Das Borbarad-Projekt

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Weitere Prophezeiungen zur BK

Neben den beiden großen Prophezeiungen existieren noch eine Reihe weiterer - zum Teil nur in Fragmenten -, die ebenfalls gut im Spiel verwendet werden können oder gar müssen. Sie sind hier in zeitlicher Reihenfolge aufgelistet:

Inhaltsverzeichnis:

Die Heiligen Rollen der Beni Rurech (22 Hal)
Die Zweite Offenbarung von Baltrea (26 Hal)
Die Offenbarung des Lichtvogels (28 Hal)
Prophezeiung eines Unbekannten (~28 Hal)
Weisung des Schamanen Kailäkinnen (26 Hal)
Die Vision des Yamaz ibn Mhurati

Die Vision des Yamaz ibn Mhurati, Fasarer Seher des 4. Jahrhunderts vor Hal

[ Jörg Feldhausen © 2004 | mail | url | 01-08-04 ]

Quelle: Blutige See

Ich sehe Bäume, zwanzig Klafter lang, fünf Klafter hoch und vier Klafter breit, die auf acht Wurzeln über das Wasser wandeln. Sie sind nicht von Kiefernholz, nicht von Zedernholz, nicht von Zypressenholz. Borke glänzt im stillen Wasser, Astlöcher lamentieren und locken, knarrende Zweige erheben sich anklagend über die blutende See, Ifriitim werfen Schatten in die Himmel. Ich sehe die Archen der Niederhöllen. Ich sehe, wie sie wuchern und ihr Holz treiben lassen in alle Meere, umherkrabbelnd und wachsend. Ich sehe, wie sie, großgeschwollen wie die Sphinx von Fasar, ihre Wurzeln in Meer und Land treiben und alle Wasser vertrocknen und alle Fische ersticken lassen. Ich sehe, wie ihre Blätter das Land, die Berge und den Himmel bedecken, und alles Getier und alle Vögel des Himmels verenden, und alles Fleisch wird begraben, und es wird kein Gut und kein Böse mehr sein. Ich sehe, wie sie den Weltenkreis bestellen; für den großen Baum im Götterschwert, mit dem sie sich vereinigen und ihre Rinde umkehren. Ich habe Saat, Knospen und Ernte gesehen, und so wird es geschehen, so ist es geschehen.

Deutung

Ich sehe Bäume, zwanzig Klafter lang, fünf Klafter hoch und vier Klafter breit, die auf acht Wurzeln über das Wasser wandeln. Sie sind nicht von Kiefernholz, nicht von Zedernholz, nicht von Zypressenholz. Borke glänzt im stillen Wasser, Astlöcher lamentieren und locken, knarrende Zweige erheben sich anklagend über die blutende See, Ifriitim werfen Schatten in die Himmel. Ich sehe die Archen der Niederhöllen.

Deutung: Yamaz ibn Mhurati sah schon während der Zeit der Magierkriege und der Niederlage Borbarads die Entstehung der Dämonenarchen (Archen der Niederhöllen) voraus. Welche durch die große Beschwörung und das gleichzeitige Aufstoßen dreier Pforten in die Domänen Charyptoroths, Agrimoths und Belshirashs am 22. Ingerimm 25 Hal entstanden sind (siehe Pforte des Grauens). Mit der Öffnung der Pforten des Grauens wurde auch Charyptoroths Gier erweckt und der Fluch der Tiefen Tochter breitete sich, wie die Wellen eines Steinwurfs, über dem Perlenmeer aus, um von den Küsten und der Sargassosee (siehe Phileasson-Saga oder Auf der Spur des Wolfes) zurückgeworfen zu werden und das heute verfluchte Areal der Blutigen See zu begrenzen. Ifriitim ist das tulamidische Wort für Dämon und die Archen bestehen in ihrer Urform aus Elementen Charyptoroths und Agrimoths, wobei letzterer die hölzerne Form vorgibt. Insgesamt kann man als einzigartige Hybridwesen mit Eigenschaften von Dämonen, Lebewesen und Apparatur beschreiben (siehe Blutige See).

Ich sehe, wie sie wuchern und ihr Holz treiben lassen in alle Meere, umherkrabbelnd und wachsend. Ich sehe, wie sie, großgeschwollen wie die Sphinx von Fasar, ihre Wurzeln in Meer und Land treiben und alle Wasser vertrocknen und alle Fische ersticken lassen.

