Das Borbarad-Projekt

Zitatesammlung für die Kampagne

Auf dieser Seite wollen wir gemeinsam mit den Besuchern des Borbarad-Projekts eine Sammlung von nützlichen und/oder stimmungsvollen Zitaten aufbauen, die zur Untermalung oder Unterstreichung bestimmter Abenteuersituationen genutzt werden können. Das können großartige Reden zum Auftakt der Dritten Dämonenschlacht sein, Begräbnisreden für gefallene Gefährten, philosophische Aussprüche von Helden und NSCs (zum Wesen Borbarads und Rohals, Satinavs oder der Sieben Zeichen, z.B.), letzte Heldenworte oder gar ganze ausformulierte Dialoge. Alles was zur BK passt und anderen Spielleitern vielleicht nützlich sein kann! Wir freuen uns auf eure Beiträge. :)

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Es gibt 66 Zitate

11 Zitat von Melyan Hoffnungsstern, Zweite Gezeichnete

(In einem Gespräch mit dem Gefährten Carnavas von Sichelgrund, Ritter des Golgari; im Sommer 26 Hal.)

Carnavas, du hast davon gesprochen, daß ich möglicherweise Borbarads Werkzeug war, in Kuslik – weil ich mich so verhalten habe, daß es seinen Plänen zugute kommt. Denke einmal darüber nach, ob du dann nicht selbst schon lange sein Werkzeug bist. Und ob dann nicht alle Welt in irgendeiner Art sein Werkzeug wäre. Wie oft wohl hat sich jeder und jede Einzelne von uns so verhalten, daß es seinen Plänen nutzen mag?

Wer weiß, welche Zwietracht die Golgariter in die Welt tragen, indem sie die Alanfanische Kirche des Boron bekämpfen? Wer weiß, welche Zwietracht daraus entstehen mag, daß ihr das Endurium ans Festland gebracht habt, ohne die Maraskaner zu bedenken? Zweitracht, die ihm zunutze sein könnte.

Aber bist du deswegen Borbarads Werkzeug? Nein. Wir können falsch handeln, wir können Dinge tun, die uns zuerst richtig erscheinen und die dann Folgen haben, die wir nicht absehen konnten. Und wir können richtig handeln! Wenn wir die richtigen Dinge tun, dann tun wir etwas gegen ihn. Wenn wir die richtigen Entscheidungen treffen, dann arbeiten wir ihm nicht in die Hände, und dann kann er uns nicht als Werkzeug gebrauchen. Daran glaube ich – denn täte ich das nicht, wie sollte ich dann das tun können, was das Zeichen von mir verlangt?

[ Katharina Pietsch | | url | 29-09-2003 ]

10 Zitat von Melyan Hoffnungsstern, Zweite Gezeichnete

(Rede zu ihren Gefährtinnen und Gefährten nach einem Streit unter diesen über gegenseitig nicht tolerierbare unterschiedliche Glaubensvorstellungen; im Sommer 26 Hal.)

Hört mir zu, Gefährten. Können wir diese Uneinigkeiten nicht begraben? Ja, ich weiß, daß ich von euch nicht verlangen kann, wie die Zweite Gezeichnete zu denken und zu handeln. Das will ich auch gar nicht. Aber ich möchte wenigstens eine Gemeinschaft mit euch! Wir sind der Kern des Bündnisses! Und dieser Kern muß stark sein, wenn das Bündnis gelingen soll.

Ich bin nicht durch ganz Aventurien gereist und habe für das Bündnis gekämpft, um dann zuzusehen, wie meine Gefährten an der Zwietracht auseinander gehen! Hört mir zu. Ich habe mit der Boronkirche in Al'Anfa und mit dem Großwesir des Kalifen gesprochen! Und beide wußten, daß ich zu dem anderen gehen würde oder schon bei ihm war. Und dennoch haben sie sich meinem Ansinnen nicht verweigert! Dennoch haben sie mir zugehört. Ja, daß die Alanfaner auch im Sinne des Bündnisses gehandelt haben, das wißt ihr besser als ich.

Bitte, laßt uns eine Gemeinschaft sein! Laßt nicht zu, daß Streit und Zwietracht sich den Weg unter uns bahnen, die wir am besten wissen, worum es geht, die wir am besten wissen, wie wichtig das Bündnis ist. Wie könnte ich sonst überhaupt Hoffnung haben, daß ganze Länder und Staaten, die miteinander im Krieg liegen, in das Bündnis einwilligen – wenn nicht einmal wir Gefährten, die wir so viel mehr wissen und erfahren haben, unsere Zwiste begraben können? Welche Hoffnung bliebe dem Wirken des Zweiten Zeichens dann überhaupt?

[ Katharina Pietsch | | url | 29-09-2003 ]

9 Zitat von Koras, Diener des Kor

(Diskussion mit einem Rondrageweihten)
Rondrageweihter:
"Die Brutalität, die wir Eurer Kirche gewähren, zeigt sich mir als feige. Wo bleibt Eure Ehre und Euer Stolz, wenn Ihr einem Menschen, ob Gegner oder nicht, von hinten das Kreuz durchschlagt?"

