Das Borbarad-Projekt

Zitatesammlung für die Kampagne

Auf dieser Seite wollen wir gemeinsam mit den Besuchern des Borbarad-Projekts eine Sammlung von nützlichen und/oder stimmungsvollen Zitaten aufbauen, die zur Untermalung oder Unterstreichung bestimmter Abenteuersituationen genutzt werden können. Das können großartige Reden zum Auftakt der Dritten Dämonenschlacht sein, Begräbnisreden für gefallene Gefährten, philosophische Aussprüche von Helden und NSCs (zum Wesen Borbarads und Rohals, Satinavs oder der Sieben Zeichen, z.B.), letzte Heldenworte oder gar ganze ausformulierte Dialoge. Alles was zur BK passt und anderen Spielleitern vielleicht nützlich sein kann! Wir freuen uns auf eure Beiträge. :)

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Es gibt 66 Zitate

6 Zitat von Xetolosch, Sohn des Xerberim

Abschiedsbrief eines Zwergen, den er einem gefallenen Gefährten in die kalten Hände legt, bevor er ihn in stumme Gebete versunken den Flammen Angroschs übergibt und seine Seele somit von der Last ihres Körpers befreit.

Geschätzter Freund Vitario,

wohlwissend wie sehr Ihr immer die Stille geschätzt habt, wähle ich diesen Weg der stummen Worte, um Euch meinen aufrichtigen Respekt und ehrlichen Dank auszusprechen. Ich hege die Hoffnung, dass ich Eure religiösen Riten hinreichend verstanden habe, um zu wissen, dass ein stummer Abschiedsbrief weit mehr in Eurem Sinne ist, als eine wortgewaltige Grabrede.
Auch wenn es in menschlichen Augen wohl nicht selten einen anderen Eindruck erweckte, hatte ich doch immer größte Achtung vor Eurem unerschütterlichen Gottvertrauen und der eisernen Disziplin, mit der Ihr Boron in jeder Lebenslage alle Ehre gemacht habt. Unglücklicherweise gehört es jedoch nicht zu den Stärken meines Volkes, über derlei Dinge viele Worte zu verlieren, was wohl auch der Grund dafür ist, dass uns viele Menschen für ungehobelt und respektlos halten. Es sei Euch allerdings versichert, dass ich keinen Lidschlag an Eurer Ehrbarkeit und Würde zu zweifeln wagte. Ich kann gar mit Stolz sagen, dass Euer strahlendes Vorbild mich selbst den Göttern, im Besonderen Väterchen Angrosch (Ihr mögt Ihn wohl Ingrimm nennen), näher brachte, als ich jemals zu träumen gewagt hätte. So tröstet mich auch die Gewißheit, dass Ihr schlußendlich am Ziel Eurer langen Reise ankommen werdet, über den schmerzlichen Verlust eines geschätzten Freundes hinweg.
Es ist mir ein besonderes Anliegen, Euch wenigstens nach Eurem Tode den Respekt zu zollen, den ich Euch zu Lebzeiten ob meines Unverständnisses der menschlichen Kultur nicht entgegen zu bringen vermochte. Zwar erfüllt Ihr Euer gottgewolltes Schicksal und sitzt nun zu Seiten Borons im Paradies der Götter, doch rief Euch Boron zu sich, noch bevor Ihr Eure Mission auf Dere zu einem Ende bringen konntet. So verspreche ich Euch bei meinem Blute, dem meines Vaters und meiner Urväter, dass ich eben jener weltlichen Aufgabe in Eurem Namen und mit aller Kraft zu einem erfolgreichen Abschluß zu verhelfen versuche. Väterchen Angrosch möge mein Zeuge sein!
Ebenso möchte ich im Gedenken an einen tapferen Kampfgefährten, der mir manches Mal mit seinem Mut und seiner Entschlossenheit das Leben rettete, Eure Waffe nach Mengbilla tragen und so den Kreis Eures Lebens schließen. "Kron gim Barkan - Tera gim Barkan", wie es in meinem Volke heißt. Seht dies als Zeichen meines aufrichtigen Dankes.
So bleibt mir nur noch, schweren Herzens Abschied zu nehmen, werdet Ihr mich doch künftig nur noch im Geiste und meinen Gebeten begleiten.

Talwen Tera gim Markh, gwain Mahal.

