelreich. In Khunchom wird der Vers als Verweis auf einen neuen Krieg von maraskanischen Echsen und Chimären gegen das Tulamidenland gedeutet (Aufhänger für BB).

VI. Höret: Wahrlich, hier wurde den Sphären gezeigt, was die Kenntnis der Zauberei kann bringen an Elend über die Sterblichen.

Deutung: Borbarad als Alveraniar des Verbotenen Wissens bringt den Sterblichen Kenntnis, die ihnen (nach praiotischer Auffassung) zum eigenen Schutz verborgen blieben sollte. Seine Frevel gegen Praios' Magieverbot sind so gewaltig, dass alle Sphären ihr Übel zur Kenntnis nehmen müssen. Konkreter könnten die Verschiebungen der Gestirne gemeint sein, die Borbarad durch seine Rituale bewirkt.

Falsche Deutung: Allgemein auf die Zweite Dämonenschlacht gemünzt.

VII. Höret: Wenn nicht zusammen stehen all jene, die noch verehren die Zwölfe, werden Frevel und Unheiligkeit verhüllen das Licht für die Augen der Sterblichen.

Deutung: Zittert Praios um seinen Thron, oder warnt er die Sterblichen? ;) Der Vers kann als Aufruf und als nüchterne Feststellung gelesen werden: Tut etwas und legt euren Zwist bei. Amene Horas distanziert sich nach der Aufdeckung von Kusminas Intrige deutlich von den Horasverehrern und kann somit wieder zu den Verehrern der Zwölfe gehören.

Falsche Deutung: Die Horas und das Horasreich werden als vollends in Frevel und Unheiligkeit versunken aufgefasst. Alle rechtschaffenen Reiche müssen gegen die Bedrohung aus dem Lieblichen Feld zusammenstehen und so die Welt vor einer Verhüllung des Lichts, also der Strafe des Götterfürsten bewahren! Diese fulminante Anklage führt natürlich zu Ausschreitungen gegen Liebfelder...

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Es gibt 4 Kommentare zum Abschnitt "Die Zweite Offenbarung von Baltrea (26 Hal)"

4 Kommentar von kowa

II. Spruch: Mit dem Lande Yaquir könnte auch das Alte Reich gemeint sein, immer war Borbarads weltlicher Name Tharsonius von Bethana. Betahana liegt im Alten Reich, und Borbarad ist definitiv ein altes Übel und konnte nicht bezwungen werden, nur kurzfristig gebannt

[ | 07-01-2005 ]

3 Kommentar von Malleus

VII. Höret: Wenn nicht zusammen stehen all jene, die noch verehren die Zwölfe, werden Frevel und Unheiligkeit verhüllen das Licht für die Augen der Sterblichen.

Hier bietet sich inzwischen eine neue Deutung an - ich verweise auf die Geschehnisse aus "Schlacht in den Wolken":

Meisterinformationen:  Kholak-Kai - "Frevel und Unheiligkeit" - stürzt auf die Stadt des Lichts, das Ewige Licht des Praios verschwindet und wird damit vor den Sterblichen verhüllt. Und man kann ja wirklich nicht gerade behaupten, "all jene, die noch verehren die Zwölfe" hätten in den Jahren 29 Hal - 35 Hal zusammengestanden.



Kommentar: Meisterinformationen zum "Jahr des Feuers" als solche gekennzeichnet. - Sebastian

Kommentar editiert am 14-11-2004 um 12:46 Uhr.

[ | 14-11-2004 ]

2 Kommentar von Benny

Ist die östlichste Insel des Mittelreichs nach dem Verrat von Haffax nicht Rulat, die Gefängnisinsel für die Answinisten? Dann klingt der Text doch noch interessanter!

[ | 11-05-2004 ]

1 Kommentar von Sebastian Meyer

V. Höret: Auf östlichstem Eiland zeigt sich neue Tücke, und zu erneuern den einstigen Krieg werden geflochten finstere Bande.

Eine weitere falsche Deutung ist die folgende Interpretation:
Einst waren die Inseln Hylailos vor der liebfeldischen Küste in mittelreichischer Hand. Auf der östlichsten Insel begann damals der "Befreiungskrieg" des Horasiats, der damit endete, dass das Seekönigreich dem Horasreich als Protektorat einverleibt wurde.
Der Spruch könnte also so fehlgedeutet werden, dass der alte Krieg zwischen Horasreich und Mittelreich, der einst auf der östlichen Insel der Hylailer begann, erneuert wird.

[ | url | 01-07-2003 ]

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