Geschichten und Motivationen

[ Tyll Zybura © 2002 | mail | url | 01-07-03 ]

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Magier
Geweihte
Elfen
Zwerge
Hexen
Krieger- und Streunertypen
Lohn und Preis der Angst

Idee von Jörg Feldhausen [ mail ]:

Jeder Zwerg (auch ein Held) wird in seiner Jugend ein Handwerk gelernt haben. Vor Alptraum ohne Ende hat er einen Anlaß, einmal wieder bei seiner Sippe und seinem Lehrmeister vorbeizuschauen, denn im Jahre 22 Hal feiert Bergkönig Arombolosch seinen zweihundertundsiebenundsiebzigsten Geburtstag (vgl. Enzyclopaedia Aventurica S.98) - eine besonders ehrwürdige Zahl! Deswegen beginnen bereits ein Jahr vorher die Planungen für die Feier und der Heldenzwerg kann in den Werkstätten seines Lehrmeisters an der Schaffung eines ganz besonderen Geschenkes teilhaben: Schmiede vollenden einen edlen Felsspalter, Edelsteinschleifer besetzen die Krone oder den Helm des Königs mit neuen Kleinodien, Mechaniker bauen einen besonders effektiven Blasebalg für Aromboloschs Schmiede, Spengler richten eine bequeme Bierzapfanlage in seinen heimischen Höhlen ein, etc.

Mit der Herstellung dieses Unikates verbringen die Zwerge fast das ganze Jahr und man kann ausschmückende Drachenüberfalle, Wassereinbrüche, Felsschrate oder ähnliche zwergische Probleme einbauen. In der Nacht der großen Weihzeremonie im INGerimmheiligtum (die Zwerge übernachten im Tempel, um bei dem stolzen Werk Feuerwache zu stehen) hat dann der Heldenzwerg einen Traum oder eine Vision.

Da Zwerge extrem selten träumen, sollte auch ein zwergischer Held einen Traum als wichtige Vision ansehen, die es zu verstehen gilt. Im Traum könnte der Held dem legendären Zwergenrecken Calman (oder einem bedeutenden Vorfahren) begegnen, welcher ihm einen Weg weist oder ihm von seinem zukünftigen Schicksal kündet.

(Mir fällt dazu folgende Szene ein: Der Zwerg wird in der Vision von Calman (oder dem entsprechenden Vorfahren) zunächst über einen regen Markt geführt, er sieht Viehhirten, Gaukler, Händler, Handwerker und Geweihte (des Praios?) während Calman leise und eindringlich auf ihn einredet. Er versteht jedoch keines der Worte, der lustige Trubel um ihn lenkt ihn ab und übertönt Calmans Flüstern. Dann nimmt er im Treiben eine verhüllte Gestalt wahr, die sich immer wieder seinem Blick entzieht, ihn selbst aber ständig zu beobachten scheint. Schließlich stellt der Träumer fest, daß Calman an seiner Seite nicht mehr spricht, er blickt sich um und sieht den großen Helden am Boden liegen - grausam von hinten erschlagen. Der verhüllte Fremde ist fort. Der Zwerg wacht auf.)

Er wird diesen Traum vielleicht mit einem ihm vertrauten Zwergen teilen (dem Lehrmeister o.ä.) und kann ihn mit ihm zusammen zu deuten versuchen (Calman = Aufruf zur Queste, aber wer könnte die dunkle Gestalt sein?). Hier wäre wiederum eine Möglichkeit, Beziehungen zu anderen zwergischen Persönlichkeiten aufzubauen, welche dann später als Ratgeber und Kontaktperson zwischen den Abenteuern auftreten können: z.B. den INGerimm-Hochgeweihten Ferhn, Sohn des Fendahl, welcher aufgrund der Feierlichkeiten anwesend ist und dann später in Siebenstreich wieder auftritt). Vielleicht hatte der Lehrmeister des Zwergenhelden ohnehin den Plan, nach der großen Feier zur Warenschau nach Baliho aufzubrechen, um dort amboßzwergische Waffenschmiedekunst (o.ä.) zur Schau zu stellen - und Baliho ist eine Stadt, die der im Traum durchaus ähneln könnte! Beide brechen dann mit einem Planwagen nach Baliho auf und bauen dort ihren Stand auf. (Möglicherweise könnte dieser zwergische Freund die Gefährten sogar bis zur eingestürzten Brücke begleiten und wäre dann jemand, der sich um die Pferde kümmern kann.)

Die Teilnahme des Zwerges an der Warenschau ermöglicht noch einen anderen Kunstgriff: um einen der begehrten Plätze auf der Warenschau mieten zu können, müssen die Standgebühren Monate vorher entrichtet werden. So ist es usus, daß anerkannte Händler einen der mächtigen Rinderbarone brieflich bitten, für sie in Vorkasse zu treten und später dann das gewährte Darlehen mit Zinsen zurückzahlen. So kann auch der Zwergenheld von seinem Meister beauftragt werden, das Darlehen an Marja Ganjaneff oder Jobdan Boswitz zurückzuzahlen - natürlich an einem gewissen Abend im Spielhaus Nordstern...! (Genauso ist es natürlich möglich, daß Dugobalosch, Sohn des Darbasch, der Besitzer des Nordsterns diese Funktion übernimmt, weil er ein alter Freund ist - bezahlt werden will der sicherlich trotzdem.)

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1 Kommentar von Paul

In meiner Gruppe spielt ein Zwerg, der schon sehr frueh angefangen hat, sich aufs Schmieden zu spezialisieren. Ich habe ihm auch schon einige mehr oder weniger grosse Auftraege erhalten lassen und ich frage mich, wie ich das Schmieden einer Waffe oder eines anderen Gegenstandes fuer Arombolosch dennoch spannend gestalten kann. Ich wuerde mich sehr ueber einige Anregungen freuen.
Mit freundlich Gruessen

Paul Knittel

[ | 04-09-2004 ]

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