Kal Maerdh!
Xetolosch, Sohn des Xerberim

Rogolan-Legende:
Kron gim Barkan - Tera gim Barkan. = (zwerg. Redewendung) Aus dem (Schmiede-)Feuer geboren, im (Schmiede-)Feuer vergangen.
Talwen Tera gim Markh, gwain Mahal. = Gute Reise in die Dunkelheit, mein verehrter Freund.
Kal Maerdh! = (zwerg. Abschiedsfloskel, die nur unter Freunden verwendet wird) Der Berg schütze Dich!

[ Sebastian Meyer | | url | 06-09-2003 ]

5 Zitat von Shalibah al´yeshinna Sherizeth suni, Rittersfrau der Göttin, Blutlöwin zu Kurkum, Achmad´sunni

Zwiegespräch mit ihrer Göttin nach den Schrecken auf Arras de Mott und einer Nahtoderfahrung

Gesegnet seist du in der Höhe, stehe mir bei!
Wieder einmal wende ich mich in Zeiten der Not an Euch, Göttin Rondra. Wieder einmal weiß ich keinen Weg. Wieder einmal liegt alles im Dunkel.
Ich bin gelaufen, doch niemals habe ich ein Ziel erreicht. Ich konnte es sehen – dorthin wollte ich gelangen, denn ich dachte, mein Weg führe mich dorthin. Doch mein Weg findet keine Ruhe. Er windet sich herum, führt nah heran – wahrlich – doch dann wendet er sich wieder scharf ab. Dann ist es, als ob ich aus einem erschöpfenden Traum auffahre, mit nichts als Leere. Ich würde lieber schlafen, auch wenn Schlaf der kleine Bruder des Todes ist. Ich fürchte den Tod nicht, weiß ich wohl, dass Dein Paradies mein Lohn sein wird. Doch noch scheint es mir verwehrt. Und dies bereitet mir mehr Schmerz, als es eine Zwergenaxt je könnte. Wenn ich wache, dann merke ich mein Herz schlagen, welches mich stets zu schelten scheint. Wenn ich schlafe, dann schelten mich meine Träume. Boron scheint mir nicht wohlgesonnen, denn meine Träume bringen kein Vergessen. Ich sterbe jeden Tag, doch dann wache ich auf und das Gefühl der Leere und des Versagens nagt an mir. Gehört es zu meinem Wesen zu sterben? Bin ich geboren, um an einem bestimmten Tag zu sterben? Hatte ich je eine Wahl?
Einmal habe ich gehört, dass die Elben dem Menschen nachsagen, sie hätten das Wesen zu sterben. Ich glaube, ich weiß nun, was sie damit meinten. Viele leben nur, um sich bis zum Tode etwas zu schaffen, das ihnen angeschrieben werden kann, etwas wie Heimat, Familie oder Ruhm. Auch ich war einmal so. Doch seit alledem bin ich nur noch existent, um etwas zu tun, das mit mir dann nichts mehr zu tun hat. Etwas, ohne das mein Leben niemals einen Sinn hätte haben können. Das macht mich unendlich traurig, aber auch unendlich stolz und ehrfürchtig vor Euch. Traurig, weil dann auch ein Leben mit Tashtego, Rhianna, Gormli und Galina, Ayla, Geshime und allen Schwestern, Dorescha, Worgon und all den anderen niemals wirklich sinnvoll war, und stolz, weil mir eine Aufgabe auferlegt wurde, die nur mit mir erfüllbar scheint. Doch es ist so schwer. Diese Aufgabe, dieses Noch-gebraut-werden, dieses Nicht-zu-Euch-gehen-dürfen ist mehr, als mein Verstand verkraften kann. Zur Zeit möchte ich nur noch schlafähnlich dämmern und allem entfliehen, doch in wachen Momenten weiß ich, dass ich damit nie irgend etwas oder irgendwem gerecht werden kann. Ich muss aufstehen und ich werde weiterlaufen.
Doch es ist so schwer etwas zu finden, wenn man nicht weiß, was man suchen muss. Und wie kann man etwas verstehen, wenn man es nicht findet? Ich bin niemand, der am besten kämpft um zu leben, sondern ich lebe, um am besten zu kämpfen. Dies muss ich mir stets bewusst machen.
Und ich muss mir stets und immer bewusst sein, was ich an meinen Gefährten habe. Gormli zum Beispiel. Was wäre ich ohne diesen weisen Recken an meiner Seite? Wenn mich der Schrecken noch durchzuckt, steht er schon neben mir, lächelt und wirft sich auf die schiere Übermacht der Feinde und kämpft wie ein Drache. Er lässt mich Schrecken, Nacht und Dunkelheit des Tötens vergessen und die Freude eines gefälligen Kampfes mein Tun bestimmen. Er wäre der bessere Geweihte, denn er zweifelt nie vor einem Kampf. Schenke ihm Kraft und stärke seinen Mut. Rhianna scheint mir Phex geschickt zu haben. Es ist pures Glück, dass eine so großzügige Gefährtin alles mit mir erlebt. Sie ist stur wie ein Zwerg. Nur wegen ihr kann ich zu Euch beten. Wenn die Träume mich in die Dunkelheit ziehen, weiß ich, dass ihre dreimal schrecklicher sind und dies lässt mich durchhalten. Sie ist zäher als der Zwerg, obwohl er dies sicher anders sieht. Schicke ihr die Kraft und den Mut, allem zu widerstehen. Und welcher Stern mag mir Galina geschickt haben? Welcher mich ihr? Sie hält mich hier. Obwohl ich sie nicht fassen kann, weiß ich, dass sie es ist. Einmal erzählte sie mir, sie sei badoc. Auch versuchte sie, mir diesen Begriff zu erklären, doch er scheint nicht übersetzbar zu sein. Ich glaube, badoc ist eine Art Krankheit, die selbst Peraine nicht zu heilen imstande ist. Auch ich selbst hatte einmal eine Krankheit, die nur durch ein Wunder wieder geheilt werden konnte. Ohne meine Gefährten, hätte ich es aber niemals geschafft, so hoffe auch ich, dass ich Galina beistehen kann. Segne sie mit Deinen Gaben, auch wenn sie nicht an Gottesdiensten teilnimmt. Segne uns alle im Kampf gegen ihn, den wir nicht gewinnen können und den wir nicht zu verlieren versuchen.
Lass mich nicht zögern. Lass mich nicht zagen. Lass mich alles gewinnen, was zu gewinnen ich imstande bin. Lass mich auffahren aus Träumen, die mich benebeln mit den stinkenden Ausdünstungen der dämonischen Welt. Lass mich hoffen und meinen Weg finden. Lass mich eine gute Achmad’sunni sein und eine gute Gefährtin für alle, die mit mir gehen.
Dir zu ehren leb‘ ich.
Dir zu Ehren sterb‘ ich.
Dir zu Ehren, nur in deinem Namen.