Deutung: Zwei Archenkeimlinge (die Stadt aus der Tiefe und der Plagenbringer entkamen 25 Hal im Friedhof der Seeschlangen und bildeten die Stammeltern für weitere Archengenerationen. Im Jahr 30 Hal gibt es circa fünf Generationen von Dämonenarchen. Welche sich auf der Blutigen See ausbreiten und ihr Holz treiben lassen (siehe Blutige See). Während die jüngsten Archen nur wenige Schritt lang sind, bringt es die Plagenbringer mittlerweile auf gut 200 Schritt. Dämonenarchen bestehen zu großen Teilen aus dem Holz fremder Schiffe und wachsen durch das Verschlingen derselbigen (siehe Blutrosen und Marasken und Blutige See). Die Blutige See besteht aus dem unheiligen Unwasser der Charyptoroth, welche Efferds Einfluss in diesem Teil des Meeres völlig verdrängt hat. Das Unwasser erscheint zwar als dunkelblaues, bis schwarzes Wasser, spendet aber kein leben, sondern bringt den Tod. In ihm ersticken alle Fische, die nicht dämonisch pervertiert sind und es vermag auch keinen Durst zu stillen und demnach vertrocknen alle Wasser (siehe Mit Geistermacht & Sphärenkraft).

Die Wurzeln einer Dämonenarche befinden sich an den Enden der riesigen Beine. Mit diesen Wurzeln laufen sie wie große Käfer über Wasser und auch Land. Sie trinken das Unwasser, welches die Arche am Leben hält, deshalb beschränkt sich das Einsatzgebiet der Ma'hay'tamim (Dämonenarche) auch nur auf die Fläche der Blutigen See. (siehe Blutige See). Doch wie sich bei der Eroberung Ysilias zeigte, kann sich auch das Gebiet der Blutigen See mit den Archen vergrößern. So unterstützte die Dämonenarche Schwarzer Borkenkäfer den Angriff auf die tobrische Metropole und mit dem Fall der Arche, aber auch der Stadt, erweiterte sich der charytorothische Einfluss selbst bis auf den Ysli-See (siehe Die letzten Tage von Ysilia). Es scheint das die Blutige See sich mit den besonders unheiligen Untaten der Archen ausbreitet, so z.B. die tobrische Invasion und die Versenkung der Reichsforst mit siebzig Rondrageweihten (siehe Blutrosen und Marasken).

Ich sehe, wie ihre Blätter das Land, die Berge und den Himmel bedecken, und alles Getier und alle Vögel des Himmels verenden, und alles Fleisch wird begraben, und es wird kein Gut und kein Böse mehr sein.

Deutung: Die Ma'hay'tamim verfügen über eine Art Blutkreislauf, welcher das Unwasser in alle Bereiche des Schiffes bringt. Als Nieren dienen von den Wurzeln umschlungene Lebewesen, durch welche das Unwasser zur Reinigung geleitet wird, da zartes Fleisch die Verunreinigungen aufnimmt. Nach zwei Wochen muss der Leichnam dann jedoch ausgetauscht und durch einen frischen ersetzt werden.

Innerhalb der Dämonenarchen soll es dann solche Astlöcher geben, in welchen man endlose Dunkelheit erblickt und das Rascheln von Blättern zu hören ist. Ein fernes Glimmerlicht zeigt schließlich die Grimassen unendlich vieler fallender Totenblätter - Blattgesichter derjenigen, die durch die Wurzeln der Arche starben (siehe Blutige See).

Ich sehe, wie sie den Weltenkreis bestellen; für den großen Baum im Götterschwert, mit dem sie sich vereinigen und ihre Rinde umkehren. Ich habe Saat, Knospen und Ernte gesehen, und so wird es geschehen, so ist es geschehen.

Dieser Teil ist wohl eine Endzeitvision und deshalb kann nur spekuliert werden. Der große Baum im Götterschwert ist wohl der Dämonenbaum welcher dereinst unter dem Erz des Ehernen Schwertes Ingerimms begraben wurde (siehe Rauhes Land im Hohen Norden). Das Ende der Welt wird laut der "Kosmogonika der Illumnestra", einer Schrift des Bundes des Wahren Glaubens u.a. dadurch beginnen, dass der Dämonenbaum immer weiter durch die Sphären wächst und diese schließlich sprengt. Dabei werden sich dann schließlich die Dämonenarchen mit diesem ersten dämonischen Baum vereinigen, ihn evtl. sogar vergrößern, dass es ihm gelingt alle Sphären zu sprengen (siehe Das Ende der Welt in Die Götter des Schwarzen Auges). Die Saat ist wahrscheinlich die Entstehung der Ma'hay'tamim als Keimlinge im Friedhof der Seeschlangen; Knospen sind wohl die Vermehrung selbiger auf der Blutigen See und Ernte ist dann schließlich die Verschmelzung mit dem Dämonenbaum.

Verwendung:

Diese Prophezeiung können die Helden einerseits schon vor Pforte des Grauens zugespielt bekommen und wahrscheinlich nicht deuten können oder nach dem Abenteuer während Bastrabuns Bann in Fasar aufstöbern, was gleichermaßen wohl den Schrecken darüber erhöht, dass zwei der drei Keimlinge auf Maraskan entkommen konnten.

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