Koras:
"Stolz? Ehre? Es ist mir eine Ehre, in Kors Namen diese Borbaradianer zu richten! Und es erfüllt mich mit Stolz, dass meine Axt einmal mehr mit dem Blut dieser Ungläubigen getränkt wurde. Und vertraut meinen Worten: Rondra hätte mich schon längst aufgehalten, wenn es Ihr ein Dorn im Auge wäre, wie ich mit Ihren und unseren Feinden umgehe."

Rondrageweihter:
"Wie könnt Ihr es wagen zu behaupten, dass unsere Göttin Rondra Euren unehrenhaften Kampf akzeptiert?"

Koras:
"Weil Sie es Ihrem Sohn Kor gestattet hat, mir dieses zu befehlen! Und weil Ihr sonst an Seiner statt hier liegen würdet."

[ Seine Gnaden | | 23-09-2003 ]

8 Zitat von Rasputin Fedrakon von Punin

(während des Magierkonvents in Rohals Versprechen)

Es gibt nichts, was es nicht gibt! Es gibt nur Dinge, die es noch nicht gibt.

[ Seine Gnaden | | 23-09-2003 ]

7 Zitat von Shalibah al´yeshinna Sherizeth suni, Rittersfrau der Göttin, Blutlöwin zu Kurkum, Achmad´sunni

Abschied von einem Gefährten

Tränen verschleiern meinen Blick. Tränen wie Nebel zieren mein Gesicht. Sie verschleiern alles um mich. Wenn ich mich aus dem Schlaf kämpfe wie ein Taucher aus der Tiefe zeugen nasse Schlieren auf meiner Haut von schlimmen Träumen. Von Träumen, die von allen Schmerzen, allen Verletzungen, allem Leid zeugen, dass man sich nur vorstellen kann. Sie mahnen an die Vergänglichkeit des Seins. An die Vergänglichkeit meines Sein. In die Ecke gedrängt wie ein Tier. Schutzsuchend wie eine Hilflose. Flehend wie eine Bettlerin. – So warte ich auf den letzten schrecklichen Schmerz, der mich eines nahen Tages erlösen wird.
Jeder Schritt dorthin wird durchzogen von grauer, schwerer Trance. Jeder neue Schritt ist ungewisser als jener davor. Jeder neue Schritt zieht mich tiefer hinein. Jeder neue Schritt kommt mir vor wie ein neuer Fehler. Mit jedem neuen verdammten Schritt wird mir die Sterblichkeit in all ihrer sattroten Realität bewusster. Immer gefangener komme ich mir vor. Gefangen in einem Spiel, von dem wir die gegnerischen Züge bloß dann zu Gesicht bekommen, wenn eine unserer Figuren geschlagen wird. Figuren, Menschen, Freunde deren Gesichter ich kenne, die ich liebe, die zu kennen alles und zu verlieren mehr als Schmerz für mich ist. Und doch spiele ich im Dunkel. Etwas Dunkles scheint in meine Seele zu blicken als wolle es sie verfaulen lassen und zu Staub verwandeln. Meine Seele weint Tränen aus Wut, Hass und Verzweiflung.
Ich habe zuviel gesehen. Zuviel erlebt. Zu Vieles durchgemacht. Blut hat meinen Körper gesalbt. Blut ließ mich anderen Balsam meiden. Ich habe durch die Oberfläche aller Schande gesehen und abschüssigen Grund und Tiefe erahnt. Siechtum, Schmerz und Tod haben an mir gefressen und ich bin mir nicht sicher, ob ich das Leinentuch abgestreift habe, ob ich es je abstreifen kann. Liegt es dort hinter mir?
Mein Kopf schmerzt, mein Körper altert, mein Herz zerbricht. Und doch – wenn sich der Schleier teilt und ich weit über alles blicken kann, bin ich dankbar. Dankbar für Liebe, Freundschaft, Verbundenheit die mich hier hält, die mich leben lässt. In diese Dankbarkeit gehüllt stehe ich nun hier in einem Moment, in dem es mir so vorkommt, als müsse das alles zum Stillstand kommen, als sollte die Zeit angehalten, die Spiegel verhängt, die Türklopfer zum Schweigen gebracht werden und alles Sprechen auf ein pietätvolles Flüstern gedämpft werden. Denn es ist ein Moment des Abschieds. Da Du für mich gegangen bist, muss ich bleiben. Ich muss bleiben mit all dem Schmerz und all der Schuld. Aber wahrlich nicht allein.

Geh, meine Seel’, da ich nicht sterben darf und trotze du der Ewigkeit.

Men-fadlek ul gin.
Maha as-salâma, rafiq, be chāt dare al’khâ.

Shalibah.

[ Jessica Kolinski | | 23-09-2003 ]

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