[ Jessica Kolinski | | 30-08-2003 ]

4 Zitat von Melyan Hoffnungsstern, Zweite Gezeichnete

Im Herbst 24 Hal in Almada

Ich habe manchmal das Gefühl, ich würde wie das Bild über das Land fliegen. Ich habe das Gefühl, ich würde die Zeiten schauen...
Dort, hinter jenen Bergen, liegt Tie-Shianna, die Gleißende Stadt, die erste und größte Stadt der Hohen Elfen. Ich kann die Heere des Rattenkindes sehen, die sich bis zum Horizont erstrecken, vor den Mauern, unaufhaltsam. Ich sehe, wie sie die Stadt berennen, immer wieder, immer wieder. Noch weiter, dahinter, liegt das Bannland, das dem ersten Volk Pyr''dhaokras gehört, und wohin wir nicht gehen.
Ich sehe Drachen fliegen, nach Norden. Dort, über dem Zwergengebirge fällt Drachenfeuer vom Himmel. Ich sehe, weit, weit im Norden, wo es nichts als ewiges Eis gibt, eine Felsnadel hoch aufragen: der Himmelsturm. Ich sehe jene der Hohen Elfen fliehen, sich ins unzugängliche, ewige Eis zurückziehen, weit entfernt von allen blühenden Gärten und prachtvollen Gemächern, aus denen das Volk der grinfeya wurde. Ich sehe einen firn''ay''draza, einen Drachen weiß wie Schnee und schön wie ein Rauhreif-Morgen über die Heimat der grinfeya dahinfliegen - mit einem Herzen voller Haß und Gier und Hochmut.
Ich sehe die Salamandersteine, unsere alte, erste Heimat. Ich sehe Madayas Tal, wo unsere Träume Wirklichkeit wurden und die Elfen in die Welt traten. Wenn ich auf jene Berge blicke, sehe ich blinde Flecken, sehe, daß mein Volk begonnen hat, sich zurückzuziehen, vor der Wirklichkeit, begonnen hat, diese Welt wieder zu verlassen.
Irgendwo dort im Osten, weit hinter dem Raschtulswall und hinter dem Wasser liegt Maraskan. Ich sehe, wie sich von dort aus Hände ausstrecken, die schwarze Klauen tragen und von denen Blut tropft. Die sich ausstrecken, um das Land zu ergreifen, zu packen in unzerbrechlichem Griff. Ich sehe, wie die Hand die siebenstrahlige Dämonenkrone wirft, um der Welt eine unheilbare Wunde zu schlagen...

