Meine Gruppe habe ich nach den "Kanälen von Grangor" vom großen Gauklerfest in Khunchom erfahren lassen, das sie sich nicht entgehen lassen wollte. "Staub und Sterne" schloss sich also nach einer schön ausgespielten Reise über Punin, den Gebirgspass nördlich der Khom und den Mhanadi hinab an. Auf der "Mhanadisultan" (schöne Reisebeschreibung siehe "Die Wüste Khom und die Echsensümpfe") lernte die Gruppe dann auch gleich einen gewissen Rafid ibn Hairan al''Fessir kennen, den ich in Khunchom als Gönner aufbaute. Hinter ihm verbirgt sich ein Phex-Hochgeweihter, was die Helden erfahren werden, wenn die versammelten Hochgeweihten einige Jahre später das Anathema über Borbarad aussprechen. Zudem wurden so erste Kontakte zu Khadil Okharim geknüpft.
In der Gor flocht ich den "Krieg der Magier" ein, ohne den Ring Satinavs als Rahmen, sondern als Traumerlebnis im Zelt. Oder war es doch kein Traum? Verdammte Gor...
Nach "Staub und Sterne" erlebte die Gruppe den Orkfeldzug und die Belagerung Greifenfurts mit - "Das Jahr des Greifen 1+2". DRINGENDE Empfehlung: Die Romantrilogie dazu lesen, mittlerweile in einem Band erhältlich. Das Abenteuer selbst fasst sich in allem verdammt kurz, ich leitete meistens aus dem Roman heraus. Der Stress in der Stadt, gerade die Verantwortung und die Rätsel um Zerwas den Henker, sorgten für echten Konfliktstoff am Tisch. Mein Plan, die Gruppe dadurch noch ein wenig "zu schmieden" und eigenständiger zu machen, ging auf, allerdings brauchte ich noch ein Abenteuer, um das Klima zu verbessern und feinfühliger für die Ansichten der anderen Mitreisenden zu machen. Zerwas wurde von ihnen durch List in den Katakomben der Garnison eingemauert, sein Schwert brachte jedoch Sartassa an sich. Die arme Streunerin meiner Gruppe hatte keine Chance gegen ihre Bezauberung. Nach der faszinierend übereilten Abreise der Helden mit dem Lazarettschiff (nach Eintreffen des Prinzen in der Stadt, es hatte schlicht niemand mehr Lust auf diese Stadt) ließ Sartassa Zerwas dann mittels eines bezauberten Magiers und eines Desintetratus befreien. Erzschurken verdienen epische Enden.
Die rettende Idee: "Stadt der toten Herrscher". Direkt in der Nähe Selems (wo Liscom nach SuS wieder umgeht) in den Echsensümpfen angesiedelt, spielt in der fernen Vergangenheit, lässt alle Helden gemeinsam in einem einzigen Körper agieren (was total genial ist, um sich mal in die Gedankenwelt der anderen einzufühlen) und dort taucht auch noch ein mächtiges Tsa-Relikt auf. Dieses Relikt, eine tote Eidechse, die nicht verwest und einmal pro Jahr ihre Färbung ändert, wurde in meinem Aventurien vor den Augen des in der Pyramide stehenden Helden von einer Gestalt geraubt, die in eine schwarze Kutte gehüllt war und deren eines Auge rot glühte - dem Satinav-Anhänger Liscom von Fasar, dem ich damit zwar Zeitreisekapazitäten zugestand, der dieses Relikt dann aber wunderbar an Laniare von Dragenfeld weitergeben konnte. Der Wiedererkennungseffekt in AoE war immens. Aufhänger für die Reise nach Selem war "mein" NSC Rafid ibn Hairan al''Fessir, der eine Schatzkarte besaß, die auf die Pyramide hindeutete. Nebenbei wollte sein Freund Khadil Okharim das altechsische Werk "Liber Zamoricam per Satinav" aus der Silem-Horas-Bibliothek entleihen lassen und gab der Gruppe einen entsprechenden Schrieb mit. Leider leider war das Werk jedoch nicht vor Ort, da ein gewisser Hamid ben Seyshaban es entliehen hatte und nicht zurückgab.
Ich mag solche Verknüpfungen. In "meinem" UG wurden der Baron von Menzheim und seine Tochter auch auf mysteriöse Weise geköpft und beim Finale am Nachtschattensturm tauchte der Henker Zerwas auf, der den geschwächten Walmir von Riebeshoff vernichten wollte und natürlich auch für das Massaker in Menzheim verantwortlich war. Weder Riebeshoff noch Zerwas wurden gefunden... und ich denke, beide werden in RdE an der Endschlacht teilnehmen. Auf welcher Seite wird sich zeigen.
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