Ich denke, allgemein gilt bei drohender Spoiler-Gefahr, dass du deine Spieler dahingehend erziehen solltest, dass sie von sich aus Heldenwissen von Spielerwissen trennen. Auch beim Lesen neuerer Regionalbände, Abenteuer oder ähnlichem findet man immer wieder Querverweise auf einzelne Abenteuer, wirklich den Spielspaß verderben dürften einem da aber nur die wenigsten. Obwohl ich mittlerweile beispielsweise einige Infos aus "Unter dem Westwind" über die aktuellen Entwicklungen in Thorwal und die Geschehnisse (oder besser: Ergebniss) des Abenteuers "Die dunkle Halle" kenne, würde mir das vermutlich nicht den Spaß nehmen, falls ich mal die Chance hätte, das Abenteuer als Spieler erleben zu dürfen. In meiner aktuellen G7-Runde ist auch allgemein bekannt, dass Borbi zurückgekehrt ist und in der Dritten Dämonenschlacht besiegt wurde, Haffax die Macht in Maraskan an sich gerissen hat, aber auch dass Siebenstreich als Zeichen vergeben und von Raidri Conchobair geführt wird - wie will man sowas vor einem einigermaßen am Metaplot interessierten Spieler auch geheim halten? Und trotzdem nimmt das den Spaß und die Spannung an der Kampagne nicht wirklich. Wichtig ist nur, dass die Spieler genau wissen, dass ihren Helden die entsprechenden Informationen noch fehlen, um zum Beispiel Haffax zu meucheln, weil er ja später mal der Böse werden wird. Wie gesagt, da muss man sich die Spieler ein bisserl erziehen, aber wenn wir hier von ernsthaften, vernunftbegabten und einigermaßen erwachsenen Rollenspielern sprechen, dann sehe ich da auch kein großes Problem. Normalerweise sollten sie einsehen, dass sie beim Ausnutzen solcher Spoiler nur der gesamten Spielrunde den Spaß nehmen und damit auch sich selbst. Im Zweifelsfall einfach mal ein klärendes Gespräch, das wirkt immer Wunder.
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