[ Katharina Pietsch | | url | 26-08-2003 ]

3 Zitat von Melyan Hoffnungsstern, Zweite Gezeichnete

Ich streue meine Botschaften aus wie Samen in den Wind - wer weiß, wo sie Wurzeln schlagen, wer weiß, welche Pflanze aus ihnen einst erblühen wird? Meine Botschaften sind wie Samen - möge der Wind sie zu fruchtbarer Erde tragen.

[ Katharina Pietsch | | url | 26-08-2003 ]

2 Zitat von Königin Emer ni Bennain

Eine Rede Königin Emers kurz vor dem ersten Angriff der Schlacht an der Trollpforte.

Ihr Menschen, Zwerge, Elfen und alle anderen aus allen Provinzen des Reiches und aus den Ländern unserer Verbündeten, ihr Ritter und Kämpfer. Meine Freunde.
- Pause -
Wir alle haben jemanden in den vergangenen Jahren durch diesen Konflikt verloren. Einen guten Freund... einen Verwandten... einen Bruder... den Vater oder die Mutter... den Ehemann oder gar einen Sohn oder eine Tochter.
Viele haben auch alles verloren. Ihre gesamte Familie. Haus und Hof.
- Pause -
Und nicht wenige haben selbst ihr eigenes Leben verloren. Jeder unserer Verluste, jeder Sieg des Feindes sollte uns demütigen und unseren Widerstand, unseren Mut schwächen. Dies war das Ziel des Feindes. Jede Schändung eines Tempels, jegliche Gewalt an einem Geweihten unserer Götter sollte unseren Kampfeswillen senken. Uns zu willfähigen Opfern ihrer Macht machen.
- Pause -
Galotta, Haffax, Borbarad und alle anderen Handlanger... Hier ist unsere Antwort auf jede Schändung, jeden feigen Mord, jede Peinigung die wir erdulden mussten. Nein, wir haben uns nicht vor eurer Macht geduckt... Nein, wir fürchten nicht eure Dämonen... Nein, ihr habt den Willen der freien Völker nicht brechen können.
- Lauter -
Ihr habt versagt. Für jeden Toten, den wir im Kampf gegen euch verloren haben, stehen hier zwei die in seinem Gedenken kämpfen werden.
- Pause -
- wieder leiser -
Wir alle haben Angst. Ob König oder Bauer. Wir wissen nicht, wer diesen Kampf überleben wird und wer hier fällt. Aber wir wissen, daß wir entschlossen sind, unserem Feind ein für alle mal Einhalt zu gebieten. An dieser Mauer wird der Gejagte zum Jäger werden. Bis hierhin und nicht einen Schritt weiter.
- viel lauter -
Nun wird sich der Feind vor uns fürchten müssen. Sie mögen Dämonen haben... finstere Magie und keine Skrupel. Aber wir haben die Entschlossenheit, den Kampfeswillen, den Mut - lauter - und die Götter!!!
Wir sind viele, und wir werden immer mehr. Aus allen Teilen Aventuriens erhalten wir Hilfe. Der Feind aber steht allein.
- immer lauter werdend -
Wir marschieren für die Zukunft unserer Rassen... für unsere Kinder... für unsere unsterblichen Seelen.... FÜR DIE GÖTTER!!!
Jubel, Geschrei und auf gehts in den Kampf.

[ Voltan/Mancilla | | 26-08-2003 ]

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